„Man muss sich nicht verstecken oder erklären. Es ist einfach unkompliziert“ – Sporterfahrungen und Motivlagen von Mitgliedern eines queeren (LGBTI*) Sportvereins

Sport Und Gesellschaft 17 (2):121-151 (2020)
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Abstract

ZusammenfassungParallel zu einer noch immer weitestgehenden Tabuisierung von Homosexualität und normabweichendem Geschlecht im Leistungssport haben sich im Bereich des Breitensports in der Vergangenheit zahlreiche queere Sportvereine gegründet, die insbesondere homo-, bisexuelle, Trans*- und Inter-*, Non-Binary- bzw. queere Personen zur Zielgruppe haben. Der vorliegende Beitrag basiert auf einer qualitativ angelegten Interviewstudie, in der Mitglieder eines queeren (LGBTI*) Sportvereins zu ihren Sporterfahrungen und Motiven der Partizipation befragt wurden. Die Befunde zeigen, dass nicht nur auf Heteronormativität basierende Negativerfahrungen im herkömmlichen Verein ausschlaggebend sind, sondern auch die Selbstsegregation innerhalb des queeren Vereins eine eigene Anziehungskraft hat. Dabei erweist sich der Verein für die Befragten als Gemeinschafts- und Wohlfühlraum, Kontaktbörse oder auch als mentaler Schutzraum. Im Beitrag werden die Bedeutungsfacetten des queeren Vereins ausdifferenziert beschrieben und kritische Perspektiven hinsichtlich der Teilnahme am queeren Sport aufgezeigt.

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