Die Erforschung der Jenaer Periode Hegels erhalt durch diesen Band, der die Eigenbedeutung seiner Jenaer Systemkonzeptionen eindrucksvoll dokumentiert, kraftige neue Impulse.
In den 'Orolegomena' wird vom Herausgeber der Durchbruch zu einer konsequenten Konzeption der interkulturellen Philosophie dargestellt. D. Tiemersma untersucht, wie Merleau-Ponty durch eine Auseinandersetzung mit kulturanthropologischen Forschungen zu einer Erweiterung des Bewußtseinsbegriffs und der Rationalitätskonzeption gelangt. Die Ansprüche einer interkulturellen Philosophie werden von J. Hoogland von einer Habermas'schen Position aus kritisch überprüft. A.W. Prins interpretiert Heideggers 'Angang der interkulturellen Auseinandersetzung' trotz anders lautenden Äußerungen dieses Autors als einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Philosophie. Für einen Aufweis der inneren Affinität zwischen japanischem (...) Denken und einigen neonietzscheanischen Philosophen bezieht sich H. Oosterling auf Bataille, Barthes, Foucault, Lyotard und Derrida. Aus feministischer Perspektive wendet sich J. van den Oord der Frage der Universalität der Menschenrechte zu. In der Absicht, den Universalitätsanspruch der westlichen Demokratieform zu kritisieren, konfrontiert F. Uyanne afrikanische und westliche Demokratie-Konzeptionen. C. Jacobs beschreibt den interkulturellen Dialog, der in einigen wichtigen Kunstausstellungen in New York und Paris stattgefunden hat. Nachdem E. de Schipper tiefgehende Zweifel am hier beschrittenen Weg zur interkulturellen Philosophie ausgesprochen hat, werden zum Schluß in einer 'Replik' der Herausgebers noch einmal einige Ausgangspunkte des Projekts klargestellt. (shrink)
INTRODUCTION A CROSS-CULTURAL DIALOGUE ON PHILOSOPHICAL ISSUES HEINZ KIMMERLE Rotterdam This symposium has been organized proceeding from the ideas of a ...
From the contents: Culture, nationalism and philosophy (Sophie B. Oluwole).- The relationship between African and European philosophers: what it ought to be (Juergen Hengelbrock).- Against culture and the aliens of modernization: the case of Africa (Christian Neugebauer).- Elements democratiques dans les sagesses du Senegal (Massaer Diallo).- Democracy in an ethical community (Tobias J.G. Louw).
As an alternative to universalism and particularism, Intermedialities: Philosophy, Arts, Politics proposes "intermedialities" as a new model of social relations and intercultural dialogue. The concept of "intermedialities" stresses the necessity of situating debates concerning social relations in the divergent contexts of new media and avant-garde artistic practices as well as feminist, political, and philosophical analyses.
The Deutsche Hegel-Gesellschaft, which preceded the Internationale Hegel-Gesellschaft, was founded at Nürnberg in 1953. The decision to work on an international scale and to express this also in the name of the society was made at the second congress in Frankfurt am Main in 1958. Wilhelm Raimund Beyer was the founder and chairman of the Hegel-Gesellschaft from the very beginning until 1982, when he was elected chairman of honor. The general line of the Internationale Hegel-Gesellschaft has all the time been (...) to be open to all serious scientific work upon Hegel. The discussions of the meetings have not only always been broad and open but also controversial and to the point. Hegel has been studied historically and as a philosopher who is relevant to actual problems. That his relevancy is mediated with regard to essential points by Karl Marx has been a common opinion from the beginning. (shrink)
Hermeneutik und Wissenschaftstheorie, die von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen, konvergieren in ihrer Bemühung um die Sprache. Der universale Anspruch der Hermeneutik kann aber nicht sprachphilosophisch begründet werden, sondern liegt auf der Ebene einer Metatheorie der wissenschaftlichen Arbeit überhaupt. Diese Ebene ist von den positiven Wissenschaften aus, durch die in ihnen ansetzende hermeneutische Reflexion zu erreichen. Wird diese Reflexion von den historischen Geisteswissenschaften aus angestellt, zeigt sich für die Wissenschaften überhaupt, daß ihr Wirkungsfeld gesellschaftlich-geschichtlich strukturiert ist. Im Anschluß an die Kantische Erkenntnistheorie (...) lassen sich allgemeine Erkenntnisprinzipien gewinnen, die den gemeinsamen Boden wissenschaftlicher Tätigkeit und außerwissenschaftlicher individueller und gesellschaftlicher Lebenspraxis bestimmen. (shrink)
Dieses Buch sucht den Diskurs über afrikanische Philosophie, der in früheren Veröffentlichungen des Autors begonnen wurde, fortzusetzen. Wichtige neue Themen sind: 1. Die Situation der Philosophie in den französisch-sprachigen afrikanischen Ländern, insbesondere der Einfluß des Islam auf die afrikanische Weisheitslehre; 2. Die Arbeit afrikanischer Philosophen in der amerikanischen Diaspora; 3. Das wichtige Buch von K.A. Appiah: In My Father's House. Africa in the Philosophy of Culture. - Von diesen Untersuchungen aus wird die Bedeutung der Beschäftigung mit afrikanischer Philosophie für die (...) interkulturelle Philosophie oder - genauer gesagt - für die Notwendigkeit der Dimension des Interkulturellen innerhalb der heutigen Philosophie überhaupt in drei Schritten herausgearbeitet: 1. Afrika in der Philosophie Hegels; 2. Eine nicht mehr eurozentrische Neubestimmung des Verhältnisses der Kulturen zueinander. 3. Der Status universaler Erkenntnis aus der Perspektive kulturanthropologischer Forschungen. - In zwei Zwischenbetrachtungen wird die Kritik am hier vertretenen Ansatz einer interkulturellen Philosophie gegenkritisch erörtert. - Schließlich wird ein Beitrag zum Fortgang des Dialogs abgedruckt, in dem der Zusammenhang von Ethik und Ästhetik im afrikanischen und im westlichen Denken näher untersucht und miteinander konfrontiert wird. (shrink)