In diesem Aufsatz soll versucht werden, die praktische Möglichkeit eines Verfahrens einer "externen" Sicht auf die Probleme der Wissenschaftstheorie zu demonstrieren. Da es sich um ein u. W. bisher unerprobtes Verfahren handelt, könnte es nur durch eine konkret ausgewiesene reductio ad absurdum eliminiert werden. Um jedoch den Anschein eines naiven Instrumentalismus zu vermeiden, seien zwei erläuternde Bemerkungen vorangeschickt. Es ist anzunehmen, daß die drei gesonderten Fachrichtungen bemüht sind, jenseits ihrer Grenzen von einem fachlich nicht spezialisierten Publikum rezipiert oder zumindest begriffen (...) zu werden. Das heißt, jede einzelne wendet sich an den allgemeingebildeten Leser, ohne sich bewußt zu sein, daß die beiden anderen das gleiche Ziel verfolgen. Dies impliziert die Möglichkeit, den unreflektierten Anspruch auf Gemeinverständlichkeit zu hinterfragen. Dementsprechend läßt sich vermuten, daß die wachsende Verschwommenheit des Gegenstandes der Wissenschaftsforschung die Kehrseite der erstrebten Gemeinverständlichkeit ist. Ein äußerliches Merkmal unseres Verfahrens manifestiert sich in der vielfachen Verwendung des der Alltagssprache entlehnten Wortes "Vokabular". Darin äußert sich lediglich ein sprachlicher Kunstgriff, um eine langwierige sprachanalytische Auseinandersetzung zu vermeiden. Worauf es ankommt, ist allein die Feststellung, daß den untersuchten Vokabularen strukturelle Regelmäßigkeiten anhaften, die innerhalb der konventionellen Wissenschaftsforschung nicht erklärt werden könne. Ähnlich ist auch die statistische Darstellungsweise nur ein vorläufiges Hilfsmittel zur Veranschaulichung dieser Beobachtungen: ein Gerüst, das, im Sinne Wittgensteins , nach dem Gebrauch nicht mehr benötigt wird. (shrink)

I show that centered propositions—also called de se propositions, and usually modeled as sets of centered worlds—pose a serious problem for various versions of Lewis's Principal Principle. The problem, put roughly, is that in scenarios like Elga's `Sleeping Beauty' case, those principles imply that rational agents ought to have obviously irrational credences. To solve the problem, I propose a centered version of the Principal Principle. My version allows centered propositions to be objectively chancy.

In this paper, I give an argument for the view that non-fact entities – such as physical objects, abstract objects, events and so on – can ground other entities. Roughly put, the argument is as follows: those who accept this view can provide a more plausible account of the grounds of identity facts than those who deny this view.

This book is a pioneering effort to elaborate a general theory of the human sciences, especially history, and to distinguish these sciences radically from the ...

This is an entirely new translation of one of the fundamental works in the development of the study of language. Published in 1836, it formed the general introduction to Wilhelm von Humboldt's three-volume treatise on the Kawi language of Java. It is the final statement of his lifelong study of the nature of language, and presents a survey of a great many languages, exploring ways in which their various grammatical structures make them more or less suitable as vehicles of (...) thought and cultural development. Empirically wide-ranging - von Humboldt goes far beyond the Indo-European family of languages - it remains one of the most interesting and important attempts to draw philosophical conclusions from comparative linguistics. (shrink)

I propose a `stage theory’ of groups: a group is a fusion of group-stages, where a group-stage is a plurality of individuals at a world and a time. The stage theory consists of existence conditions, identity conditions, and parthood conditions for groups.

Die Gründe, die C. I. Lewis [5], [6] bewogen haben, neben der gewöhnlichen Implikation eine strikte Implikation einzuführen, sind bekannt. In der vorliegenden Arbeit wird aus ähnlichen Gründen eine strenge Implikation eingeführt, die jedoch einen engeren Begriff darstellt als die strikte Implikation. Mit einer Arbeit von Arnold Schmidt [7] hat meine nur geringe Berührungspunkte, da der Verfasser sich mit der strikten Implikation beschäftigt. Für diese wird ein relativ einfaches Axiomensystem angegeben und gezeigt, wie man durch geeignete Definitionen von Notwendigkeit und (...) Möglichkeit bei eventueller Hinzufügung von Zusatzaxiomen die bekannten Systeme des Modalitätenkalküls erhält. Den Hauptteil meiner Arbeit bildet die Einführung meines Implikationsbegriffs; im zweiten Teil der Arbeit komme ich dann auf dieser Basis auch zu einer Einführung der Modalitäten.Um die Art der Einführung des Kalküls zu motivieren, wollen wir kurz auf das eingehen, das uns mehr oder weniger deutlich vorschwebt, wenn wir von der strengen Implikation sprechen. Die strenge Implikation, die wir durchA → Bwiedergeben, soll ausdrücken, daß zwischenAundBein logischer Zusammenhang besteht, daß der Inhalt vonBein Teil des Inhaltes vonAist, oder wie wir es sonst ausdrücken wollen. Das hat mit der Richtigkeit oder Falschheit vonAundBnichts zu tun. So würde man die Allgemeingültigkeit einer FormelA→ (B → A) ablehnen, da sie den Schluß vonAaufB → Aeinschließt und da die Richtigkeit vonAnichts damit zu tun hat, ob zwischenBundAein logischer Zusammenhang besteht. (shrink)

Nietzsche called The Gay Science "the most personal of all my books." It was here that he first proclaimed the death of God -- to which a large part of the book is devoted -- and his doctrine of the eternal recurrence. Walter Kaufmann's commentary, with its many quotations from previously untranslated letters, brings to life Nietzsche as a human being and illuminates his philosophy. The book contains some of Nietzsche's most sustained discussions of art and morality, knowledge and truth, (...) the intellectual conscience and the origin of logic. Most of the book was written just before Thus Spoke Zarathustra, the last part five years later, after Beyond Good and Evil. We encounter Zarathustra in these pages as well as many of Nietzsche's most interesting philosophical ideas and the largest collection of his own poetry that he himself ever published. Walter Kaufmann's English versions of Nietzsche represent one of the major translation enterprises of our time. He is the first philosopher to have translated Nietzsche's major works, and never before has a single translator given us so much of Nietzsche. (shrink)

Pars 1. Philosophia generalis -- pars 2. Logica -- pars 3. Metaphysica -- pars 4. Ethica et politica -- pars 5. De anima -- pars 6. Philosophia naturalis -- pars 7. Doxoscopia -- pars 8. Theses academicae. T. 1. Index disputationum: Aagardus- Maes. T. 2. Maestlinus-Zyra. Opera anonyma. T. 3. Index respondentium -- Pars 9. Syllabus auctorum.

Hegel's phenomenological method is meant to provide a pathway for a "finite consciousness" to the objective viewpoint of philosophical "science".

1. Bd. Wesen, Aufstieg, und Verfall der philosophischen Theologie -- 2. Bd. Abgrenzung und Grundlegung.

A work of Nietzsche's later years, The Antichrist was written after Thus Spoke Zarathustra and shortly before the mental collapse that incapacitated him for the rest of his life. The work is both an unrestrained attack on Christianity and a further exposition of Nietzsche's will-to-power philosophy so dramatically presented in Zarathustra. Christianity, says Nietzsche, represents "everything weak, low, and botched; it has made an ideal out of antagonism towards all the self-preservative instincts of strong life." By contrast, Nietzsche defines good (...) as: "All that enhances the feeling of power, the Will to Power, and power itself in man. What is bad?-All that proceeds from weakness. What is happiness?-The feeling that power is increasing,-that resistance has been overcome." In attempting to redefine the basis of Western values by demolishing the formative influence of the Judeo-Christian tradition, The Antichrist has proved to be highly controversial and continuously stimulating to later generations of philosophers. (shrink)

Die Platonische Position des mengentheoretischen Universalismus, nach der das Mengenuniversum sprachunabhängig existiert, durch reine Anschauung erkannt und sprachlich mitteilbar ist, kann aus folgenden Gründen nicht aufrechterhalten werden: Die metalogischen Ergebnisse von Skolem und Löwenheim zeigen, daß die von einem Platonisten verwendete Sprache der engeren Quantorenlogik NichtStandard-Modelle besitzt, so daß er daher insbesondere nicht mitteilen kann, was er mit,Allklasse',,leere Klasse' und,Element' meint, da es nicht intendierte Interpretationen für diese Ausdrücke gibt. Hieraus folgt, daß der Zermelosche Mengentrichter, den der Platonist als durch (...) reine Anschauung zu erkennen vorgibt, auch im Sinne einer von ihm nicht intendierten Sprache der einfachen Typentheorie interpretierbar ist. Des weiteren gibt es weder die absolute Folge der Sprachstufen noch die dabei vorausgesetzten Ontologien. Diese Argumente stärken die Auffassung eines ontologischen Relativismus im Sinne von Gorgias. (shrink)

1. Altertum. Indische, chinesische, griechisch-römische Philosophie -- 2. Mittelalter -- 3. Renaissance -- 4. Frühe Neuzeit -- 5. Bibliographie 18. und 19. Jahrhundert -- 6. Bibliographie 20. Jahrhundert.

Wertpräsentation ist Teilbegriff der Werttheorie, die sich in kritischer Absicht mit begründeter und begründender Sicht von Wert, und Bewerten befaßt. Die Auffassung von ,Wert' oszilliert zwischen Wert als für sich bestehendem Bereich und dem Erfassen von etwas, dem Wert zugesprochen wird. Alexius Meinong schlägt als Vermittlung vor, daß die Untersuchung hier selbstredend von der Tatsache des Werthaltens auszugehen hat, daß Wert aber nicht nur im faktischen Werthalten, sondern vielmehr im „Werthgehalten werden-können" besteht; daß etwas da sein muß, das Wert für (...) sich hat und von dem jemand Wert aussagt, m. a. W. ein intentionales Treff-Verhältnis besteht zwischen Präsentiertem und Präsentation . - Diese intentionale Verschränkung von Wert und Werthalten gibt Anlaß zu weiteren Fragen. (shrink)

Wertpräsentation ist Teilbegriff der Werttheorie, die sich in kritischer Absicht mit begründeter und begründender Sicht von Wert(vollem), und Bewerten befaßt. Die Auffassung von,Wert' oszilliert zwischen Wert als (idealem) für sich bestehendem Bereich und dem (psychologischen) Erfassen von etwas, dem Wert zugesprochen wird. Alexius Meinong schlägt als Vermittlung vor, (a) daß die Untersuchung hier selbstredend von der Tatsache des Werthaltens auszugehen hat, daß Wert aber nicht nur im faktischen Werthalten, sondern vielmehr im „Werthgehalten werden-können" besteht; (b) daß etwas (zunächst) da sein (...) muß, das Wert für sich hat und von dem jemand Wert aussagt, m. a. W. ein intentionales Treff-Verhältnis besteht zwischen Präsentiertem (Gegenstand, Wert am Gegenstand) und Präsentation (Erfassen des Gegenstands mit seinem ihm zugeschriebenen Wert). - Diese intentionale Verschränkung von Wert und Werthalten gibt Anlaß zu weiteren Fragen. (shrink)

The ancient Taoist text that forms the central part of this book was discovered by Wilhelm, who recognized it as essentially a practical guide to the integration of personality. Foreword and Appendix by Carl Jung; illustrations. Translated by Cary F. Baynes.A Helen and Kurt Wolff Book.

Einleitung.--Zur Vorgeschichte der griechischen Philosophie: kosmogonische Dichtung und Prosa.--Die altionischen Naturphilosophen.--Pythagoras und die älteren Pythagoreer.--Xenophanes von Kolophon.--Herakleitos von Ephesos.--Die Elaten.--Empedokles.--Anaxagoras.--Leukippos.--Eklektiker und Epigonen.--Das Zeitalter der griechischen Aufklärung: Die Sophistik, Demokrit, die jüngeren Pythagoreer.

Name der Zeitschrift: Neue Zeitschrift für Systematische Theologie und Religionsphilosophie Jahrgang: 56 Heft: 3 Seiten: 269-292.