Abstract
ZusammenfassungOhne einen speziellen philosophischen 〈ismus〉 zu akzeptieren und zu bevorzugen, werden die Begriffe 〈Phänomen〉 und 〈Realität〉 vom Stand‐punkt der täglichen Praxis des Physikers analysiert. Die logische Struktur der physikalischen Theorien, einschliesslich ihre charakteristischen Bezie‐hungen zu Beobachtung und Experiment, wird kurz aufgezeigt an Hand der klassischen Mechanik, der klassischen relativistischen Feldtheorie und Quantenmechanik als Beispiele. Es wird nachdrücklich betont, dass die Physiker ihre Wissenschaft als in Entwicklung begriffen ansehen. Das Problem stellt sich deshalb nie so, ob die gegenwärtigen Theorien gleich bleiben werden, wie sie jetzt sind oder nicht, sondern vielmehr, in welcher Richtung sie sich ändern werden.