Der Epiphänomenalismus ist eine Position in der Philosophie des Geistes, wonach mentale Ereignisse zwar vollständige physikalische Ursachen haben, selbst aber keine Ursachen oder Teilursachen anderer Ereignisse sind. Entgegen einer weit verbreiteten Meinung tritt die vorliegende Arbeit dafür ein, dass der Epiphänomenalismus keineswegs vollkommen absurd und unhaltbar ist. Es wird zunächst dafür argumentiert, dass er einige der gegen ihn üblicherweise erhobenen Einwände zwar sehr leicht entkräften kann, an anderen jedoch aus Gründen, die bislang kaum beachtet wurden, zu scheitern droht. Anschließend wird (...) eine Strategie diskutiert, mittels derer sich der Epiphänomenalismus unter bestimmten Bedingungen gegen einen Großteil der Einwände immunisieren kann; zugleich werden jedoch aber auch einige interne Schwierigkeiten angesprochen, die in diesem Zusammenhang zu Tage treten und den Epiphänomenalismus vor bislang in ihrer Tragweite nicht hinreichend erfasste Probleme stellen. Die Arbeit schließt mit einigen Spekulationen zu einer alternativen Variante des Epiphänomenalismus, die einen Teil dieser Probleme vermeiden kann. (shrink)

Der Herausgeber der BZ gibt in jugendlichem Elan einen gewichtigen Anstoß, um endlich über das sechsbändige Quellenkompendium von Phaidon Kukules (1948–55) hinauszukommen, das freilich mehr einer enzyklopädischen Kultur- und Alltagsgeschichte gleichkommt und von den kulturhistorischen Konstellationen der Zwischenkriegszeit in Griechenland geprägt ist. Für die kulturhistorische Auswertung ekklesialer und profaner byzantinischen Quellen wäre vielleicht auch das «Dokimion» von K. Sathas zu nennen (1878) und noch manch andere ältere oder auch neuere Arbeit, die in Griechenland selbst veröffentlicht worden ist. Es sollte dem (...) kulturhistorischen Verständnis heute aber nicht schwerfallen, zu akzeptieren, daß Kukules von «unseren byzantinischen Vorfahren» spricht, waren doch weite Teile der neugriechischen und «philhellenischen» Wissenschaft in ganz Europa (vor allem Deutschland) nach dem Fallmerayer-Schock bemüht, das Kontinuitätstheorem besser zu untermauern, dem immerhin die offizielle Staatsideologie aus heute einsichtigen politischen Gründen verpflichtet war, unter anderem eben auch die Historiographie und Volkskunde (vgl. G. Veloudis, «Jakob Philipp Fallmerayer und die Entstehung des neugriechischen Historismus», Südost-Forschungen 39, 1970, S. 43ff. und W. Puchner, «Ideologische Dominanten in der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der griechischen Volkskultur im 19. Jahrhundert». Zeitschrift für Balkanologie 35/1, 1999, S. 46–62.). Schreiner's gewichtiger Anstoß ist vor allem ein Vorschlag und ein Versuch, eine historische Volkskunde von Byzanz methodisch auf die Beine zu stellen, ist doch die Kultur, die sich in den Quellen niederschlägt und von der Forschung behandelt wird, vorwiegend eine Elitekultur, die kaum ein Prozent der Reichsbevölkerung betrifft. Aber mit der Quellensituation beginnen auch die Schwierigkeiten: wo endet das Byzantinische Reich (Misch- und Randkulturen) und wer ist das «Volk» dieser Volkskunde? Aus der eher profillosen Bevölkerungsmasse (ein Produkt der Quellen) hebt sich nur die Hofkultur und die monastische und ekklesiale Kultur ab; deutliche Standes- und Klassengrenzen sind nicht auszumachen, eine eigene Stadtkultur beschränkt sich auf Konstantinopel und ist in anderen Städten erst spät nachzuweisen bzw. wird von der osmanischen Landnahme im Keim erstickt. Schreiner macht sich einige Grundgedanken der rezenten Volkskunde und Kulturtheorie zu eigen, die die Alltagskultur als Grundlage ihres Forschungsgegenstandes betrachtet, nachdem das «Volk» der traditionellen Volkskunde sich schon lange in die Museen zurückgezogen hat. Somit geht es um die Dokumentation der Alltagkultur von Mittel- und Unterschichten, wobei auch die Elite duchaus miteinbezogen wird, da sich ihr Alltag kaum unterschiedlich gestaltet. (shrink)

Contribución de eruditos autores sobre aspectos trascendentales de la teoría pura del derecho. Esta obra debe verse como una expresión de esa renovada ocupación con los problemas de la doctrina de Kelsen.

This book is the first in the field of paraconsistency to offer a comprehensive overview of the subject, including connections to other logics and applications in information processing, linguistics, reasoning and argumentation, and philosophy of science. It is recommended reading for anyone interested in the question of reasoning and argumentation in the presence of contradictions, in semantics, in the paradoxes of set theory and in the puzzling properties of negation in logic programming. Paraconsistent logic comprises a major logical theory and (...) offers the broadest possible perspective on the debate of negation in logic and philosophy. It is a powerful tool for reasoning under contradictoriness as it investigates logic systems in which contradictory information does not lead to arbitrary conclusions. Reasoning under contradictions constitutes one of most important and creative achievements in contemporary logic, with deep roots in philosophical questions involving negation and consistency This book offers an invaluable introduction to a topic of central importance in logic and philosophy. It discusses the history of paraconsistent logic; language, negation, contradiction, consistency and inconsistency; logics of formal inconsistency and the main paraconsistent propositional systems; many-valued companions, possible-translations semantics and non-deterministic semantics; paraconsistent modal logics; first-order paraconsistent logics; applications to information processing, databases and quantum computation; and applications to deontic paradoxes, connections to Eastern thought and to dialogical reasoning. (shrink)

Der Engel der Geschichte in den Thesen von Walter Benjamin schaut zurück aus drei Gründen: Erstens, weil es epistemologisch unvermeidbar und notwendig ist, zurück zu schauen, oder: Der Engel kann nicht nach vorne sehen und muß nach hinten blicken, um seine Umgebung zu verstehen. Zweitens, weil ontologisch die Zukunft nicht existiert, da der.Fortschritt' keine Tendenz einer Annäherung an eine bessere Zukunft, sondern das Sich-Entfernen vom verlorenen Paradies ist, und weil die Zeit als etwas homogenes, das automatisch voranschreitet, nicht existiert. (...) Drittens, weil es politisch notwendig ist, nach hinten zu schauen, weil es nicht möglich ist, dem Nationalsozialismus Einhalt zu bieten, wenn er als Ausnahmezustand, der einem unvermeidbaren Fortschritt diametral gegenübersteht, verstanden wird. (shrink)

The purpose of this paper is to present a paraconsistent formal system and a corresponding intended interpretation according to which true contradictions are not tolerated. Contradictions are, instead, epistemically understood as conflicting evidence, where evidence for a proposition A is understood as reasons for believing that A is true. The paper defines a paraconsistent and paracomplete natural deduction system, called the Basic Logic of Evidence, and extends it to the Logic of Evidence and Truth. The latter is a logic of (...) formal inconsistency and undeterminedness that is able to express not only preservation of evidence but also preservation of truth. LETj is anti-dialetheist in the sense that, according to the intuitive interpretation proposed here, its consequence relation is trivial in the presence of any true contradiction. Adequate semantics and a decision method are presented for both BLE and LETj, as well as some technical results that fit the intended interpretation. (shrink)

Der Engel der Geschichte in den Thesen von Walter Benjamin schaut zurück aus drei Gründen: Erstens, weil es epistemologisch unvermeidbar und notwendig ist, zurück zu schauen, oder: Der Engel kann nicht nach vorne sehen und muß nach hinten blicken, um seine Umgebung zu verstehen. Zweitens, weil ontologisch die Zukunft nicht existiert, da der.Fortschritt' keine Tendenz einer Annäherung an eine bessere Zukunft, sondern das Sich-Entfernen vom verlorenen Paradies ist, und weil die Zeit als etwas homogenes, das automatisch voranschreitet, nicht existiert. (...) Drittens, weil es politisch notwendig ist, nach hinten zu schauen, weil es nicht möglich ist, dem Nationalsozialismus Einhalt zu bieten, wenn er als Ausnahmezustand, der einem unvermeidbaren Fortschritt diametral gegenübersteht, verstanden wird. (shrink)

The workshop will discuss new insights in the interaction between logic and law, and more precisely the study of different answers to the question: What role does logic play in legal reasoning? It will present both current challenges and historical perspectives in the relation between logic and law. The perspectives to be discussed involve the interface of the following studies.

In the last two decades modal logic has undergone an explosive growth, to thepointthatacompletebibliographyofthisbranchoflogic,supposingthat someone were capable to compile it, would?ll itself a ponderous volume. What is impressive in the growth of modal logic has not been so much the quick accumulation of results but the richness of its thematic dev- opments. In the 1960s, when Kripke semantics gave new credibility to the logic of modalities? which was already known and appreciated in the Ancient and Medieval times? no one could (...) have foreseen that in a short time modal logic would become a lively source of ideas and methods for analytical philosophers,historians of philosophy,linguists, epistemologists and computer scientists. The aim which oriented the composition of this book was not to write a new manual of modal logic buttoo?ertoeveryreader,evenwithnospeci?cbackground in logic, a conceptually linear path in the labyrinth of the current panorama of modal logic. The notion which in our opinion looked suitable to work as a compass in this enterprise was the notion of multimodality, or, more speci?cally, the basic idea of grounding systems on languages admitting more than one primitive modal operator. (shrink)

Boolean-valued models of set theory were independently introduced by Scott, Solovay and Vopěnka in 1965, offering a natural and rich alternative for describing forcing. The original method was adapted by Takeuti, Titani, Kozawa and Ozawa to lattice-valued models of set theory. After this, Löwe and Tarafder proposed a class of algebras based on a certain kind of implication which satisfy several axioms of ZF. From this class, they found a specific 3-valued model called PS3 which satisfies all the axioms of (...) ZF, and can be expanded with a paraconsistent negation *, thus obtaining a paraconsistent model of ZF. The logic (PS3 ,*) coincides (up to language) with da Costa and D'Ottaviano logic J3, a 3-valued paraconsistent logic that have been proposed independently in the literature by several authors and with different motivations such as CluNs, LFI1 and MPT. We propose in this paper a family of algebraic models of ZFC based on LPT0, another linguistic variant of J3 introduced by us in 2016. The semantics of LPT0, as well as of its first-order version QLPT0, is given by twist structures defined over Boolean agebras. From this, it is possible to adapt the standard Boolean-valued models of (classical) ZFC to twist-valued models of an expansion of ZFC by adding a paraconsistent negation. We argue that the implication operator of LPT0 is more suitable for a paraconsistent set theory than the implication of PS3, since it allows for genuinely inconsistent sets w such that [(w = w)] = 1/2 . This implication is not a 'reasonable implication' as defined by Löwe and Tarafder. This suggests that 'reasonable implication algebras' are just one way to define a paraconsistent set theory. Our twist-valued models are adapted to provide a class of twist-valued models for (PS3,*), thus generalizing Löwe and Tarafder result. It is shown that they are in fact models of ZFC (not only of ZF). (shrink)

After a brief promenade on the several notions of translations that appear in the literature, we concentrate on three paradigms of translations between logics: ( conservative ) translations , transfers and contextual translations . Though independent, such approaches are here compared and assessed against questions about the meaning of a translation and about comparative strength and extensibility of a logic with respect to another.

This paper investigates the question of characterizing first-order LFIs (logics of formal inconsistency) by means of two-valued semantics. LFIs are powerful paraconsistent logics that encode classical logic and permit a finer distinction between contradictions and inconsistencies, with a deep involvement in philosophical and foundational questions. Although focused on just one particular case, namely, the quantified logic QmbC, the method proposed here is completely general for this kind of logics, and can be easily extended to a large family of quantified paraconsistent (...) logics, supplying a sound and complete semantical interpretation for such logics. However, certain subtleties involving term substitution and replacement, that are hidden in classical structures, have to be taken into account when one ventures into the realm of nonclassical reasoning. This paper shows how such difficulties can be overcome, and offers detailed proofs showing that a smooth treatment of semantical characterization can be given to all such logics. Although the paper is well-endowed in technical details and results, it has a significant philosophical aside: it shows how slight extensions of classical methods can be used to construct the basic model theory of logics that are weaker than traditional logic due to the absence of certain rules present in classical logic. Several such logics, however, as in the case of the LFIs treated here, are notorious for their wealth of models precisely because they do not make indiscriminate use of certain rules; these models thus require new methods. In the case of this paper, by just appealing to a refined version of the Principle of Explosion, or Pseudo-Scotus, some new constructions and crafty solutions to certain non-obvious subtleties are proposed. The result is that a richer extension of model theory can be inaugurated, with interest not only for paraconsistency, but hopefully to other enlargements of traditional logic. (shrink)

This paper reviews the central points and presents some recent developments of the epistemic approach to paraconsistency in terms of the preservation of evidence. Two formal systems are surveyed, the basic logic of evidence (BLE) and the logic of evidence and truth (LET J ), designed to deal, respectively, with evidence and with evidence and truth. While BLE is equivalent to Nelson’s logic N4, it has been conceived for a different purpose. Adequate valuation semantics that provide decidability are given for (...) both BLE and LET J . The meanings of the connectives of BLE and LET J , from the point of view of preservation of evidence, is explained with the aid of an inferential semantics. A formalization of the notion of evidence for BLE as proposed by M. Fitting is also reviewed here. As a novel result, the paper shows that LET J is semantically characterized through the so-called Fidel structures. Some opportunities for further research are also discussed. (shrink)

Each had met his match, and happily, in the other. This book is the story of an elective affinity.

Da gegenwärtig kein allgemeinverbindlicher Begriff des ‚Neukantianismus‘ oder gar der ‚Transzendentalphilosophie‘ zur Verfügung steht und somit unter heutigen Bedingungen nicht aufs Geratewohl eine Geschichte der transzendentalsystematischen Bemühungen des 20. Jahrhunderts verfaßt werden kann, lag es nahe, sich diesem Thema anhand einer Analyse der Diskussionen zu nähern, in denen sich die sogenannte Selbstauflösung des Neukantianismus dokumentiert. Im Zuge dieser Annäherung war insbesondere an Siegfried Marcks zweibändiges Werk über DIE DIALEKTIK IN DER PHILOSOPHIE DER GEGENWART (Tübingen 1929/31) anzuknüpfen, das die transzendentalphilosophische Diskussion (...) der 20er Jahre unter dem Aspekt einer „kritischen Dialektik“ zusammenfaßt; einer kritischen Dialektik, die sich aufgrund der Ablehnung der neukantianischen „Konstruktion eines idealen Subjekts“ und der darum nunmehr verstärkten Einsicht in die „Spannung zwischen dem existierenden Subjekte und dem Geltungsbereich“ ausgeformt habe und als das verbindende Motiv in „Jonas Cohns Theorie der Dialektik, R. Höngswalds Denkpsychologie, Br. Bauchs Ideenlehre, P. Natorps Lehre vom Grenzdenken, N. Hartmanns Aporetik, E. Cassirers philosophische[r] ‚Anthropologie‘, Max Adlers neukantische[m] Marxismus“ anzusehen sei (S. Marck [1929], S. III). Wie allein schon der Hinweis auf „N[icolai] Hartmanns Aporetik“ zeigt, geht diese,Hegel-Renaissance in der deutschen Philosophie‘ (H. Levy) auch Hand in Hand mit einer Ontologisierung der Transzendentalphilosophie. Dieser Transzendentalontologie, die sich - teils in dialektischem Einverständnis mit und teils in antidialektischem Gegensatz zur ‚Hegel-Renaissance‘ - mit einer nach den unterschiedlichsten Richtungen hin wirksamen ‚Leibniz-Renaissance‘ verband, war im Titel der vorliegenden Untersuchung um so mehr Rechnung zu tragen, als das ontologische Motiv (vorallem unter dem Eindruck der Hartmannschen Neo-Ontologie und der Heideggerschen Existentialontologie) in den transzendentalsystematischen Arbeiten der Nachkriegszeit eindeutig in den Vordergrund tritt. Der Titel KRITISCHE DIALEKTIK UND TRANSZENDENTALONTOLOGIE steckt daher sowohl den inhaltlichen wie auch den zeitlichen Rahmen der Untersuchung ab: ihr Thema sind die post-neukantianischen Systembildungen, die in Auseinandersetzung mit den dominierenden Philosophemen der Zwischen- und Nachkriegszeit (der Neo-Ontologie und der Lebens- und Existenzphilosophie) am transzendentalen Ansatz und Systemanspruch festhielten, indem sie den überzeitlichen Geltungsanspruch der Idee und die innerzeitliche Existenz ‚dialektisch‘ oder ‚monadologisch‘ zu vermitteln suchten. Nachdem aus transzendentalsystematischer Sicht das Ringen um eben diese Vermittlungsproblematik ohnehin die gesamte abendländische Philosophiegeschichte ‚seit Parmenides und Platon‘ beherrscht, sagt diese Eingrenzung der Thematik allerdings mehr über das Selbstverständnis der Systemdenker aus, als sie zu deren philosophiegeschichtlicher Positionierung beiträgt. Man kommt daher dem Eigentümlichen der post-neukantianischen Systembildungen näher, wenn man – ihre Differenz zum Neukantianismus hervorhebend – betont, daß sie sich aufgrund der Ablehnung der neukantianischen „Konstruktion eines idealen Subjekts“ (S. Marck) dem Problem der ‚Konkretisierung der Transzendentalität‘ (Erich Heintel) oder einer ‚Philosophie der konkreten Subjektivität‘ (Hans Wagner) stellen. Da man die Phänomenologie Husserls und die Philosophische Anthropologie in gleicher Weise charakterisieren kann, muß diese Problemstellung in unserem Zusammenhang freilich nicht so sehr als Verabschiedung, sondern als Weiterführung neukantianischer Traditionen verstanden werden; da der Versuch einer Rekonstruktion der neukantianischen Theoriestränge, die sich gegenüber den lebensphilosophischen, ontologischen und positivistischen Zersetzungen des kritizistischen Ansatzes resistent erwiesen, zur Revision einiger gängiger Vorurteile bezüglich des Neukantianismus zwingt, wird im Zuge der einleitenden Analyse der sogenannten Selbstauflösung des Neukantianismus aber auch der Begriff ‚Neukantianismus‘ selbst in grundsätzlicher Weise zu bestimmen sein. Diese Begriffsbestimmung liefert das gesuchte Kriterium für die systematische Eingrenzung der Thematik und somit für die Auswahl der Repräsentanten der Kritischen Dialektik und Transzendentalontologie, deren philosophische Bemühungen in der Folge dokumentiert sind. Durchaus in Verbindung und Übereinstimmung mit diesen systematischen Erwägungen war für die nähere Auseinandersetzung mit Richard Hönigswald und Wolfgang Cramer, Bruno Bauch und Hans Wagner, sowie mit Robert Reininger und Erich Heintel, nicht zuletzt der Umstand maßgeblich, daß ihre Arbeiten eine für die Philosophie des 20. Jahrhunderts bemerkenswerte Kontinuität transzendentalphilosophischer Ansätze demonstrieren und dennoch keineswegs die Beachtung gefunden haben, die sie im Interesse einer lebendigen Aneignung und kritischen Weiterführung der Transzendentalphilosophie verdienen. Die vorliegende Arbeit versucht vorallem diese Kontinuität transzendentalphilosophischer bzw. neukantianischer Ansätze herauszustellen und die aus der individuellen Problemsicht der genannten Autoren resultierende produktive Weiterbildung dieser Ansätze zu dokumentieren, indem sie jeweils monographisch die einzelnen Denkwege verfolgt. (shrink)

The author nationally recognized for the quality and depth of his teaching in religious studies has written the first full-scale introduction to the history and methods of the study of religion.

Fundamental aspects of human use of the environment can be explained by game theory. Game theory explains aggregate behaviour of the human species driven by perceived costs and benefits. In the 'game' of global environmental protection and conservation, the stakes are the living conditions of all species including the human race, and the playing field is our planet. The question is can we control humanity's hitherto endless appetite for resources before we irreparably harm the global ecosystem and cause extinction of (...) even more species? The central problem is that some proportion of the individuals or groups will behave selfishly. The inducement for using more than a fair share, or 'cheating', increases as that resource becomes rarer, thus the benefits of cheating increase. In addition, the total number of people is increasing, so the proportion of cheaters must decrease to even keep total resource use constant. Cost benefit analysis of the effect of regulation and incentives on potential cheaters may provide a rational approach to controlling environmental problems. While it is debatable that environmental values are constant across cultures, communal use of resources seems to follow global rules. Cooperative use and punishment of those who use more than their share appear to be ubiquitous in human societies. Schemes for controlling human impact on the global environment must take into consideration basic behaviours including development of social norms and the positive feedback created because resources become more valuable with increasing rarity leading to more incentive for consumption. (shrink)

In this paper we propose a very general de nition of combination of logics by means of the concept of sheaves of logics. We first discuss some properties of this general definition and list some problems, as well as connections to related work. As applications of our abstract setting, we show that the notion of possible-translations semantics, introduced in previous papers by the first author, can be described in categorial terms. Possible-translations semantics constitute illustrative cases, since they provide a new (...) semantical account for abstract logical systems, particularly for many-valued and paraconsistent logics. (shrink)

This paper briefly outlines some advancements in paraconsistent logics for modelling knowledge representation and reasoning. Emphasis is given on the so-called Logics of Formal Inconsistency (LFIs), a class of paraconsistent logics that formally internalize the very concept(s) of consistency and inconsistency. A couple of specialized systems based on the LFIs will be reviewed, including belief revision and probabilistic reasoning. Potential applications of those systems in the AI area of KRR are tackled by illustrating some examples that emphasizes the importance of (...) a fine-tuned treatment of consistency in modelling reputation systems, preferences, argumentation, and evidence. (shrink)

This thought-provoking book initiates a dialogue among scholars in rhetoric and hermeneutics in many areas of the humanities. Twenty leading thinkers explore the ways these two powerful disciplines inform each other and influence a wide variety of intellectual fields. Walter Jost and Michael J. Hyde organize pivotal topics in rhetoric and hermeneutics with originality and coherence, dividing their book into four sections: Locating the Disciplines; Inventions and Applications; Arguments and Narratives; and Civic Discourse and Critical Theory. Contributors to this (...) volume include Hans-Georg Gadamer, Paul Ricoeur, Gerald L. Bruns, Charles Altieri, Richard E. Palmer, Calvin O. Schrag,.Victoria Kahn, Eugene Garver, Michael Leff, Nancy S. Streuver, Wendy Olmsted, David Tracy, Donald G. Marshall, Allen Scult, Rita Copeland, William Rehg, and Steven Mailloux. For readers across the humanities, the book demonstrates the usefulness of rhetorical and hermeneutic approaches in literary, philosophical, legal, religious, and political thinking. With its stimulating new perspectives on the revival and interrelation of both rhetoric and hermeneutics, this collection is sure to serve as a benchmark for years to come. (shrink)