Auch wenn der Mensch ein zur Selbstbestimmung fähiges Wesen ist, kann er nicht vollkommen autark leben. Als soziales Wesen ist er auf seine Mitmenschen angewiesen und muss sich mit den komplexen Fragen des Zusammenlebens auseinandersetzen. Brisant wird es immer dann, wenn unterschiedliche Lebensentwürfe und Lebensgestaltungen aufeinanderprallen, die sich nicht ohne weiteres miteinander vereinbaren lassen. In diesem zweiten Band der Vadian Lectures beleuchten Heinz Kleger, Alois Riklin, Martin Hartmann und Ludwig Hasler die verschiedenen Facetten menschlicher Koexistenz.

Religionen unterbreiten Sinnstiftungsangebote und beeinflussen nicht unwesentlich den Umgang der Menschen miteinander. Sie können zu Fortschritt und Freiheit der Menschen beitragen, aber auch zu Fanatismus und Intoleranz führen. Deshalb ist ihr Stellenwert in einer säkularen Gesellschaft umstritten. Welcher Umgang mit Religionen empfiehlt sich? Ist es für eine soziomoralische Fundierung der Gesellschaft nicht besser, allein auf eine vernunftbasierte Ethik zu setzen? Und lassen sich Glauben und Wissen überhaupt miteinander versöhnen? Mit Beiträgen von Konrad Paul Liessmann, Volker Gerhardt, Nadia Baghdadi und Jan (...) Assmann. (shrink)

Was der Mensch ist, wird seit Jahrtausenden lebhaft diskutiert. Sowohl religiöse als auch säkulare Begründungen stehen dabei als Erklärungsmodelle zur Verfügung, allerdings ohne bisher eine überzeugende Antwort geben zu können. Aus vier unterschiedlichen Perspektiven wird in diesem Band der Frage nachgegangen, was den Menschen auszeichnet. Die allgemeinverständlichen Beiträge von Dagmar Fenner, Annemarie Pieper, Wilhelm Schmid und Dieter Thomä widerstehen dabei der Verführung, endgültige Antworten geben zu wollen, sondern regen zur Selbstreflexion an.

Autonomie und mit ihr die Selbstbestimmung gelten als hohes Gut. Demnach hat jeder Mensch das Recht, selbst darüber zu entscheiden, wie er leben möchte, und seine persönlichen Entscheide in der eigenen Lebensführung zu realisieren - und das ohne die Einmischung von anderen, auch staatlichen Stellen. Doch Selbstbestimmung ist nicht grenzenlos. Sie hat auch Rücksicht auf andere zu nehmen, deren Rechte zu achten und ist immer mit Verantwortung verbunden. Die Beiträger*innen des Bandes stellen sich diesem Spannungsfeld und fragen: Was heißt es (...) unter diesen Vorzeichen, sich selbst zu bestimmen und ein gelungenes Leben zu führen? Und was bedeutet Autonomie für Entscheide am Lebensende und die personalisierte Medizin? (shrink)

Welche Werte und Normen als moralisch verbindlich erklärt werden und ob diese universelle Gültigkeit beanspruchen können, ist umstritten. So ist z.B. keineswegs geklärt, wozu wir gegenüber unserer Familie verpflichtet sind oder welche Verantwortung für uns aus dem Umgang mit der Vergangenheit erwächst. Können wir also je nach Belieben handeln? Sind durch den Wertepluralismus und die Vielfalt der Handlungsoptionen in modernen Gesellschaften allgemeingültige Werte und Normen überholt? Woran können wir uns dann noch orientieren? Die Beiträge von Konrad Paul Liessmann, Barbara Bleisch, (...) Herfried Münkler und Susan Neiman geben einen tiefen Einblick in das Spannungsfeld zwischen Wertepluralismus und moralischer Verantwortung. (shrink)

Menschenrechte - und mit ihnen die Menschenwürde - sind weltweit in den Verfassungen zahlreicher Staaten verankert. Und dennoch werden sie immer wieder relativiert, sodass ihre Um- und Durchsetzung selbst in der Demokratie - dessen Grundlage die Menschenrechte darstellen - nicht mehr sichergestellt werden kann. Wirken sich direktdemokratische Entscheide unter Umständen als menschenrechtlich problematisch aus? Wie sollen wir mit humanitären Interventionen umgehen? Wie kann der Begriff der Menschenwürde begründet werden - und wie lassen sich Menschenrechte global absichern? Die Beiträge des Bandes (...) widmen sich diesen Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven. (shrink)

Religionen unterbreiten Sinnstiftungsangebote und beeinflussen nicht unwesentlich den Umgang der Menschen miteinander. SIe konnen zu Fortschritt und Freiheit der Menschen beitragen, aber auch zu Fanatismus und Intoleranz fuhren. DEshalb ist ihr Stellenwert in einer sakularen Gesellschaft umstritten. WElcher Umgang mit Religionen empfiehlt sich? Ist es fur eine soziomoralische Fundierung der Gesellschaft nicht besser, allein auf eine vernunftbasierte Ethik zu setzen? Und lassen sich Glauben und Wissen uberhaupt miteinander versohnen? Mit Beitragen von Konrad Paul Liessmann, Volker Gerhardt, Nadia Baghdadi und Jan (...) Assmann. (shrink)

Ethische Leitlinien für die klinische Praxis erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Damit klinisch-ethische Leitlinien aber überhaupt erfolgreich wirksam werden können, ist noch Pionierarbeit zu leisten. Solche Leitlinien müssen wissenschaftlich stärker fundiert und ihre praktische Anwendbarkeit muss verbessert werden. In dieser Arbeit werden die ersten Schritte des Projekts METAP zur methodischen Entwicklung und praktischen Implementierung einer Leitlinie für eine patientengerechte Versorgung am Krankenbett beschrieben und zur Diskussion gestellt. Das Projekt orientiert sich methodisch an der Entwicklung medizinischer Leitlinien und generiert damit eine forschungs- (...) und konsensgestützte Leitlinie, die systematischer Evaluation und Modifikation unterliegt und Rechenschaft über ihre wissenschaftliche Fundierung gibt. Zusätzlich zur Leitlinie bietet das Projekt in der Form eines Handbuchs ein Entscheidungsfindungsverfahren an, welches unter anderem deliberative Aspekte unterstützt. Das Handbuch konzentriert sich auf ethische Fragen der Mikroallokation und liefert darüber hinaus Informationen über empirische, ethische und rechtliche Grundlagen für Therapieentscheidungen. Anhand eines Eskalationsmodells können unterschiedliche Instrumente nach Bedarf als ethische Lösungsstrategien eingesetzt werden, von der Kurzfassung im Kitteltaschenformat („Leporello“) mit den wichtigsten Fakten, weiterführenden Texten und Empfehlungen mit normativen und prozeduralen Hinweisen, über stationsinterne Lösungsversuche bis hin zum Ethikkonsil. Klinische Partner sind von Beginn an aktiv in den Entwicklungsprozess eingebunden und verbessern so die Praxistauglichkeit und Akzeptanz sowie die Ausrichtung des Instrumentariums an den tatsächlichen Bedürfnissen. Dieses partnerschaftliche, partizipative Vorgehen scheint eine wichtige Voraussetzung dafür zu sein, dass METAP in der Klinik Fuß fassen konnte. (shrink)

Recently, ethical guidelines for clinical practice have gained increased popularity, but in order to become useful they require more pioneer’s work. Clinical-ethical guidelines need to be based on a scientific foundation and their practicability must be improved. We present and put to discussion the initial steps of the METAP Project about the development and practical implementation of a clinical-ethical guideline dedicated to a fair resource-allocation at the bedside. -/- With its methodological orientation, the project represents a guideline which is based (...) on both research and consensus-building, undergoing systematic evaluation and modification. In addition to the guideline, the project comes with a manual (a tool kit) including a procedural instrument for making decisions supporting deliberative aspects. It focuses on issues of micro-allocation; furthermore, it provides empirical, ethical and legal basics for making fair treatment decisions that should help to prevent overtreatment, undertreatment or discrimination in patient care. We propose an Escalation Model with various instruments serving as problem solving strategies that correspond to the respective needs; these instruments include a pocket-summary (“Leporello”) with the most important facts; further reading material; normative and procedural recommendations; ward-specific strategies, and also the option of clinical ethics consultation. -/- Clinical partners have been actively involved in the developmental process from the beginning and contributed to the practical applicability, acceptance and a valid need-orientation of the whole tool kit. This partnership and the participatory approach seem to have helped METAP to gain a foothold in the clinic. (shrink)

v. 1. Reflection & mystery -- v. 2. Faith & reality.

In der 1970 gegr ndeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien ver ffentlicht. Gr ndungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), G nther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von J rgen Mittelstra mitherausgegeben.

Meier shows how the structure of Greek communal life gave individuals a civic role and discusses a crucial reform that institutionalized the idea of equality ...

Comment expliquer que tant d'humains, en ce début de XXIe siècle, accordent encore foi aux discours des religions, que ce soit une religion chrétienne, musulmane ou juive? Possèdent-elles des vérités plus assurées que celles des sciences humaines ou maintiennent-elles leurs fidèles dans l'ignorance, de peur que ceux-ci ne quittent le bateau amiral des églises, des mosquées ou des synagogues? Que proposent-elles de si séduisant pour que l'on sente le besoin de suivre aveuglément leurs enseignements et que des croyants soient prêts (...) à mourir ou à occire pour elles? « Au moment où le créationnisme devient de plus en plus présent dans le cursus académique et où le programme Ethique et culture religieuse, enseigné à nos jeunes dans nos écoles, fait l'apologie du religieux et banalise la superstition, ce livre de Marcel Sylvestre a de quoi nous faire réfléchir sur l'importance à accorder à la raison. » Extrait de la préface de Louise Mailloux. (shrink)

The recent literature on causality has seen the introduction of several distinctions within causality, which are thought to be important for understanding the widespread scientific practice of focusing causal explanations on a subset of the factors that are causally relevant for a phenomenon. Concepts used to draw such distinctions include, among others, stability, specificity, proportionality, or actual-difference making. In this contribution, I propose a new distinction that picks out an explanatorily salient class of causes in biological systems. Some select causes (...) in complex biological systems, I argue, have the property of enabling coherent causal control of these systems. Examples of such control variables include hormones and other signaling molecules, e.g., TOR (target of rapamycin), morphogens or the products of homeotic selector genes in embryonic pattern formation. I propose an analysis of this notion based on concepts borrowed from causal graph theory. (shrink)

Innerhalb des Gedankenexperiments eines natürlichen Zustandes bewegt sich Meier in der für seine Zeit üblichen Weise der Grundlegung einer Naturrechtslehre mit der Suche nach dem obersten Prinzip, aus dem alle weiteren Grundsätze und Regeln abzuleiten sind. Berücksichtigt man die naturrechtliche Tradition von Christian Wolff und Alexander Gottlieb Baumgarten, in die sich Meier mehrfach ausdrücklich stellt, würde man nun hier das Gebot des Strebens nach Vollkommenheit erwarten. Doch überraschenderweise legt Meier seinem Recht der Natur ein anderes Prinzip zu (...) Grunde, nämlich: „beleidige niemanden äusserlich in dem natürlichen Zustande.“ Sämtliche natürlichen Rechte und Pflichten des Menschen im Naturzustand folgen für Meier aus diesem ersten Grundsatz, der nun weniger an das Vollkommenheitsgebot des Christian Wolff erinnert als vielmehr eine systematische Parallele zu dem Bereich der für den äußeren Frieden förderlichen Handlungen des justum von Christian Thomasius aufweist, dessen Regel „Behindere andere nicht in der Ausübung ihrer Rechte“ aus den Fundamenta juris naturae et gentium dem Meierschen, „keinem andern Menschen das Seine“ zu nehmen, entspricht. Within the thought-experiment of a natural condition, Meier follows the usual method of his age by basing a doctrine of natural law on the search for a highest principle from which all further principles and rules are to be derived. Considering the tradition of Christian Wolff’s and Alexander Gottlieb Baumgarten in defining natural law, a tradition in which Meier several times expressly places himself, we would expect to find here the commandment to strive for perfection. But, surprisingly, Meier bases his natural law on a different principle: “offend no-one outwardly in the natural condition.” For Meier, all natural laws and duties of mankind in the natural condition follow from this first principle, which now seems less an echo of Christian Wolff’s precept of perfection than a systematic parallel to the sphere of actions required four outward oeace, the justum of Christian Thomasius, whose rule of “Do not hinder others in the exercise of their rights,” from the Fundamenta juris naturae et gentium correspondes to Meier’s rule not to take “from any other man what is his.”. (shrink)

Background Advances in artificial intelligence, robotics and wearable computing are creating novel technological opportunities for mitigating the global burden of population ageing and improving the quality of care for older adults with dementia and/or age-related disability. Intelligent assistive technology is the umbrella term defining this ever-evolving spectrum of intelligent applications for the older and disabled population. However, the implementation of IATs has been observed to be sub-optimal due to a number of barriers in the translation of novel applications from the (...) designing labs to the bedside. Furthermore, since these technologies are designed to be used by vulnerable individuals with age- and multi-morbidity-related frailty and cognitive disability, they are perceived to raise important ethical challenges, especially when they involve machine intelligence, collect sensitive data or operate in close proximity to the human body. Thus, the goal of this paper is to explore and assess the ethical issues that professional stakeholders perceive in the development and use of IATs in elderly and dementia care. Methods We conducted a multi-site study involving semi-structured qualitative interviews with researchers and health professionals. We analyzed the interview data using a descriptive thematic analysis to inductively explore relevant ethical challenges. Results Our findings indicate that professional stakeholders find issues of patient autonomy and informed consent, quality of data management, distributive justice and human contact as ethical priorities. Divergences emerged in relation to how these ethical issues are interpreted, how conflicts between different ethical principles are resolved and what solutions should be implemented to overcome current challenges. Conclusions Our findings indicate a general agreement among professional stakeholders on the ethical promises and challenges raised by the use of IATs among older and disabled users. Yet, notable divergences persist regarding how these ethical challenges can be overcome and what strategies should be implemented for the safe and effective implementation of IATs. These findings provide technology developers with useful information about unmet ethical needs. Study results may guide policy makers with firsthand information from relevant stakeholders about possible solutions for ethically-aligned technology governance. (shrink)

Due to its emphasis on experiential interests, animal ethics tends to focus on individuals as the sole unit of moral concern. Many issues in animal ethics can be fruitfully analysed in terms of obligations towards individual animals, but some problems require reflection about collective dimensions of animal life in ways that individualist approaches can’t offer. Criticism of the individualist focus in animal ethics is not new; it has been put forward in particular by environmental ethics approaches. However, the latter tend (...) to be so far removed from the concerns of animal ethicists that both groups talk at cross purposes. We think the gap between environmental and animal ethics could be bridged by on the one hand focusing more on the collective dimensions of our concerns with animals - after all, individuals are constituted by the collective of which they are a part - and on the other hand, by showing that moral status can also be attributed to groups in an indirect way, related to the moral status of their individual members. In our paper we explore various ways of conceptualising the moral relevance of collectiveness in animal life. We draw on insights from public health ethics, as this field of inquiry has also developed - at least partly—in response to individualist approaches in human bioethics, creating more room for recognizing the value of population health, interpersonal relations, solidarity, and ways in which a collective is constituted. (shrink)

I examine different arguments that could be used to establish indeterminism of neurological processes. Even though scenarios where single events at the molecular level make the difference in the outcome of such processes are realistic, this falls short of establishing indeterminism, because it is not clear that these molecular events are subject to quantum mechanical uncertainty. Furthermore, attempts to argue for indeterminism autonomously (i.e., independently of quantum mechanics) fail, because both deterministic and indeterministic models can account for the empirically observed (...) behavior of ion channels. (shrink)

Virtue ethics is frequently billed as a remedy to the problems of deontological and consequentialist ethics that Bernard Williams identified in his critique of “the morality system.” But how far can virtue ethics be relied upon to avoid these problems? What does Williams’s critique of the morality system mean for virtue ethics? To answer this question, we offer a more principled characterisation of the defining features of the morality system in terms of its organising ambition—to shelter life against luck. This (...) reveals the system to be multiply realisable: the same function can be served by substantively different but functionally equivalent ideas. After identifying four requirements that ethical thought must meet to function as a morality system, we show that they can also be met by certain constellations of virtue-ethical ideas. We thereby demonstrate the possibility of virtue-ethical morality systems raising problems analogous to those besetting their deontological and consequentialist counterparts. This not only widens the scope of Williams’s critique and brings out the cautionary aspect of his legacy for virtue ethics. It also offers contemporary virtue ethicists a more principled understanding of the functional features that mark out morality systems and lie at the root of their problems, thereby helping them to avoid or overcome these problems. (shrink)

Doing research in a globalized context – regardless of the discipline – requires language decisions at different stages of the research process. Many of these language decisions have ethical implications. Existing literature and ethical guidance tend to focus on ethical concerns that arise in communication with participants who use a language different from the main research language. As this article shows, language decisions with potential ethical implications can occur in many additional ways. Two questions guided this work: how do language (...) decisions and research ethics intersect at different stages of the research process, and what potential harm is related to language decisions and how can such concerns be mitigated? Relevant literature – combined with practical research experiences – show that language decisions can potentially result in harm at the conception stage of research projects, when working with participants, during data analysis, interpretation, and dissemination, as well as when managing a research project. Thus, the article highlights that the role of language-related ethical dilemmas is not only organizational (e.g., ensuring participants can understand what the research is about), but also social (e.g., developing trust and relationships in research teams) as well as ideological (e.g., awareness of power structures and diverse worldviews). In order to support researchers in globalized contexts, this article offers a reflective framework that complements regulatory guidance issued by ethical bodies and facilitates a deeper awareness of ethical implications related to language decisions in a multilingual world. (shrink)

Several authors have used the notion of causal specificity in order to defend non-parity about genetic causes (Waters 2007, Woodward 2010, Weber 2017, forthcoming). Non-parity in this context is the idea that DNA and some other biomolecules that are often described as information-bearers by biologists play a unique role in life processes, an idea that has been challenged by Developmental Systems Theory (e.g., Oyama 2000). Indeed, it has proven to be quite difficult to state clearly what the alleged special role (...) of genetic causes consists in. In this paper, I show that the set of biomolecules that are normally considered to be information-bearers (DNA, mRNA) can be shown to be the most specific causes of protein primary structure, provided that causal specificity is measured over a relevant space of biological possibilities, disregarding physical as well as logically possible states of the causal variables. (shrink)

In der 1970 gegründeten Reihe erscheinen Arbeiten, die philosophiehistorische Studien mit einem systematischen Ansatz oder systematische Studien mit philosophiehistorischen Rekonstruktionen verbinden. Neben deutschsprachigen werden auch englischsprachige Monographien veröffentlicht. Gründungsherausgeber sind: Erhard Scheibe (Herausgeber bis 1991), Günther Patzig (bis 1999) und Wolfgang Wieland (bis 2003). Von 1990 bis 2007 wurde die Reihe von Jürgen Mittelstraß mitherausgegeben.

We investigated the competition between automatic and controlled processes in a word stem completion task. Prime-display duration and the prime-target interval were manipulated. On each trial a masked prime was displayed briefly, followed either immediately or after a delay by a word stem. The subjects were required to complete each stem with the first word that came to mind, to report any prime they could identify, and not to give as completion any identified prime. By the assumption that automatic processes (...) require less stimulus input and can be completed faster than consciously controlled processes we expected a stronger performance contribution from automatic processes with the shorter prime-display durations and in the immediate stems condition. The results confirmed this expectation. The findings highlight that consciously controlled processes require more time to run their course than unconscious automatic processes. (shrink)