What is Freedom?

The Paideia Archive: Twentieth World Congress of Philosophy 11:84-88 (1998)
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Abstract

Wenn man nach der Bedeutung des Wortes Freiheit fragt, fragt man nach dem System, wo dieses Wort seine Bedeutung hat. Die Frage richtet sich nach der Beschreibung des philosophischen, rechtlichen, politischen, wirtschaflichen und gesellschaftlichen System, in dem Freiheit sich entfalten soll. Man Fragt nach der Bedeutung des Wortes Liberalismus. Ich möchte hier auf die Erscheinung eines Begriffs in einer konkreten gesellschaftlichen Situation eingehen, indem ich die Ersheingung des Begriffs in den Schriften Immanuel Kants darstelle. Überblickt man die Erscheinungen des Begriffs Freiheit bei Kant, muß man zum Schluß die Frage stellen: Was ist das Problem der Freiheit innerhalb von Kants Philosophie? Die Probleme mit dem Begrif der Freiheit sind mehrfach. Freiheit ist keine Tatache, sondern eine Annahme. Angenommne wird sie, um die Verfolgung eines verbindlichen Gesetzes fordern zu können. Im selben Moment, als Freiheit angenommen wird, muß sie negiert werden. Freiheit der spekulativen und der praktischen Vernunft sind gegenseitig aufeinander bezogen. Spekulative kann sie nur mit einem Hinweis auf ihren praktischen Gebrauch, praktisch wiederum mit ihrer spekulativen Annahme bestehen. Das sind die Probleme innerhalb von Kants Philosophie. Weitere treten auf, wenn man Freiheit als gesellschftliche Realität betrachtet--auch dann, wenn dies bloß philosophisch, etwa in Anbetracht von Kants Metaphysik der Sitten geschieht. Was hier von Kant nämlich als Freiheit dargestellt wird, ist Freiheit des mit Rechten ausgestatteten Besitzbürgers und Unfreiheit aller anderen. Über Freiheit läßt sich nachdenken, man kann sie in kurzen Momenten, rückblickend und als offene Zukunft erleben, emphatisch verteidigen, für die praktische Umsetzung ihrer Idee kämpfen. Was bleibt aber zurück, wenn man den Begriff Freiheit zerlegt? Etwas, was von der Komplexität des Freiheitsbegriffs nichts mehr hat und nicht zu gebrauchen ist. Es bleibt eines: mit dem widersprüchlichen Begriff zu leben. In einer diskussion etwa, zu der diese Rede als Beitrag gedacht ist.

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