Das Natur/geist-verhältnis zeigt sich darin, dass ein Naturgegenstand immer in einem Verhältnis zu einem Subjekt steht und ein Subjekt immer in Relation zu einem Gegenstand. Fichtes Idee war, die Philosophie auf die Struktur des absoluten Wissens aufzubauen. Naturphilosophie ist im absoluten Wissen spezielles Wissen. Das Natur/geist-verhältnis in Form der beiden Vorstellungsarten Sinnlichkeit und Verstand zwingt uns, sie als eigenständige kognitive Vermögen anzusehen. Das menschliche Subjekt ist dialektisch und hat einen Drang zum Unbedingten, zur Weltlosigkeit und die Tendenz zur Weltbindung. Die (...) unauflösbare Dialektik von Natur und Geist steckt strukturell in der Subjektivität; das Verhältnis von Natur und Geist folgt aus dem »Ur-teilen« der Subjektivität. Kant beginnt seine Kritik, indem er die Erkenntnisfähigkeit der Vernunft des menschlichen Geistes selbst kritisiert; sein Ausgangspunkt war die alte Metaphysik der Subjektivität. Die Grundidee in Ansehung des subjektiven Vernunftvermögens bestand in der Einteilung in theoretische - und praktische Philosophie oder kausales und freiheitliches Sein. Wie ist das Verhältnis von Wahrnehmung zur Selbstwahrnehmung zu denken? Klar ist, dass von der Erkenntnis, von dem was ist, kein Weg zu dem führt, was sein soll; dieser Weg ist durch den Hiatus irrationalis versperrt. Die transzendentale Naturlehre Fichtes ist von Kant prinzipiell vorgezeichnet, jedem Sein geht ein Denken der Subjektivität voraus, gewissermaßen ein überfaktisches Wissen. Der transzendentale Realitätsbegriff von Kant und Fichte geht dem Streit zwischen der Empirie und der Ratio aus dem Wege, denn die Transzendentalphilosophie zeichnet sich durch eine raffinierte Ausgeglichenheit in dem Sinne aus, dass sie das Subjekt zum Schöpfer seines eigenen Wissens- und Wahrnehmungsbereichs macht, ohne die Eigenständigkeit einer objektiven Welt zu verleugnen. Der transzendentale Idealismus führt uns zu einem widerspruchslosen Wirklichkeitsverständnis, trotz des natürlichen Hangs zum Dogmatismus. Mit der Setzung der gegebenen Gegenstände in Erscheinungen und Dinge an sich entfällt die Annahme einer objektiven Außenwelt. Einstein konnte sich dieser Auffassung nie anschließen, für ihn gab es die gottgegebene objektive Welt mit ihren majestätischen Naturgesetzen. Es war Fichte, der behauptete, dass die Realität der Außenwelt nicht nur durch Sinnlichkeit begriffen werden kann, sondern primär durch Sittlichkeit; konstitutive sittliche Selbsterkenntnis und nicht regulative theoretische Naturerkenntnis war für Fichte maßgebend. Transzendentalphilosophie ist die Verschmelzung von Sein und Bewusstsein zu Selbstbewusstsein, oder mit anderen Worten: Sein und Erkennen ist immer nur in Relation zur begleitenden Subjektivität zu denken. Naturphilosophie und Subjektphilosophie sind eigentlich komplementär, verweisen aber gerade deshalb auf ein Ganzes. Die Transzendentalphilosophie kommt diesem Ganzen nahe; sie ist eine subjektive Theorie über das Denken und zeigt uns kritisch die Möglichkeiten und Grenzen objektiver Erfahrungserkenntnis. Sie liefert uns eine Ontologie für die von uns gedachte Welt auf Grund unserer beiden Erkenntnisstämme Sinnlichkeit und Verstand. Die transzendentalen Bestimmungen und Strukturen sind, weil sie vor aller Erfahrung liegen, für jede denkbare Physik gültig und kanonisch. Theorien für Alles, Weltformeln oder Fragen nach dem Ursprung von Allem werden automatisch »zermalmt«. Wirklichkeit ist die faktische Vermittlung von Subjekt und Objekt; Wirklichkeit ist demnach gegenstandslos, ist bloß eine Relation und diese ist das Natur/geist-verhältnis. Naturphilosophie ist kritische Erkenntnistheorie in Ansehung der Naturwissenschaften vom Standpunkt der Transzendentalphilosophie und die objektiven Gegenstände sind Objekte unserer Vorstellungen. Die Vernunftdichotomie des theoretischen und moralischen Gebrauchs des Denkens, von Fichte absolut als eine tätige Einheit gedacht, hat ihren rätselhaften Ort in der Subjektivität. Ich will hier die Antinomie unserer theoretischen Vernunfthandlungen, die aus dem Hin und Her von Weltbindung und Weltlosigkeit, von Endlichkeit und Unendlichkeit zu meinem Thema machen Die erkenntnistheoretischen Probleme in der Physik sind philosophischer Natur; durch Veränderungen der Theorien lassen sie sich nicht zum Verschwinden bringen. Oft werden Vorstellungen hypostasiert und zu Erfahrungsgegenständen gemacht, was wir z. B. in der Quantenphysik deutlich sehen. Bei der Charakterisierung eines Quantenobjekts haben wir je nach Versuchsbedingungen eine Wellenvorstellung oder eine Teilchenvorstellung, d. h. zwei verschiedene Wahrnehmungen vorliegen. Die Frage nach einer eindeutigen Realität im Kontext der Quantenphysik ist sinnlos, denn es ist bloß ein Streit subjektiver Gesetze, der durch die Erfahrung, d. h. durch eine Messung entschieden wird. Kants Doktrin in der Kritik weist uns darauf hin, dass das Denken auf die Erfahrung zu verweisen hat, und damit die Welt erzeugt im Sinne der Revolution der Denkart. Die Wissenschaften haben es immer mit gegebenen Gegenständen zu tun, während es Aufgabe der Philosophie ist, das Wissen und dessen Herkunft selbst wissenschaftlich zu untersuchen. Fichte hat trotz der Favorisierung des absoluten Subjekts die Bedeutung der Erfahrung als Widerstand und Anstoß für das Subjekt betont; nach ihm ist das Schweben zwischen Empirie und Ratio oder Kausalität und Freiheit eine wesentliche Bestimmung der Subjektivität. In der Erfahrung ist dieses Schweben durch die produktive und intentionale Einbildungskraft gegeben, diese vermittelt zwischen den Sinnen und Begriffen und produziert Bedeutung. Das Problem besteht nun darin, dass sich das Denken wegen unseres komplementären Wesens verwickelt und sich dabei selbst in einem Streit subjektiver Gesetze verliert, woraus Aporien und Paradoxien entstehen - wie wir sie nicht nur bei der Deutung der Natur haben. Diesen Widerstreit der Subjektivität zu erhellen, muss Aufgabe einer Philosophie der Subjektivität sein. Kant und Fichte haben uns hier einen Weg gewiesen. (shrink)

Das Natur/geist-verhältnis zeigt sich darin, dass ein Naturgegenstand immer in einem Verhältnis zu einem Subjekt steht und ein Subjekt immer in Relation zu einem Gegenstand. Fichtes Idee war, die Philosophie auf die Struktur des absoluten Wissens aufzubauen. Naturphilosophie ist im absoluten Wissen spezielles Wissen. Das Natur/geist-verhältnis in Form der beiden Vorstellungsarten Sinnlichkeit und Verstand zwingt uns, sie als eigenständige kognitive Vermögen anzusehen. Das menschliche Subjekt ist dialektisch und hat einen Drang zum Unbedingten, zur Weltlosigkeit und die Tendenz zur Weltbindung. Die (...) unauflösbare Dialektik von Natur und Geist steckt strukturell in der Subjektivität; das Verhältnis von Natur und Geist folgt aus dem »Ur-teilen« der Subjektivität. Kant beginnt seine Kritik, indem er die Erkenntnisfähigkeit der Vernunft des menschlichen Geistes selbst kritisiert; sein Ausgangspunkt war die alte Metaphysik der Subjektivität. Die Grundidee in Ansehung des subjektiven Vernunftvermögens bestand in der Einteilung in theoretische - und praktische Philosophie oder kausales und freiheitliches Sein. Wie ist das Verhältnis von Wahrnehmung zur Selbstwahrnehmung zu denken? Klar ist, dass von der Erkenntnis, von dem was ist, kein Weg zu dem führt, was sein soll; dieser Weg ist durch den Hiatus irrationalis versperrt. Die transzendentale Naturlehre Fichtes ist von Kant prinzipiell vorgezeichnet, jedem Sein geht ein Denken der Subjektivität voraus, gewissermaßen ein überfaktisches Wissen. Der transzendentale Realitätsbegriff von Kant und Fichte geht dem Streit zwischen der Empirie und der Ratio aus dem Wege, denn die Transzendentalphilosophie zeichnet sich durch eine raffinierte Ausgeglichenheit in dem Sinne aus, dass sie das Subjekt zum Schöpfer seines eigenen Wissens- und Wahrnehmungsbereichs macht, ohne die Eigenständigkeit einer objektiven Welt zu verleugnen. Der transzendentale Idealismus führt uns zu einem widerspruchslosen Wirklichkeitsverständnis, trotz des natürlichen Hangs zum Dogmatismus. Mit der Setzung der gegebenen Gegenstände in Erscheinungen und Dinge an sich entfällt die Annahme einer objektiven Außenwelt. Einstein konnte sich dieser Auffassung nie anschließen, für ihn gab es die gottgegebene objektive Welt mit ihren majestätischen Naturgesetzen. Es war Fichte, der behauptete, dass die Realität der Außenwelt nicht nur durch Sinnlichkeit begriffen werden kann, sondern primär durch Sittlichkeit; konstitutive sittliche Selbsterkenntnis und nicht regulative theoretische Naturerkenntnis war für Fichte maßgebend. Transzendentalphilosophie ist die Verschmelzung von Sein und Bewusstsein zu Selbstbewusstsein, oder mit anderen Worten: Sein und Erkennen ist immer nur in Relation zur begleitenden Subjektivität zu denken. Naturphilosophie und Subjektphilosophie sind eigentlich komplementär, verweisen aber gerade deshalb auf ein Ganzes. Die Transzendentalphilosophie kommt diesem Ganzen nahe; sie ist eine subjektive Theorie über das Denken und zeigt uns kritisch die Möglichkeiten und Grenzen objektiver Erfahrungserkenntnis. Sie liefert uns eine Ontologie für die von uns gedachte Welt auf Grund unserer beiden Erkenntnisstämme Sinnlichkeit und Verstand. Die transzendentalen Bestimmungen und Strukturen sind, weil sie vor aller Erfahrung liegen, für jede denkbare Physik gültig und kanonisch. Theorien für Alles, Weltformeln oder Fragen nach dem Ursprung von Allem werden automatisch »zermalmt«. Wirklichkeit ist die faktische Vermittlung von Subjekt und Objekt; Wirklichkeit ist demnach gegenstandslos, ist bloß eine Relation und diese ist das Natur/geist-verhältnis. Naturphilosophie ist kritische Erkenntnistheorie in Ansehung der Naturwissenschaften vom Standpunkt der Transzendentalphilosophie und die objektiven Gegenstände sind Objekte unserer Vorstellungen. Die Vernunftdichotomie des theoretischen und moralischen Gebrauchs des Denkens, von Fichte absolut als eine tätige Einheit gedacht, hat ihren rätselhaften Ort in der Subjektivität. Ich will hier die Antinomie unserer theoretischen Vernunfthandlungen, die aus dem Hin und Her von Weltbindung und Weltlosigkeit, von Endlichkeit und Unendlichkeit zu meinem Thema machen Die erkenntnistheoretischen Probleme in der Physik sind philosophischer Natur; durch Veränderungen der Theorien lassen sie sich nicht zum Verschwinden bringen. Oft werden Vorstellungen hypostasiert und zu Erfahrungsgegenständen gemacht, was wir z. B. in der Quantenphysik deutlich sehen. Bei der Charakterisierung eines Quantenobjekts haben wir je nach Versuchsbedingungen eine Wellenvorstellung oder eine Teilchenvorstellung, d. h. zwei verschiedene Wahrnehmungen vorliegen. Die Frage nach einer eindeutigen Realität im Kontext der Quantenphysik ist sinnlos, denn es ist bloß ein Streit subjektiver Gesetze, der durch die Erfahrung, d. h. durch eine Messung entschieden wird. Kants Doktrin in der Kritik weist uns darauf hin, dass das Denken auf die Erfahrung zu verweisen hat, und damit die Welt erzeugt im Sinne der Revolution der Denkart. Die Wissenschaften haben es immer mit gegebenen Gegenständen zu tun, während es Aufgabe der Philosophie ist, das Wissen und dessen Herkunft selbst wissenschaftlich zu untersuchen. Fichte hat trotz der Favorisierung des absoluten Subjekts die Bedeutung der Erfahrung als Widerstand und Anstoß für das Subjekt betont; nach ihm ist das Schweben zwischen Empirie und Ratio oder Kausalität und Freiheit eine wesentliche Bestimmung der Subjektivität. In der Erfahrung ist dieses Schweben durch die produktive und intentionale Einbildungskraft gegeben, diese vermittelt zwischen den Sinnen und Begriffen und produziert Bedeutung. Das Problem besteht nun darin, dass sich das Denken wegen unseres komplementären Wesens verwickelt und sich dabei selbst in einem Streit subjektiver Gesetze verliert, woraus Aporien und Paradoxien entstehen - wie wir sie nicht nur bei der Deutung der Natur haben. Diesen Widerstreit der Subjektivität zu erhellen, muss Aufgabe einer Philosophie der Subjektivität sein. Kant und Fichte haben uns hier einen Weg gewiesen. (shrink)

Der lebendige Mensch befindet sich immer zwischen Erfahrung und Metaphysik, er ist Natur und Freiheit zugleich. Anders gesagt erfährt sich der von Welt umgebende Mensch als ein freiheitliches Wesen, das unter einem bedingungslosen moralischen Sollensanspruch steht, der an keine Kontingenz geknüpft ist. Betrachten wir die moralische Dimension genauer, so erkennen wir moralischen Pflichten gegenüber uns selbst und anderen als Gebote Gottes.1 Das bewusste Leben selbst gibt uns Zwecke, die wir weder theoretisch noch praktisch auf den Begriff bringen können.2 Kant spricht (...) vom Leben als ein Vermögen, dass einen inneren selbst-bestimmten Anstoß zum praktischen Handeln im Sinne einer inneren Kausalität darstellt. Wir müssen ein naturgemäßes Leben von einem guten Leben unterscheiden. Idealiter gesehen oder im Zustand der Glückseligkeit ist das natürliche und das moralisch gute Leben ein und das selbe.3 Ein natürliches und ein gutes Leben soll der Mensch führen, denn die Natur ermöglicht sittliches Handeln und sittliches Handeln macht natürliches Leben lebenswerter. Kant hat in seiner epochalen Kritik der Urteilkraft ein für alle mal gezeigt, dass nur der Mensch unbedingter Endzweck der Schöpfung ist, nicht als natürliches sondern als ein moralisches Wesen betrachtet, denn »im Menschen, aber auch in diesem nur als Subjekte der Moralität, ist die unbedingte Gesetzgebung in Ansehung der Zwecke anzutreffen, welche ihn also allein fähig macht, ein Endzweck zu sein, dem die ganze Natur teleologisch untergeordnet ist.4« So gesehen ist der Mensch sich eines physikotheologischen Verhältnisses bewusst und muss es aushalten, und es fragt sich wie der Hiatus zwischen Natur und Freiheit zu denken ist. (shrink)

Der lebendige Mensch befindet sich immer zwischen Erfahrung und Metaphysik, er ist Natur und Freiheit zugleich. Anders gesagt erfährt sich der von Welt umgebende Mensch als ein freiheitliches Wesen, das unter einem bedingungslosen moralischen Sollensanspruch steht, der an keine Kontingenz geknüpft ist. Betrachten wir die moralische Dimension genauer, so erkennen wir moralischen Pflichten gegenüber uns selbst und anderen als Gebote Gottes.1 Das bewusste Leben selbst gibt uns Zwecke, die wir weder theoretisch noch praktisch auf den Begriff bringen können.2 Kant spricht (...) vom Leben als ein Vermögen, dass einen inneren selbst-bestimmten Anstoß zum praktischen Handeln im Sinne einer inneren Kausalität darstellt. Wir müssen ein naturgemäßes Leben von einem guten Leben unterscheiden. Idealiter gesehen oder im Zustand der Glückseligkeit ist das natürliche und das moralisch gute Leben ein und das selbe.3 Ein natürliches und ein gutes Leben soll der Mensch führen, denn die Natur ermöglicht sittliches Handeln und sittliches Handeln macht natürliches Leben lebenswerter. Kant hat in seiner epochalen Kritik der Urteilkraft ein für alle mal gezeigt, dass nur der Mensch unbedingter Endzweck der Schöpfung ist, nicht als natürliches sondern als ein moralisches Wesen betrachtet, denn »im Menschen, aber auch in diesem nur als Subjekte der Moralität, ist die unbedingte Gesetzgebung in Ansehung der Zwecke anzutreffen, welche ihn also allein fähig macht, ein Endzweck zu sein, dem die ganze Natur teleologisch untergeordnet ist.4« So gesehen ist der Mensch sich eines physikotheologischen Verhältnisses bewusst und muss es aushalten, und es fragt sich wie der Hiatus zwischen Natur und Freiheit zu denken ist. (shrink)

Perhaps the gist of Theodor Adorno and Max Horkheimer's grand theory of modernity, Dialectic of Enlightenment (1944), can be summed up as follows: there is no progress without regression. The chapter most forcefully informed by their experiences in Southern California is called “The Culture Industry,” and it “shows the regression of enlightenment to ideology which is graphically expressed in film and radio.”1 This article seeks to contribute a fuller understanding of the term “regression” by placing it in the biographical context (...) of Adorno's friendship with film director and fellow Los Angelino, Fritz Lang. I will discuss three interrelated aspects: “regression”…. (shrink)

In lieu of an abstract, here is a brief excerpt of the content:Why Maturana?Hans Ulrich GumbrechtWhy would a German scholar specializing in pedagogical thought travel thousands of miles to Santiago de Chile for an interview with a aging scientist who, it seems, has created for himself a solid reputation in the field of "biology of vision" without being hailed by his peers as a path-breaking innovator? In the German intellectual context, the answer to this question could be as laconic (...) as it would be superfluous: it consists in a deictic reference to the name and, implicitly, to the work of Niklas Luhmann. American readers, in contrast, may need some introductory explanation in order to understand the epistemological triangle between contemporary pedagogical thought, Maturana's biology, and Luhmann's philosophy—and, above all, in order to assess and even to appreciate its intellectual potential.Niklas Luhmann is certainly difficult to read, at least for starters, and to those who met him during his lifetime he invariably appeared to be a dead-serious person. But today, more than five years after Luhmann's death, we begin to discover traces of a sometimes uncanny irony—one may want to call it a "practical irony"—in his writing. One of the discursive gestures that characterized Luhmann's texts were references to academic authors who nobody had ever heard of (let alone read), presented with the same seriousness and with the same attitude of intellectual reverence that we normally reserve for the classics: for example, to the logician Gotthart Guenter, the philosopher Fritz Heider, the biologist Humberto Maturana, or the mathematician George Spencer Brown. There is no doubt that, in each case, a specific concept or a specific thought developed by one of these authors had turned out to be truly important within Luhmann's own work, and yet the "effects of authority" that his very serious quotes produced were nothing short of hilarious. For Luhmann's readers, with that self-flagellating attitude in which we academics so like to indulge, quite regularly attributed the experience that they had never heard of those seeming "authorities" to their own lack of intellectual cosmopolitanism. This is why, until the present day, some departments of sociology or philosophy in Germany have Spencer Brown or Guenter specialists on their payrolls, and this also explains why some of those authors have had moments of intense reception [End Page 22] in the world of the humanities and social sciences at German universities. Among them, Humberto Maturana, together with his co-author the late Francisco Varela, seem to be the exception confirming the rule that none of those Luhmann references had the intellectual power to survive Luhmann himself.Now why should one trust Luhmann's trust in Maturana? The debate about the importance of Luhmann's thought (he labeled it a "theory of social systems") in the larger context of contemporary Western philosophy has barely begun to become serious, and we are certainly many years away from a definitive consensual evaluation. But there are two—very different—features about Luhmann's work that make him fascinating at first glance. One lies in the simple fact that, probably, no other thinker since Hegel has managed to develop a restrained set of basic concepts and premises into a systematically coherent philosophical edifice of similar proportions. In this sense, entering the dimension of Luhmann's thought offers the patient reader a possibility to view many familiar positions and questions from sometimes radically different innovative angles. Less obvious, however, and more intriguing is Luhmann's intellectual bet to develop his systemic thought under strict avoidance of notions such as "subject," "subjecthood," or "agency." It was this very bet (about whose existential and political motivations he only left some rather vague remarks) that explains Luhmann's fascination for much theoretical thinking emerging from biological research, above all for Humberto Maturana's work. For from a biological perspective, subjecthood and agency are highly marginal attributes in the realm of living organisms. I believe that this (almost hidden) component in Luhmann's thinking can explain the particularly strong affinity of contemporary pedagogical thought in Germany with his work. Of course, such an affinity will not necessarily lead to a pedagogical theory that, in orthodox reliance on Luhmann, will... (shrink)

Das Buch weist die Fruchtbarkeit einer strukturgenetisch fundierten Rekonstruktionsperspektive für die Analyse der historisch und kulturell differenten Weltbilder nach. Anhand der für die Geschichte der Denksysteme zentralen Vorstellungen über die Natur-Kultur-Differenz und die physikalische Kausalität werden Reichweite und Grenzen der These einer universalen Entwicklungslogik kritische geprüft. Die historischen Studien bieten dabei einen neuartigen Blick auf die Aristotelische Physik und ihre mittelalterlichen Fortentwicklungen. Schließlich werden die materialen Ergebnisse in Richtung einer differenztheoretisch orientierten Theorie der Entstehung des Neuen in der Entwicklung ausgedeutet.

Propositional modal logic over relational frames is naturally extended with propositional quantifiers by letting them range over arbitrary sets of worlds of the relevant frame. This is also known as second-order propositional modal logic. The propositionally quantified modal logic of a class of relational frames is often not axiomatizable, although there are known exceptions, most notably the case of frames validating the strong modal logic $\mathrm {S5}$. Here, we develop new general methods with which many of the open questions in (...) this area can be answered. We illustrate the usefulness of these methods by applying them to a range of examples, which provide a detailed picture of which normal modal logics define classes of relational frames whose propositionally quantified modal logic is axiomatizable. We also apply these methods to establish new results in the multimodal case. (shrink)

This paper presents a challenge to conciliationist views of disagreement. I argue that conciliationists cannot satisfactorily explain why we need not revise our beliefs in response to certain moral disagreements. Conciliationists can attempt to meet this challenge in one of two ways. First, they can individuate disputes narrowly. This allows them to argue that we have dispute-independent reason to distrust our opponents’ moral judgment. This approach threatens to license objectionable dogmatism. It also inappropriately gives deep epistemic significance to superficial questions (...) about how to think about the subject matter of a dispute. Second, conciliationists can individuate disputes widely. This allows them to argue that we lack dispute-independent reason to trust our opponents’ moral judgment. But such arguments fail; our background of generally shared moral beliefs gives us good reason to trust the moral judgment of our opponents, even after we set quite a bit of our reasoning aside. On either approach, then, conciliationists should acknowledge that we have dispute-independent reason to trust the judgment of those who reject our moral beliefs. Given a conciliationist view of disagreement’s epistemic role, this has the unattractive result that we are epistemically required to revise some of our most intuitively secure moral beliefs. (shrink)

We have all become used to the rapid change around us, and with it, the shifting landscape of medical ethics. It appears, however, that the acceleration phase of change in biomedical sciences is only just beginning, and we need to be prepared for new challenges ahead. This issue of the journal considers several of them: in epigenome editing, 1 in bioprinting 2 and in cryonics. 3 With all of these developments, we need to be doing our ethical thinking proactively rather (...) than reactively; and we need to consider not only what we think the ethical problems might be but what frameworks we have for arguing how we should address them. There are several approaches that could be taken 4 each with their own advantages and limitations. The most fun—and the one we are perhaps best at—is to consider hypothetical scenarios, the ethical controversies associated with... (shrink)

The explanation of animal communication by means of concepts like information, meaning and reference is one of the central foundational issues in animal behaviour studies. This book explores these issues, revolving around questions such as: • What is the nature of information? • What theoretical roles does information play in animal communication studies? • Is it justified to employ these concepts in order to explain animal communication? • What is the relation between animal signals and human language? The book approaches (...) the topic from a variety of disciplinary perspectives, including ethology, animal cognition, theoretical biology and evolutionary biology, as well as philosophy of biology and mind. A comprehensive introduction familiarises non-specialists with the field and leads on to chapters ranging from philosophical and theoretical analyses to case studies involving primates, birds and insects. The resulting survey of new and established concepts and methodologies will guide future empirical and theoretical research. (shrink)

Computer simulation is shown to be philosophically interesting because it introduces a qualitatively new methodology for theory construction in science different from the conventional two components of "theory" and "experiment and/or observation". This component is "experimentation with theoretical models." Two examples from the physical sciences are presented for the purpose of demonstration but it is claimed that the biological and social sciences permit similar theoretical model experiments. Furthermore, computer simulation permits theoretical models for the evolution of physical systems which use (...) cellular automata rather than differential equations as their syntax. The great advantages of the former are indicated. (shrink)

It is demonstrated that the reduction of a physical theory S to another one, T, in the sense that S can be derived from T holds in general only for the mathematical framework. The interpretation of S and the associated central terms cannot all be derived from those of T because of the qualitative differences between the cognitive levels of S and T. Their cognitively autonomous status leads to an epistemic as well as an ontological pluralism. This pluralism is consistent (...) with the unity of nature in the sense of a substantive monism. (shrink)

Ethological theory standardly attributes representational content to animal signals. In this article I first assess whether Ruth Millikan’s teleosemantic theory accounts for the content of animal signals. I conclude that it does not, because many signals do not exhibit the required sort of cooperation between signal‐producing and signal‐consuming devices. It is then argued that Kim Sterelny’s proposal, while not requiring cooperation, sometimes yields the wrong content. Finally, I outline an alternative view, according to which consumers alone are responsible for conferring (...) representational status and determining content. I suggest that consumer‐based teleosemantics reconstruct the content of both cooperative and noncooperative signals and explain how a given trait can mean different things to different consumers. †To contact the author, please write to: Department of Philosophy, King’s College London, Strand, London WC2R 2LS, U.K.; e‐mail: ulrich[email protected]. (shrink)

Theories of embodied cognition assume that concepts are grounded in non-linguistic, sensorimotor experience. In support of this assumption, previous studies have shown that upwards response movements are faster than downwards movements after participants have been presented with words whose referents are typically located in the upper vertical space. This is taken as evidence that processing these words reactivates sensorimotor experiential traces. This congruency effect was also found for novel words, after participants learned these words as labels for novel objects that (...) they encountered either in their upper or lower visual field. While this indicates that direct experience with a word's referent is sufficient to evoke said congruency effects, the present study investigates whether this direct experience is also a necessary condition. To this end, we conducted five experiments in which participants learned novel words from purely linguistic input: Novel words were presented in pairs with real up- or down-words ; they were presented in natural sentences where they replaced these real words ; they were presented as new labels for these real words ; and they were presented as labels for novel combined concepts based on these real words. In all five experiments, we did not find any congruency effects elicited by the novel words; however, participants were always able to make correct explicit judgements about the vertical dimension associated to the novel words. These results suggest that direct experience is necessary for reactivating experiential traces, but this reactivation is not a necessary condition for understanding the corresponding aspects of word meaning. (shrink)

Criteria are given to characterize mature theories in contradistinction to developing theories. We lean heavily on the physical sciences. An established theory is defined as a mature one with known validity limits. The approximate truth of such theories is thereby given a quantitative character. Superseding theories do not falsify established theories because the latter are protected by their validity limits. This view of scientific realism leads to ontological levels and cumulativity of knowledge. It is applied to a defense of realism (...) against recent attacks by Laudan. (shrink)

A collection of articles by leading authorities presenting an interdisciplinary approach to key issues of information science. Debates how information science affects various fields.

Als eine wesentliche Schwäche des strukturalistischen Theorienkonzepts musste die Vagheit erscheinen, mit der die Unterscheidung zwischen bezüglich einer Theorie theoretischen und nichttheoretischen Funktionen bisher belastet war. In der vorliegenden Untersuchung wird ein formal präzises, pragmatisch nichtrelativiertes Kriterium für T-Theoretizität vorgestellt. Erste Schritte zur Klärung seiner Bedeutung für die holistische Sichtweise erfahrungswissenschaftlicher Theorien werden unternommen.

By assembling authors with a wide range of different disciplinary backgrounds, from philosophy, literature, political science, sociology to medical anthropology ...