This article offers reflections on the practice of governement admission exams for foreign language teachers in Brazil basic education. To this end, we part from the theoretical contribution of an enunciative perspective (Maingueneau, 1984, 1987, 2000) and ergological concepts (Schwartz, 1988, 200) that takes into account a broaden conception of the work situation (Rocha, Daher & Ant’Anna, 2002). The reflections are also based on our work as a juror examiner to contribute to professional discussions of the work of linguists, (...) its possibilities of intervention on social issues, particularly those regarding impasses and renormalizations linked to the performance of such work. At the end, a post-scriptum is presented. (shrink)

In "Über Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit" entwickelt Meinong seine Theorie der unvollständigen Gegenstände. Der Begriff der Unvollständigkeit wird eingeführt mittels expliziter Bezugnahme auf den Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Ein Gegenstand ist unvollständig genau dann, wenn für ihn der Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht gilt. M. a. W.: x ist unvollständig, wenn nicht für jede Eigenschaft P gilt, daß x P hat oder daß x P nicht hat. Alle existierenden und bestehenden Gegenstände sind vollständig; Gegenstände wie das Dreieck in abstracto oder der (...) Gegenstand etwas Blaues sollen dagegen unvollständig sein. Meinong unterscheidet zwei Arten der Negation:(Ne) Es ist nicht der Fall, daß x p hat. (Externe Negation)(Ni) X hat nicht-P (Interne Negation)Meinong selbst stellt fest, daß in bezug auf die externe Negation der Satz vom ausgeschlossenen Dritten uneingeschränkt gültig ist. Um zu verstehen, was es heißt, daß ein Gegenstand unvollständig ist, erscheint es daher unumgänglich, Klarheit darüber zu gewinnen, was eigentlich mit der internen Negation zum Ausdruck gebracht wird. Es wird eine Interpretation der internen Negation vorgeschlagen, und es soll gezeigt werden, daß es gemäß dieser Interpretation überhaupt keine Gegenstände gibt, die unvollständig im Sinne Meinongs sind. (shrink)

In "Über Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit" entwickelt Meinong seine Theorie der unvollständigen Gegenstände. Der Begriff der Unvollständigkeit wird eingeführt mittels expliziter Bezugnahme auf den Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Ein Gegenstand ist unvollständig genau dann, wenn für ihn der Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht gilt. M. a. W.: x ist unvollständig, wenn nicht für jede Eigenschaft P gilt, daß x P hat oder daß x P nicht hat. Alle existierenden und bestehenden Gegenstände sind vollständig; Gegenstände wie das Dreieck in abstracto oder der (...) Gegenstand etwas Blaues sollen dagegen unvollständig sein. Meinong unterscheidet zwei Arten der Negation: Es ist nicht der Fall, daß x p hat. X hat nicht-P Meinong selbst stellt fest, daß in bezug auf die externe Negation der Satz vom ausgeschlossenen Dritten uneingeschränkt gültig ist. Um zu verstehen, was es heißt, daß ein Gegenstand unvollständig ist, erscheint es daher unumgänglich, Klarheit darüber zu gewinnen, was eigentlich mit der internen Negation zum Ausdruck gebracht wird. Es wird eine Interpretation der internen Negation vorgeschlagen, und es soll gezeigt werden, daß es gemäß dieser Interpretation überhaupt keine Gegenstände gibt, die unvollständig im Sinne Meinongs sind. (shrink)

Der Artikel verteidigt den Wert und die Unverzichtbarkeit der freien Debatte gegen neuere Tendenzen, gewisse kontroverse Beiträge zur öffentlichen Diskussion als Schädigungen vulnerabler Menschen zu delegitimieren. In den Abschnitten 1–2 werden zwei elementare Funktionen der Redefreiheit für eine liberale Demokratie vorgestellt: Erstens ist die Möglichkeit zum gewaltfreien politischen Widerspruch gegen Mehrheitsentscheidungen eine Bedingung ihrer Geltung auch für Andersdenkende. Zweitens ist sie eine notwendige Bedingung für die Erzeugung der politischen Kompetenz, die eine Demokratie am Leben hält und vernünftige politische Entscheidungen ermöglicht. (...) In Abschnitt 3 erläutere ich, welche individuellen und sozialen Schwierigkeiten auftreten, und welche Tugenden daher entwickelt werden müssen, damit sich in einer freien Debatte kollektive Kompetenz entwickeln kann. Ausgehend von der Frage nach den Grenzen der Redefreiheit geht der 4. Abschnitt auf neuere Debatten über Hate Speech ein und hinterfragt deren tendenzielle Gleichsetzung mit physischer Gewalt. Der 5. Abschnitt führt die suggestive Kraft der Rhetorik der Vulnerabilität auf Concept Creep zurück und beschreibt die ideologische Nutzung dieser Rhetorik für die Ziele von Interessengruppen, wodurch reale Macht- und Interessenkonflikte als moralische Fragen ausgegeben werden. (shrink)

ZusammenfassungDieser Beitrag ist Teil des Forums COVID-19: Perspektiven in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Figur des Pestarztes mit der schnabelförmigen Maske ist heute die am häufigsten zitierte Bildmetapher für die Pest. Es verwundert daher nicht, dass die Pestarztmaske in der Sammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt zu den am meisten nachgefragten Objekten und Bildmotiven des Hauses gehört. Der Forumsbeitrag spürt der Figur des Pestarztes auf mehreren Ebenen nach: Zunächst wird anhand zeitgenössischer Text- und Bildquellen diskutiert, welche Art von (...) Schutzkleidung zu Seuchenzeiten empfohlen wurde und welche Rolle das schnabelförmige Maskenattribut dabei spielte. Anschließend wird das Ingolstädter Exemplar unter die Lupe genommen, hinsichtlich seines Materials und seiner Machart auf Authentizität und Praktikabilität hin untersucht und mit dem Exemplar des Deutschen Historischen Museums in Berlin verglichen.Das Ergebnis: Die frühesten Belege für die Verwendung dieser speziellen Art von Schutzkleidung stammen aus Italien und Südfrankreich und datieren aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Für Mitteleuropa gibt es keinerlei Nachweise dafür, dass zu Pestzeiten jemals eine solche Schnabelmaske in Gebrauch gewesen wäre. Und die Pestarztmasken in Ingolstadt und Berlin? Bei kritischer Betrachtung finden sich bei beiden Masken Details, die gegen eine Verwendung als Schutzkleidung sprechen. Ob es sich dabei um ältere, historisierende Nachbauten oder bewusste Fälschungen handelt, muss offen bleiben. (shrink)

Die Sprachtheorie steht heute vor neuen Herausforderungen. Sie zeichnet sich durch die schnelle Dynamik ihrer Entwicklung und die Öffnung gegenüber anderen Wissenschaften und Forschungsbereichen aus. Ergebnisse der Sprachtheorie sind für die Philosophie, Linguistik und die Sozialwissenschaften, aber auch für andere Bereiche wie z. B. die Kommunikationswissenschaften, von Bedeutung. Von besonderer Relevanz sind daher Untersuchungen, die die neuesten Entwicklungen in einen breiten theoretischen Rahmen setzen und zu fruchtbaren Diskussionen zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachrichtungen führen. Die in diesem Band versammelten Beiträge konzentrieren (...) sich auf folgende Schwerpunkte der Sprachtheorie: Intentionale Bedeutung, Sprecherbedeutung und Sprachbedeutung, Intentionalität, Kommunikation und kommunikative Intentionen, die Fortbildung und Kritik der von Grice entwickelten Bedeutungstheorie (Bedeutungsnominalismus) sowie ihre Anwendung auf die sogenannte Theorie der sprachlichen Kraft (illokutive Kraft), ein Neuanfang der Klassifikation von Sprechakten, Analyse der Gültigkeitsunterstellungen der Interpretation, Ergebnise der Dialogforschung, Modelle der Argumentationstheorie. Der Band dokumentiert die Aktualität, den interdisziplinären Charakter und die Breite der modernen Sprachtheorie. (shrink)

Empathie als soziale Emotion, die eine Orientierungsfunktion hat, geht mit Perspektivübernahme einher. Einfache Formen der Empathie ermöglichen erste Formen des Zusammenlebens, weil sie es erlauben, das Verhalten des Anderen nicht nur als Naturereignis zu erfahren, auf das reagiert wird, sondern als etwas, worauf man sich einstellen kann, weil man es erfassen und nachvollziehen kann. Was Kognition im Umgang mit der Natur erlaubt, erlaubt Empathie im Umgang mit den Anderen – Orientierung. Insofern befähigt Empathie als verkörperte Fähigkeit dazu, sich in den (...) Anderen hineinzufühlen und an seiner Wahrnehmung der Situation teilzunehmen. Sie ermöglicht es mit anderen Worten, seine Intentionen zu erfassen. Daher ist sie eine bedeutende Quelle sozialer Kommunikation und geht über das hinaus, was man unter emotionaler Ansteckung versteht. Bei emotionaler Ansteckung empfindet man zwar auch dasselbe wie der Andere, das Moment der Perspektivübernahme fehlt jedoch. Im Falle der emotionalen Ansteckung versetzt man sich nicht emotional in die Situation des Anderen, sondern verbleibt gewissermaßen bei seinen eigenen emotionalen Befindlichkeiten. Der Andere ist in diesem Fall lediglich ein Auslöser der eigenen affektiven Zustände, aber niemand, dessen Perspektive man einnimmt. (shrink)

Emotionen sind als erlebte Bewertungen eine Form von Normativität, die intrinsisch im Spüren enthalten ist, also weder explizit gefolgert noch propositional gefasst ist. Geprüft wird in diesem Kapitel, ob Emotionen dadurch als natürliche Grundlage selbst für moralische oder genuine Normativität gelten können und sich diese letztere Form der Normativität daher auf biologisch angelegte Formen von Normativität reduzieren lässt. Diese Diskussion weist insofern Überschneidungen mit den in den vorangegangenen Kapiteln erörterten Fragen auf, als die verschiedenen Formen der Bewertung mit verschiedenen (...) Bewusstseinsstufen in Verbindung gebracht werden und verschiedene Formen des Selbstverhältnisses erfordern. Zudem lässt sich die Diskussion um die natürliche Normativität von Emotionen mit ausgearbeiteten Versuchen verbinden, semantischen Gehalt mentaler Zustände wie zum Beispiel Emotionen auf natürliche Grundlagen zu reduzieren. Bekannt geworden sind diese Ansätze unter dem Stichwort „Teleosemantik“. Ob die Teleosemantik eine tragfähige Theorie ist, um den semantischen Gehalt mentaler Zustände zu naturalisieren, wird in Auseinandersetzung mit an ihr formulierter Kritik und deren Stichhaltigkeit erörtert, insbesondere mit der von Jerry Fodor, Wolfgang Detel, und Daniel Dennett. Der Schluss, welcher aus diesen Diskussionen gezogen wird, lautet dann, dass man sich an lebensweltlichen Praktiken der wechselseitigen Zuschreibung von Bedeutungen und Gedanken orientieren muss, um die normativen Eigenschaften des Geistigen richtig zu verstehen, weil die Normativität mentaler Gehalte relativ zu einer intersubjektiven, sprachlich verfassten Zuschreibungspraxis zu verstehen ist, die historisch gewachsen ist. Dennoch wird im Anschluss daran noch ein der Versuch der Naturalisierung von Geistigem, nämlich von Bewusstsein durch Peter McLaughlin untersucht. Dort wird der Frage nachgegangen, ob Lebewesen einen bestimmten Zweck beziehungsweise Telos haben, und damit Interessen und ein Wohl haben, dem förderlich zu sein, die Funktion phänomenalen Bewusstseins sein könnte, also etwa auch die Funktion von Emotionen. Dabei stoßen wir ein weiteres Mal im Verlauf dieses Buches auf die Renaissance aristotelischer Theorie, denn die Frage, was es heißt, dass ein Lebewesen ein Wohl hat, wird mit Verweis auf den aristotelischen Begriff des ergons versucht zu beantworten. Wie steht es mit dem ergon als dem Wohl eines Lebewesens und damit als Naturalisierungsgrundlage, wenn als charakteristische Tätigkeit des Organismus seine Selbsterhaltung oder Selbstproduktion angesehen wird? Und wie mit naturgegebenen Notwendigkeiten als Naturalisierungsgrundlage? Zum einen wird gezeigt, dass die meisten dieser Versuche im Bemühen um eine Reduktion wiederum normative Begriffe wie Wohl oder Interesse verwenden müssen. Zum anderen wird darauf verwiesen, dass der Mensch sich auf Grund selbst anerkannter genuiner Normen und Werte gegen natürliche Normen wie die der Selbsterhaltung entscheiden kann. (shrink)

Kurt Gödel ist als genialer Mathematiker und Logiker bekannt, seltener als Autor einiger weniger philosophischer Aufsätze. Daher wird man erstaunt sein, wenn er mit der Rezeption antiker Philosophietraditionen in Verbindung gebracht wird. Diejenigen allerdings, welche wissen, dass Gödel im Grandjean Fragebogen 1975, drei Jahre vor seinem Tod, lediglich den Mathematiker Philipp Furtwängler sowie den Philosophiehistoriker Heinrich Gomperz als für ihn wichtige Lehrer benannt hat, und denen zudem bekannt ist, dass Heinrich Gomperz in Wien unter anderem antike Philosophiegeschichte gelehrt hat, (...) mögen eine Ahnung haben, wo die Quelle dieser Rezeption und der Anstoß für sie zu finden ist. Was sie beinhaltet, wird zu erläutern sein. (shrink)

Die Beschäftigung mit Gefühlen, Emotionen und anderen affektiven Prozessen hat in der Philosophiegeschichte eine lange Tradition. Ein Grund, warum auf die vielfältige Veröffentlichungstätigkeit zur Philosophie der Gefühle durchaus auch mit Verwunderung reagiert wird, mag daher eine gewisse Traditionsvergessenheit sein. Mit diesem Hinweis allein wird man dem anhaltenden Interesse an dem Thema aber sicher nicht völlig gerecht. Vielmehr drängen sich noch einige weitere Vermutungen auf. Nahe liegend ist es, einen Grund für die intensive Beschäftigung mit affektiven Prozessen oder Zuständen in (...) dem nach dem zweiten Weltkrieg einsetzenden Unbehagen mit Pflichtethiken zu sehen. Hinzukommt, dass ganz unabhängig von solchen Entwicklungen in der praktischen Philosophie die Philosophie des Geistes in das Zentrum der Philosophie gerückt ist. In diesem Gebiet sind Emotionen und Gefühle ein dankbarer Gegenstand, weil sie sowohl mentale, als auch physiologische Facetten aufweisen. Verstärkt wird diese Entwicklung dadurch, dass die Physik als Leitwissenschaft von der Biologie abgelöst worden ist und Emotionen sowohl mentale Zustände sind als auch biologische Phänomene, - das gilt jedenfalls dann, wenn man kein reiner Kognitivist ist. Eine weitere These zur anhaltenden Aufmerksamkeit, die den Gefühlen auch in der Philosophie gezollt wird, kann man dem hier vorgestellten Buch von Mario Perniola entnehmen. Ehe auf diese Veröffentlichung näher eingegangen wird, sollen jedoch zunächst drei Hilfsmittel gegen Traditionsvergessenheit vorgestellt werden, als da der von Hilge Landweer und Ursula Renz herausgegebene Band zu klassischen Emotionstheorien wäre, die Monographie von Ingrid Ferran Vendrell zur realistischen Phänomenologie und die Neuauflage einiger Texte eines realistischen Phänomenologen, nämlich Aurel Kolnai, durch Axel Honneth. Abgerundet wird diese philosophische Bücherschau durch einen Band, den Sabine Döring zusammengestellt hat und der neben vielem anderen auch eine Antwort auf die Beschäftigung mit Werten und Ethik abseits von Pflichtethiken darstellt. (shrink)

In Über Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit entwickelt Meinong seine Theorie der unvollständigen Gegenstände. Der Begriff der Unvollständigkeit wird eingeführt mittels expliziter Bezugnahme auf den Satz vom ausgeschlossenen Dritten: Ein Gegenstand ist unvollständig genau dann, wenn für ihn der Satz vom ausgeschlossenen Dritten nicht gilt. M. a. W.: x ist unvollständig, wenn nicht für jede Eigenschaft P gilt, daß x P hat oder daß x P nicht hat. Alle existierenden und bestehenden Gegenstände sind vollständig; Gegenstände wie das Dreieck in abstracto oder der (...) Gegenstand etwas Blaues sollen dagegen unvollständig sein. Meinong unterscheidet zwei Arten der Negation:(Ne) Es ist nicht der Fall, daß x p hat. (Externe Negation)(Ni) X hat nicht-P (Interne Negation)Meinong selbst stellt fest, daß in bezug auf die externe Negation der Satz vom ausgeschlossenen Dritten uneingeschränkt gültig ist. Um zu verstehen, was es heißt, daß ein Gegenstand unvollständig ist, erscheint es daher unumgänglich, Klarheit darüber zu gewinnen, was eigentlich mit der internen Negation zum Ausdruck gebracht wird. Es wird eine Interpretation der internen Negation vorgeschlagen, und es soll gezeigt werden, daß es gemäß dieser Interpretation überhaupt keine Gegenstände gibt, die unvollständig im Sinne Meinongs sind. (shrink)

ZusammenfassungDieser Beitrag ist Teil des Forums COVID-19: Perspektiven in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Die Figur des Pestarztes mit der schnabelförmigen Maske ist heute die am häufigsten zitierte Bildmetapher für die Pest. Es verwundert daher nicht, dass die Pestarztmaske in der Sammlung des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt zu den am meisten nachgefragten Objekten und Bildmotiven des Hauses gehört. Der Forumsbeitrag spürt der Figur des Pestarztes auf mehreren Ebenen nach: Zunächst wird anhand zeitgenössischer Text- und Bildquellen diskutiert, welche Art von (...) Schutzkleidung zu Seuchenzeiten empfohlen wurde und welche Rolle das schnabelförmige Maskenattribut dabei spielte. Anschließend wird das Ingolstädter Exemplar unter die Lupe genommen, hinsichtlich seines Materials und seiner Machart auf Authentizität und Praktikabilität hin untersucht und mit dem Exemplar des Deutschen Historischen Museums in Berlin verglichen.Das Ergebnis: Die frühesten Belege für die Verwendung dieser speziellen Art von Schutzkleidung stammen aus Italien und Südfrankreich und datieren aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Für Mitteleuropa gibt es keinerlei Nachweise dafür, dass zu Pestzeiten jemals eine solche Schnabelmaske in Gebrauch gewesen wäre. Und die Pestarztmasken in Ingolstadt und Berlin? Bei kritischer Betrachtung finden sich bei beiden Masken Details, die gegen eine Verwendung als Schutzkleidung sprechen. Ob es sich dabei um ältere, historisierende Nachbauten oder bewusste Fälschungen handelt, muss offen bleiben.This paper is part of Forum COVID-19: Perspectives in the Humanities and Social Sciences. The figure of the plague doctor with the beak mask has become the symbol of the plague par excellence. It’s little wonder that the plague mask in the collection of the German Museum of the History of Medicine in Ingolstadt is one of the museum’s most popular objects and motifs. This forum paper investigates the figure of the plague doctor on several levels: first, it analyses contemporary textual and image sources in regard to protective clothing used in times of plague and the respective role of the beak-like part of the mask. Then it takes a close look at the Ingolstadt specimen. By examining the mask’s materiality and fabrication, questions of its authenticity and practicability are raised. Finally, the Ingolstadt mask is compared with the specimen at the German Historical Museum in Berlin.The conclusion: the beak mask is not mentioned before the mid-seventeenth century, and then only in Italy and Southern France. There is no proof at all of its use during plague outbreaks in Middle Europe. And the specimens in Ingolstadt and Berlin? Both masks present details which suggest that they were not used as protective clothing at all. We do not know, however, if they were produced as replicas for historic reasons or as fakes for the modern art market. (shrink)

ZUSAMMENFASSUNGViele Christen tragen Bedenken, die Aussage »geboren von der Jungfrau Maria« zu bekennen. Dabei ist es – diesem Essay zufolge – nicht primär das biologische Wunder, sondern sind es vielmehr dessen Ausdeutungen, die problematisch sind. Es gibt weder fundamentaltheologische noch christologische Glaubenssätze, die durch das »natus ex Maria virgine« angemessen zur Sprache gebracht werden. Wohl aber steht die Rede von der Jungfrauengeburt für zwei ethische Einsichten, nämlich erstens Respekt vor der Privatsphäre Marias und zweitens Begrenzung einer religiösen Deutungssucht. (...) Daher steht sie mit gutem Grund im Bekenntnis der Kirche.SUMMARYMany Christians have reservations in confessing the virgin birth of Jesus Christ. This essay argues that the interpretations of the virgin birth are the problematic elements and not the biological miracle. Although there are neither theological fundamentals nor christological creeds dependent upon natus ex Maria virgine, it nevertheless has two valuable ethical meanings: first it claims respect for the privacy of Mary, and secondly it restricts the religious desire to find meaning in every inherited conviction. Therefore, the creed remains for good reasons in the doctrine of the church. (shrink)

Scholars have long been intrigued by the Buddha's defining action (karma) as intention. This book explores systematically how intention, agency, and moral psychology were interpreted in all branches of early Theravada thought, paying special attention to the thought of the 5th-century commentator Buddhaghosa.

The purpose of this article is to argue for a position holding that epigenetic responsibility primarily should be a political and not an individual responsibility. Epigenetic is a rapidly growing research field studying regulations of gene expression that do not change the DNA sequence. Knowledge about these mechanisms is still uncertain in many respects, but main presumptions are that they are triggered by environmental factors and life style and, to a certain extent, heritable to subsequent generations, thereby reminding of aspects (...) of Lamarckism. Epigenetic research advances give rise to intriguing challenges for responsibility relations between the society and the individual. Responsibility is commonly understood in a backwards-looking manner, identifying causally responsible actors to blame for a bad outcome. If only a backwards-looking responsibility model is applied, epigenetics might give rise to arduous responsibility ascriptions to individuals for their health and the health of their future descendants. This would put heavy responsibility burdens on actors constrained by unequal social and economic structures. In contrast, a forward-looking responsibility notion takes account of structural conditions and pay attention to who is best placed to do something about conditions contributing to bad outcomes. A forward-looking responsibility notion would partly free disadvantaged individuals from responsibility, and identify actors with power and capacity to do something about structural factors constraining genuine choice. (shrink)

Creativity has often been declared, especially by philosophers, as the last frontier of science. The assumption is that it will defy explanation forever. I will defend two claims in order to oppose this assumption and to demystify creativity: (1) the perspective that creativity cannot be explained wrongly identifies creativity with what I shall call metaphysical freedom; (2) the Darwinian approach to creativity, a prominent naturalistic account of creativity, fails to give an explanation of creativity, because it confuses conceptual issues with (...) explanation. I will close with some remarks on the status and differences in some explanations available in contemporary cognitive science. (shrink)

The purpose of this paper is to discuss the responsibility of AI experts for guiding the development of AI in a desirable direction. More specifically, the aim is to answer the following research question: To what extent are AI experts responsible in a forward-looking way for effects of AI technology that go beyond the immediate concerns of the programmer or designer? AI experts, in this paper conceptualised as experts regarding the technological aspects of AI, have knowledge and control of AI (...) technology that non-experts do not have. Drawing on responsibility theory, theories of the policy process, and critical algorithm studies, we discuss to what extent this capacity, and the positions that these experts have to influence the AI development, make AI experts responsible in a forward-looking sense for consequences of the use of AI technology. We conclude that, as a professional collective, AI experts, to some extent, are responsible in a forward-looking sense for consequences of use of AI technology that they could foresee, but with the risk of increased influence of AI experts at the expense of other actors. It is crucial that a diversity of actors is included in democratic processes on the future development of AI, but for this to be meaningful, AI experts need to take responsibility for how the AI technology they develop affects public deliberation. (shrink)

I argue that creativity is compatible with determinism and therefore with naturalistic explanation. I explore different kinds of novelty, corresponding with four distinct concepts of creativity – anthropological, historical, psychological and metaphysical. Psychological creativity incorporates originality and spontaneity. Taken together, these point to the independence of the creative mind from social learning, experience and previously acquired knowledge. This independence is nevertheless compatible with determinism. Creativity is opposed to specific causal factors, but it does not exclude causal determination as such. So (...) creativity can be naturalized. (shrink)

The purpose of this article is to argue for a position holding that epigenetic responsibility primarily should be a political and not an individual responsibility. Epigenetic is a rapidly growing research field studying regulations of gene expression that do not change the DNA sequence. Knowledge about these mechanisms is still uncertain in many respects, but main presumptions are that they are triggered by environmental factors and life style and, to a certain extent, heritable to subsequent generations, thereby reminding of aspects (...) of Lamarckism. Epigenetic research advances give rise to intriguing challenges for responsibility relations between the society and the individual. Responsibility is commonly understood in a backwards-looking manner, identifying causally responsible actors to blame for a bad outcome. If only a backwards-looking responsibility model is applied, epigenetics might give rise to arduous responsibility ascriptions to individuals for their health and the health of their future descendants. This would put heavy responsibility burdens on actors constrained by unequal social and economic structures. In contrast, a forward-looking responsibility notion takes account of structural conditions and pay attention to who is best placed to do something about conditions contributing to bad outcomes. A forward-looking responsibility notion would partly free disadvantaged individuals from responsibility, and identify actors with power and capacity to do something about structural factors constraining genuine choice. (shrink)

Recent philosophical work on the concept of human nature disagrees on how to respond to the Darwinian challenge, according to which biological species do not have traditional essences. Three broad kinds of reactions can be distinguished: conservative intrinsic essentialism, which defends essences in the traditional sense, eliminativism, which suggests dropping the concept of human nature altogether, and constructive approaches, which argue that revisions can generate sensible concepts of human nature beyond traditional essences. The different constructive approaches pick out one or (...) two of the three epistemic roles that are fused in traditional essentialist conceptions of human nature: descriptive, explanatory, definitional, or explanatory and definitional. These turns towards diverging epistemic roles are best interpreted pluralistically: there is a plurality of concepts of human nature that have to be clearly distinguished, each with a legitimate role in respective scientific contexts. (shrink)

In the face of causal complexity, scientists reconstitute phenomena in order to arrive at a more simplified and partial picture that ignores most of the 'bigger picture.' This paper will distinguish between two modes of reconstituting phenomena: one moving down to a level of greater decomposition (toward organizational parts of the original phenomenon), and one moving up to a level of greater abstraction (toward different differences regarding the phenomenon). The first aim of the paper is to illustrate that phenomena are (...) moving targets, i.e., they are not fixed once and for all, but are adapted, if necessary, on the basis of the preferred perspective adopted for pragmatic reasons. The second aim is to analyze in detail the second mode of reconstituting phenomena. This includes an exposition of the kind of pragmatic-pluralistic picture resulting from the fact that phenomena are reconstituted by a move up to a level of greater abstraction. (shrink)

The book examines how Darwinism has been used to explain novelty and change in culture through the Darwinian approach to creativity and the theory of memes. The first claims that creativity is based on a Darwinian process of blind variation and selection, while the latter claims that culture is based on and explained by units - memes - that are similar to genes. Both theories try to describe and explain mind and culture by applying Darwinism by way of analogies. Kronfeldner (...) shows that the analogies involved in these theories lead to claims that give either wrong or at least no new descriptions or explanations of the phenomena at issue. Whereas the two approaches are usually defended or criticized on the basis that they are dangerous for our vision of ourselves, this book takes a different perspective: it questions the acuteness of these approaches. Darwinian theory is not like a dangerous wolf, hunting for our self image. Far from it, in the case of the two analogical applications addressed in this book, Darwinian theory is shown to behave more like a disoriented sheep in wolf's clothing. - A revised and much shortened version of a dissertation (2007, Darwinism, Memes and Creativity: A Critique of Analogical Reasoning from Nature to Culture). (shrink)

This article examines Sanskrit and Pali conceptions of contempt, and explores how they work in a number of ancient Indian genres, with a sustained focus on the Rāmāyaṇa. The article argues that while Indian texts often analyze emotion words and concepts systematically and with intricate granularity, contempt was not seen as an interior state to be theorized or managed therapeutically or morally. Rather, words for contempt are used to describe behaviors, etiquette, and social relationships, and are principally concerned with stipulating (...) social status. (shrink)

Over the last four decades arguments for and against the claim that creative hypothesis formation is based on Darwinian ‘blind’ variation have been put forward. This paper offers a new and systematic route through this long-lasting debate. It distinguishes between undirected, random, and unjustified variation, to prevent widespread confusions regarding the meaning of undirected variation. These misunderstandings concern Lamarckism, equiprobability, developmental constraints, and creative hypothesis formation. The paper then introduces and develops the standard critique that creative hypothesis formation is guided (...) rather than blind, integrating developments from contemporary research on creativity. On that basis, I discuss three compatibility arguments that have been used to answer the critique. These arguments do not deny guided variation but insist that an important analogy exists nonetheless. These compatibility arguments all fail, even though they do so for different reasons: trivialisation, conceptual confusion, and lack of evidence respectively. Revisiting the debate in this manner not only allows us to see where exactly a ‘Darwinian’ account of creative hypothesis formation goes wrong, but also to see that the debate is not about factual issues, but about the interpretation of these factual issues in Darwinian terms. (shrink)

In South Asia, the period between 1100 and 1300 CE was a particularly prolific time for theorists from India's three main indigenous religions - Hinduism, Buddhism, and Jainism - to articulate their views on the face-to-face gift encounter. Their gift theories shaped a cosmopolitan sensibility that shared ethical and aesthetic values that reached across regional, sectarian, and religious boundaries. This book explores the ethical and social implications of unilateral gifts of esteem, offering a perceptive guide to the uniquely South Asian (...) contributors to theoretical work on the gift. (shrink)

This paper argues that the so-called ‘paradox’ of dehumanization is a mirage arising from misplaced abstraction. The alleged ‘paradox’ is taken as a challenge that arises from a skeptical stance. After reviewing the history of that skeptical stance, it is reconstructed as an argument with two premises. With the help of an epistemologically structured but pluralistic frame it is then shown how the two premises of the Skeptic’s argument can both be debunked. As part of that it emerges that there (...) are a couple of ways how dehumanization can be realized, and one such realization can be sufficient for affirming the reality of dehumanization for a specific case. (shrink)

Human nature is a concept that transgresses the boundary between science and society and between fact and value. It is as much a political concept as it is a scientific one. This chapter will cover the politics of human nature by using evidence from history, anthropology and social psychology. The aim is to show that an important political function of the vernacular concept of human nature is social demarcation (inclusion/exclusion): it is involved in regulating who is ‘us’ and who is (...) ‘them.’ It is a folk concept that is used for dehumanization, for denying (a) membership in humankind or (b) full humanness to certain people in order to include or exclude them from various forms of politically relevant aspects of human life, such as rights, power, etc. (shrink)

Continuing Franz Boas' work to establish anthropology as an academic discipline in the US at the turn of the twentieth century, Alfred L. Kroeber re-defined culture as a phenomenon sui generis. To achieve this he asked geneticists to enter into a coalition against hereditarian thoughts prevalent at that time in the US. The goal was to create space for anthropology as a separate discipline within academia, distinct from other disciplines. To this end he crossed the boundary separating anthropology from biology (...) in order to secure the boundary. His notion of culture, closely bound to the concept of heredity, saw it as independent of biological heredity (culture as superorganic) but at the same time as a heredity of another sort. The paper intends to summarise the shifting boundaries of anthropology at the beginning of the twentieth century, and to present Kroeber?s ideas on culture, with a focus on how the changing landscape of concepts of heredity influenced his views. The historical case serves to illustrate two general conclusions: that the concept of culture played and plays different roles in explaining human existence; that genetics and the concept of Weismannian hard inheritance did not have an unambiguous unidirectional historical effect on the vogue for hereditarianism at that time; on the contrary, it helped to establish culture in Kroeber's sense, culture as independent of heredity. (shrink)

This paper spells out the ways in which we need to be pluralists about “human nature”. It discusses a conceptual pluralism about the concept of “human nature”, stemming from post-essentialist ontology and the semantic complexity of the term “nature”; a descriptive pluralism about the “descriptive nature” of human beings, which is a pluralism regarding our self-understanding as human beings that stems from the long list of typical features of, and relations between, human beings; a natural kind term pluralism, which is (...) a pluralism that concerns the choices we have in deciding how to apply the kind term “human”; and an explanatory pluralism that results from the causal complexity of life. Because of the complexity of being human, which gives rise to these pluralisms, being human is, the paper claims, a kaleidoscopic affair, and one far from concerning the life sciences only. (shrink)

This paper addresses whether the often-bemoaned loss of unity of knowledge about humans, which results from the disciplinary fragmentation of science, is something to be overcome. The fragmentation of being human rests on a couple of distinctions, such as the nature-culture divide. Since antiquity the distinction between nature (roughly, what we inherit biologically) and culture (roughly, what is acquired by social interaction) has been a commonplace in science and society. Recently, the nature/culture divide has come under attack in various ways, (...) in philosophy as well as in cultural anthropology. Regarding the latter, for instance, the divide was quintessential in its beginnings as an academic dis-cipline, when Alfred L. Kroeber, one of the first professional anthropologists in the US, rallied for (what I call) the right to ignore—in his case, human nature—by adopting a separationist epistemic stance. A separationist stance will be understood as an epistemic research heuristic that defends the right to ignore a specif-ic phenomenon (e.g., human nature) or a specific causal factor in an explanation typical for a disciplinary field. I will use Kroeber’s case as an example for making a general point against a bias towards integration (synthesis bias, as I call it) that is exemplified, for instance, by defenders of evolutionary psychology. I will claim that, in principle, a separationist stance is as good as an integrationist stance since both can be equally fruitful. With this argument from fruitful sepa-ration in place, not just the separationist stance but also the nature/culture di-vide can be defended against its critics. (shrink)

The article addresses the question whether culture evolves in a Lamarckian manner. I highlight three central aspects of a Lamarckian concept of evolution: the inheritance of acquired characteristics, the transformational pattern of evolution, and the concept of directed changes. A clear exposition of these aspects shows that a system can be a Darwinian variational system instead of a Lamarckian transformational one, even if it is based on inheritance of acquired characteristics and/or on Lamarckian directed changes. On this basis, I apply (...) the three aspects to culture. Taking for granted that culture is a variational system, based on selection processes, I discuss in detail the senses in which cultural inheritance can be said to be Lamarckian and in which sense problem solving, a major factor in cultural change, leads to directed variation. (shrink)

Drawing on a rich variety of Indian texts across multiple traditions, including Vedanta, Buddhist, Yoga and Jain, this collection explores how emotional experience is framed, evoked and theorized in order to offer compelling insights into human subjectivity. Rather than approaching emotion through the prism of Western theory, a team of leading Indian philosophers showcase the unique literary texture, philosophical reflections and theoretical paradigms that classical Indian sources provide in their own right. From solitude in the Saundarananda and psychosomatic theories of (...) disease in the Yogavasistha to female lament in Greek, Sinhala Buddhist and Sanskrit epic tales, their chapters reveal the range and diversity of the phenomena encompassing the English term 'emotion'. In doing so, they contribute towards a more cosmopolitan, comparative and pluralistic conception of human experience. Adopting a broad phenomenological methodology, this handbook reframes debates on emotion within classical Indian thought and is an invaluable resource for researchers and students seeking to understand the field beyond the Western tradition. (shrink)

This article illustrates in which sense genetic determinism is still part of the contemporary interactionist consensus in medicine. Three dimensions of this consensus are discussed: kinds of causes, a continuum of traits ranging from monogenetic diseases to car accidents, and different kinds of determination due to different norms of reaction. On this basis, this article explicates in which sense the interactionist consensus presupposes the innate?acquired distinction. After a descriptive Part 1, Part 2 reviews why the innate?acquired distinction is under attack (...) in contemporary philosophy of biology. Three arguments are then presented to provide a limited and pragmatic defense of the distinction: an epistemic, a conceptual, and a historical argument. If interpreted in a certain manner, and if the pragmatic goals of prevention and treatment are taken into account, then the innate?acquired distinction can be a useful epistemic tool. It can help, first, to understand that genetic determination does not mean fatalism, and, second, to maintain a system of checks and balances in the continuing nature?nurture debates. (shrink)

This paper has two aims. First, to bring together the models of temporal phenomenology on offer and to present these using a consistent set of distinctions and terminologies. Second, to examine the methodologies currently practiced in the development of these models. To that end we present an abstract characterisation in which we catalogue all extant models. We then argue that neither of the two extreme methodologies currently discussed is suitable to the task of developing a model of temporal phenomenology. An (...) entirely top-down methodology is largely insensitive to empirical findings, while one that is entirely bottom-up is insensitive to both introspective evidence and more general philosophical considerations. We recommend a methodology that falls between these two extremes. (shrink)

Thus one should define, in a double way, name and form in all phenomena of the three realms. …In this essay, we want to bring together two issues for their mutual illumination: the particular use of that hoary Indian dyad, "nāma-rūpa," literally, "name-and-form," by Buddhaghosa, the influential fifth-century Theravāda writer, to organize the categories of the abhidhamma, the canonical classification of phenomenal factors and their formulaic ordering;1 and an interpretation of phenomenology as a methodology. We argue that Buddhaghosa does not (...) use abhidhamma as a reductive ontological division of the human being into mind and body, but rather as the contemplative structuring of human phenomenology.... (shrink)

ABSTRACTIn this paper, I argue for an Aristotelian way of accommodating supererogation within virtue ethics by retrieving an account of moral heroism and providing a picture of different degrees of virtue. This, I claim, is the most appropriate virtue-ethical background allowing us to talk about supererogation without falling prey to several dangers. After summarizing the main attempts to deny the compatibility of virtue and supererogation, I will present some recent proposals to accommodate supererogation within virtue ethics. Next, I will argue (...) that these proposals raise substantial worries. I will then offer an analysis of heroism and the degrees of virtue to outline my own alternative definition of supererogation in terms of heroic virtue. (shrink)

Academic freedom has often been defended in a progressivist manner: without academic freedom, creativity would be in peril, and with it the advancement of knowledge, i.e. the epistemic progress in science. In this paper, I want to critically discuss the limits of such a progressivist defense of academic freedom, also known under the label ‘argument from truth.’ The critique is offered, however, with a constructive goal in mind, namely to offer an alternative account that connects creativity and academic freedom in (...) a way that goes beyond mere reference to epistemic progress and involves reference to the freedom to think independently as the freedom we mean when we point to creativity and when we point to academic freedom. The resulting causal independence account is not only epistemologically stronger than a progressivist account, it also allows to counter the curbing of academic freedom in the name of progress. The latter becomes key, for instance, when authoritarian political regimes limit or negate academic freedom with reference to an epistemic progress suitably defined for that regime. (shrink)

A celebrated study of the origins of ancient Greek philosophy, now in English for the first time How can we talk about the beginnings of philosophy today? How can we avoid the conventional opposition of mythology and the dawn of reason and instead explore the multiple styles of thought that emerged between them? In this acclaimed book, available in English for the first time, Maria Michela Sassi reconstructs the intellectual world of the early Greek "Presocratics" to provide a richer (...) understanding of the roots of what used to be called "the Greek miracle." The beginnings of the long process leading to philosophy were characterized by intellectual diversity and geographic polycentrism. In the sixth and fifth centuries BC, between the Asian shores of Ionia and the Greek city-states of southern Italy, thinkers started to reflect on the cosmic order, elaborate doctrines on the soul, write in solemn Homeric meter, or, later, abandon poetry for an assertive prose. And yet the Presocratics whether the Milesian natural thinkers, the rhapsode Xenophanes, the mathematician and "shaman" Pythagoras, the naturalist and seer Empedocles, the oracular Heraclitus, or the inspired Parmenides all shared an approach to critical thinking that, by questioning traditional viewpoints, revolutionized knowledge. A unique study that explores the full range of early Greek thinkers in the context of their worlds, the book also features a new introduction to the English edition in which the author discusses the latest scholarship on the subject. (shrink)

This study was aimed at predicting individual differences in text reading fluency. The basic proposal included two factors, i.e., the ability to decode letter strings (measured by discrete pseudo-word reading) and integration of the various sub-components involved in reading (measured by Rapid Automatized Naming, RAN). Subsequently, a third factor was added to the model, i.e., naming of discrete digits. In order to use homogeneous measures, all contributing variables considered the entire processing of the item, including pronunciation time. The model, which (...) was based on commonality analysis, was applied to data from a group of 43 typically developing readers (11- to 13-year-olds) and a group of 25 chronologically matched dyslexic children. In typically developing readers, both orthographic decoding and integration of reading sub-components contributed significantly to the overall prediction of text reading fluency. The model prediction was higher (from ca. 37% to 52% of the explained variance) when we included the naming of discrete digits variable, which had a suppressive effect on pseudo-word reading. In the dyslexic readers, the variance explained by the two-factor model was high (69%) and did not change when the third factor was added. The lack of a suppression effect was likely due to the prominent individual differences in poor orthographic decoding of the dyslexic children. Analyses on data from both groups of children were replicated by using patches of colours as stimuli (both in the RAN task and in the discrete naming task) obtaining similar results. We conclude that it is possible to predict much of the variance in text-reading fluency using basic processes, such as orthographic decoding and integration of reading sub-components, even without taking into consideration higher-order linguistic factors such as lexical, semantic and contextual abilities. The approach validity of using proximal vs distal causes to predict reading fluency is discussed. (shrink)

The term ‘human nature’ can refer to different things in the world and fulfil different epistemic roles. Human nature can refer to a classificatory nature (classificatory criteria that determine the boundaries of, and membership in, a biological or social group called ‘human’), a descriptive nature (a bundle of properties describing the respective group’s life form), or an explanatory nature (a set of factors explaining that life form). This chapter will first introduce these three kinds of ‘human nature’, together with seven (...) reasons why we disagree about human nature. In the main, this chapter focuses on the explanatory concept of human nature, which is related to one of the seven reasons for disagreement, namely, the scientific authority inherent in the term ‘nature’. I will examine why, in a number of historical contexts, it was attractive to refer to ‘nature’ as an explanatory category, and why this usage has led to the continual contestation of the term within the sciences. The claim is that even if the contents of talk about ‘nature’ varied historically, the term’s pragmatic function of demarcation stayed the same. The term ‘nature’ conveys scientific authority over a territory; ‘human nature’ is a concept used to divide causes, as well as experts, and thereby conquer others who threaten to invade one’s epistemic territory. Analysing this demarcation, which has social as well as epistemic aspects, will help us to understand why the explanatory role has been important and why it is unlikely that people will ever agree on either the meaning or the importance of ‘human nature’ as an explanatory category. (shrink)

This article illustrates in which sense genetic determinism is still part of the contemporary interactionist consensus in medicine. Three dimensions of this consensus are discussed: kinds of causes, a continuum of traits ranging from monogenetic diseases to car accidents, and different kinds of determination due to different norms of reaction. On this basis, this article explicates in which sense the interactionist consensus presupposes the innate?acquired distinction. After a descriptive Part 1, Part 2 reviews why the innate?acquired distinction is under attack (...) in contemporary philosophy of biology. Three arguments are then presented to provide a limited and pragmatic defense of the distinction: an epistemic, a conceptual, and a historical argument. If interpreted in a certain manner, and if the pragmatic goals of prevention and treatment (ideally specifying what medicine and health care is all about) are taken into account, then the innate?acquired distinction can be a useful epistemic tool. It can help, first, to understand that genetic determination does not mean fatalism, and, second, to maintain a system of checks and balances in the continuing nature?nurture debates. (shrink)