Im Spannungsfeld zwischen Informed Consent und konfliktvermeidender Fehlinformation: Patientenaufklärung unter ökonomischen Zwängen. Ergebnisse einer empirischen Studie

Ethik in der Medizin 11 (3):146-161 (1999)
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Abstract

Zusammenfassung. Das Arzt-Patient-Verhältnis wird zunehmend von ökonomischen Interessen überlagert. Diese explorative Studie fragt nach konsensfähigen Lösungsstrategien für die Vermittlung dieser ökonomischen Hintergründe an Patienten und nach der ärztlichen Aufklärungspraxis im klinischen Alltag. Methodisch wird eine Kombination aus einer Fragebogenstudie mit Vertretern relevanter Organisationen im Gesundheitswesen (n=132) und Interviews mit Ärztinnen und Ärzten aus unterschiedlichen klinischen Bereichen (n=15) gewählt. Ergebnisse: Trotz einer mehrheitlichen Präferenz für die wahrheitsgemäße Aufklärung über ökonomische Aspekte erfährt dieses Prinzip vielfältige Relativierungen. In der klinischen Praxis dominiert das Bestreben, ökonomische Motive hinter medizinischen Begründungen zu verschweigen. Die ärztliche Informationspolitik weist eine völlig uneinheitliche und für Patienten undurchschaubare Praxis sowie eine extreme Spannbreite subjektiver Wertpräferenzen auf.

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