"Jede Unterweisung und jedes verständige Erwerben von Wissen entsteht aus bereits vorhandener Kenntnis", beginnt Aristoteles seinen Text und entwickelt seine Lehre vom wissenschaftlichen Beweis, d. h. vom apodiktischen Schluss. Er deckt die Grundprinzipien der Erkenntnis auf, damit ein deduktivisch-wissenschaftliches Wissen möglich wird. Außer einer Präzisierung dieser Lehre unter dem Gesichtspunkt der Wahrheitsfindung werden auch Regeln für die sachgemäße Aufstellung von Definitionen unterbreitet - ein fundamentaler Beitrag zur Entstehung des Wissenschaftsbegriffs. Die Zweite Analytik des Aristoteles ist seit der Spätantike so kontinuierlich (...) wie kaum eine andere philosophische Schrift diskutiert und ausgelegt worden. (shrink)

In der neueren Forschung gehören die Substanzbücher der Metaphysik zu den meistdiskutierten Aristotelischen Texten. In den letzten zweieinhalb Jahrzehnten entwickelte sich eine umfangreiche Diskussion, die zu einem ganz neuen Bild von der Aristotelischen Substanzlehre führte. Eine für die Seminararbeit zugängliche Übersicht über diese Diskussion und den neuesten Stand der Forschung lag aber bisher im deutschen Sprachraum nicht vor. Der Band hilft diesem Mangel ab. Seine Beiträge geben unterschiedliche Standpunkte wieder und reflektieren den jeweiligen Forschungsstand, so dass sowohl für die Seminardiskussion (...) als auch für die eigene Beschäftigung mit diesem Thema eine direkt aus der Forschung gewonnene Grundlage vorliegt. MIT BEITRÄGEN VON: Andreas Anagnostopoulos, Thomas Buchheim, Mary Louise Gill, Donald Morrison, Christof Rapp, Holmer Steinfath, Walter Mesch und Michael V. Wodin. (shrink)

Starting with Ackrill's problem of homonymous parts and the responses of Williams, Cohen and Whiting, I examine Aristotle's account of the matter of living bodies, focusing on the homogeneous parts. I conclude that the dual nature of these parts (material and formal) underlies the homonymy principle in its biological application, and contributes to a coherent theory of body and soul as matter and form.

Whether aristotle wrote a work on mathematics as he did on physics is not known, and sources differ. this book attempts to present the main features of aristotle's philosophy of mathematics. methodologically, the presentation is based on aristotle's "posterior analytics", which discusses the nature of scientific knowledge and procedure. concerning aristotle's views on mathematics in particular, they are presented with the support of numerous references to his extant works. his criticism of his predecessors is added at the end.