Philosophie fragt nach dem Verhältnis von Sein und Denken, von Dasein und Bestimmung. Der frühe Kant begegnet diesem Grundproblem der Philosophie in der Form, wie sie durch die rationalistische Schulmetaphysik geprägt wurde. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Dasein keine Bestimmung, kein Prädikat ist, sondern die absolute Position einer Sache, greift er in die onto-theologische Diskussion seiner Zeit ein und entwickelt aus der Differenzierung zwischen Real- und Erkenntnisgründen seinen eigenen philosophischen Ansatz. Der Autor zeichnet Kants Ringen um diese philosophische Grundproblematik von (...) den vorkritischen Schriften bis zu den Kritiken auf. In einem Exkurs beschäftigt er sich mit dem Opus postumum sowie mit der Wiederkehr des Ansatzes in Schellings Spätphilosophie und ihrer Wendung zum unvordenklichen Sein. (shrink)

Fichte definiert in der Wissenschaftslehre von 1794 seinen kritischen Idealismus durch die Identität von Idealgrund und Realgrund. Identisch aber seien beide »im Begriffe der Wirksamkeit«, und deshalb »überall«, denn nur im Begriffe der Wirksamkeit komme ein Real-Grund vor. Dieser Definition bzw. dieser Identifizierung möchte ich im Folgenden nachgehen und andeutungsweise zeigen, inwiefern diese Identifizierung eine Vorgeschichte bei Kant und eine Nachgeschichte bei Schelling hat. Die Perspektive, in der dieser Problematik hier nachgegangen werden soll, ist die, dass es bei Fichte wie (...) schon bei Kant, aber auch bei Hegel und Schelling nicht nur um Selbstverhältnisse, sondern zugleich um Weltverhältnisse geht. Dass Selbstverhältnis und Weltverhältnis nur gemeinsam zu haben sind, könnte als die zentrale Einsicht des Deutschen Idealismus bezeichnet werden; dass aber Selbst- und Weltverhältnis im Grunde identisch sind, dies argumentativ und a priori aufzuzeigen ist Anliegen, Ziel und Inhalt von Fichtes Wissenschaftslehre. (shrink)

Fichte definiert in der Wissenschaftslehre von 1794 seinen kritischen Idealismus durch die Identität von Idealgrund und Realgrund. Identisch aber seien beide »im Begriffe der Wirksamkeit«, und deshalb »überall«, denn nur im Begriffe der Wirksamkeit komme ein Real-Grund vor. Dieser Definition bzw. dieser Identifizierung möchte ich im Folgenden nachgehen und andeutungsweise zeigen, inwiefern diese Identifizierung eine Vorgeschichte bei Kant und eine Nachgeschichte bei Schelling hat. Die Perspektive, in der dieser Problematik hier nachgegangen werden soll, ist die, dass es bei Fichte wie (...) schon bei Kant, aber auch bei Hegel und Schelling nicht nur um Selbstverhältnisse, sondern zugleich um Weltverhältnisse geht. Dass Selbstverhältnis und Weltverhältnis nur gemeinsam zu haben sind, könnte als die zentrale Einsicht des Deutschen Idealismus bezeichnet werden; dass aber Selbst- und Weltverhältnis im Grunde identisch sind, dies argumentativ und a priori aufzuzeigen ist Anliegen, Ziel und Inhalt von Fichtes Wissenschaftslehre. (shrink)

O objeto dessa investigação é o status sistemático da ideia transcendental como “focus imaginarius” na Crítica da razão pura de Kant. Tentar-se-á mostrar que a teoria da auto-referência do eu fracassa, se for pensada na forma de uma objetivação do eu como objeto. Nesse sentido, a ideia regulativa marca o ponto central de um equívoco tanto da razão especulativa como da prática, como também das consequências resultantes dessa objetivação nos níveis epistemológico, psicológico e da teoria da ação.

O texto examina a questão do reconhecimento do outro nos pensamentos de Hegel e Levinas, examinando aproximações e afastamentos entre ambas as concepções e argumentando sobre a insuficiência do intento de compreensão da questão do reconhecimento em Hegel apenas a partir da “dialética do senhor e do escravo”.

Autor analizuje sens alternatywy, przed którą Cieszkowski postawił filozofię Hegla, mianowicie: albo prawa dialektyki są "ogólne i nienaruszalne", a wtedy muszą mieć zastosowanie w filozofii realnej, tj. w historii, albo są "za słabe, częściowe i niewystarczające", a więc nie mają zastosowania w sferze wiedzy. Autor polemizuje z Cieszkowskiego interpretacją heglowskiej filozofii historii, wskazując przy tym na to, że Cieszkowski w zasadniczo inny sposób niż Hegel rozumie w filozofii odniesienie teorii do praktyki.

Die in diesem Sammelband "Anfänge bei Hegel" vereinigten Beiträge gehen zum größeren Teil auf Vorträge zurück, die auf dem gleichnamigen Symposion gehalten wurden, das wir zum 70. Geburtstag von Helmut Schneider am 2. Juli 2008 an der Universität Kassel durchführten. Darüber hinaus haben wir zur Abrundung der Thematik noch weitere Artikel von Freunden eingeholt, sodass nun ein in sich gerundetes Studienbuch zu Hegel sowie zeitlich und kritisch über ihn hinaus entstanden ist.

In Thomas Thomson's System of chemistry of 1802 Bergman and Scheele are actually considered as creators of the analytical concept of an element. With regard to this, a detailed investigation of the work of Bergman and Scheele shows that Thomson's statement contains mistakes as well as inadmissable simplifications and generalizations. It is correct, however, that Bergman in 1774–1777 specifically anticipated in essential aspects the analytical element concept proposed by Lavoisier in 1787–1789.

This is one of the most important books on quantum mechanics ever written for lay readers, in which an eminent physicist and successful science writer, Heinz Pagels, discusses and explains the core concepts of physics without resorting to complicated mathematics. "Can be read by anyone. I heartily recommend it!" -- New York Times Book Review. 1982 edition.

Keine ausführliche Beschreibung für "Der Konnossement-Teilschein" verfügbar.

This junior/senior level text is devoted to a study of first-order logic and its role in the foundations of mathematics: What is a proof? How can a proof be justified? To what extent can a proof be made a purely mechanical procedure? How much faith can we have in a proof that is so complex that no one can follow it through in a lifetime? The first substantial answers to these questions have only been obtained in this century. The most (...) striking results are contained in Goedel's work: First, it is possible to give a simple set of rules that suffice to carry out all mathematical proofs; but, second, these rules are necessarily incomplete - it is impossible, for example, to prove all true statements of arithmetic. The book begins with an introduction to first-order logic, Goedel's theorem, and model theory. A second part covers extensions of first-order logic and limitations of the formal methods. The book covers several advanced topics, not commonly treated in introductory texts, such as Trachtenbrot's undecidability theorem. Fraissé's elementary equivalence, and Lindstroem's theorem on the maximality of first-order logic. (shrink)

Knapp sechs Jahre nach Rudolf Heinz' sechzigstem Geburtstag und dem auf dieses Ereignis ausgerichteten Erscheinen der Festschrift "Kontiguitäten. Texte-Festival für Rudolf Heinz" (Christoph Weismüller [Hg.] unter Mitarbeit von Ralf Bohn, Wien: Passagen 1997) folgt die Nachbearbeitung der "Kontiguitäten" und deren Produktion. Die Post-Skripts zum Texte-Festival für Rudolf Heinz setzen ein mit den Dokumenten der Feierlichkeit der Festschriftüberreichung: Laudatio, Geburtstagskomposition - inklusive Audio-CD -, Photographien der Festschriftübergabe. Unter dem topos Festschrift-Mechané folgt diesen Initialien die Korrespondenz von Heide (...) class='Hi'>Heinz und Christoph Weismüller nebst notwendigen Paraphrasen und Hinweisen. Die Après nehmen einschlägige Kontiguitäts-Effekte auf, die mit der Fertigstellung der Festschrift, der Feierlichkeit der Übergabe, ihrer Distribution und ersten Nachbearbeitungen ihrer Konstitution einhergingen oder diesen folgten. Die Katamnese von Heide Heinz und Rudolf Heinz sowie weitere Korrespondenzen - Heide Heinz mit Ralf Bohn, Doris Dorner, Axel Schünemann; Rudolf Heinz mit Manfred Pohlen - finden sich als Zuträge ein. (shrink)

This contribution to the special issue is an historical account of Paulo Freire’s pedagogical and administrative praxis before his forced exile in 1964. It relies on interviews collected during a field trip in 1976, a conversation with Paulo Freire in Geneva one year later and on the secondary literature up to date. Being the head of the first Extension Service of a major Brazilian university in the early 1960s gave Freire and his collaborators the space and time to experiment with (...) the today world famous literacy method bearing his name. The concept of ‘Field of Cultural Production’ (Bourdieu) is used to elucidate better Freire and his team’s avant-gardist production within the spaces opened up by Brazil’s popular movements in the early sixties. The contribution shows how the ‘Paulo Freire System’ developed in the praxis of a cultural movement and received its academic consecration in an incremental and eclectic style. (shrink)

Das Buch ist eine fur den gebildeten Laien verstandliche Einfuhrung in die historische Entwicklung der Grundlagenforschung der Mathematik von der Axiomatik Euklids uber die Prazisierung der Analysis in der Neuzeit und die durch die Entwicklung der Mengenlehre verursachte Grundlagenkrise der Moderne (ausfuhrliche Behandlung der sogenannten Antinomien) bis zu den Godelschen Satzen uber formale Systeme. Da im Gegensatz zu den modernen Umwalzungen in den Grundlagen anderer Wissenschaften (z.B. der Physik) die dazu parallele Erscheinung in der Mathematik immer noch nicht allgemein bekannt (...) ist, wird dabei ein Beitrag geliefert zum Verstandnis des Wesens und der philosophischen Bedeutung der modernen Mathematik.". (shrink)

Considered by many to be Abraham Robinson's magnum opus, this book offers an explanation of the development and applications of non-standard analysis by the mathematician who founded the subject. Non-standard analysis grew out of Robinson's attempt to resolve the contradictions posed by infinitesimals within calculus. He introduced this new subject in a seminar at Princeton in 1960, and it remains as controversial today as it was then. This paperback reprint of the 1974 revised edition is indispensable reading for anyone interested (...) in non-standard analysis. It treats in rich detail many areas of application, including topology, functions of a real variable, functions of a complex variable, and normed linear spaces, together with problems of boundary layer flow of viscous fluids and rederivations of Saint-Venant's hypothesis concerning the distribution of stresses in an elastic body. (shrink)

Wussten Sie, dass das Schreiben im Mittelalter auch eine körperliche Anstrengung war? Oder dass Frauen einen erheblichen Anteil an der Literaturförderung hatten? Die Beschäftigung mit der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters bringt nicht nur die Begegnung mit Figuren wie König Artus, Parzival oder den Nibelungen. Sie öffnet auch den Blick auf einen spannenden Literaturbetrieb – zwischen Analphabetentum und lateinischer Schriftkultur, Mäzenatentum und fahrenden Sängern. Aus dem Inhalt: Diskussion von Epochengrenzen, Sprachstufen und Literaturbegriff; Hintergründe und Entstehungsbedingungen: Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Geistlichkeit und Adel, (...) Autor und Publikum; Paläografie und Textkritik: Handschrift und Edition; Dichtung als Formkunst: Reim und Metrum; Literaturperioden im Überblick: Alt-, Mittel- und Frühneuhochdeutsch; Gattungen und Werke des Mittelhochdeutschen: Artusepik, Heldenepik, Grals- und Minneroman, Minnesang; vrouwe und ritter: Geschlechterkonzepte und Genderaspekte. (shrink)