Jean-Jacques Rousseau oder der Versuch der Imagination, den Schmerz in Wollust zu verwandeln

In Günter Gödde, Jörg Zirfas & Eike Brock (eds.), Leiden und Lebenskunst: Biographisch-philosophische Studien zu Krisen, Therapien und Wandlungen. Springer Berlin Heidelberg. pp. 73-88 (2023)
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Abstract

Es geht in Rousseaus Lebenskunst darum, Widersprüche der Moderne durch die Imagination zu lösen. Die Entfremdung von der Natur wird durch die Orientierung an einer hypothetischen Natur abgelöst. Der Zerrissenheit moderner Identität setzt er das Konzept einer integralen Identität und der Intransparenz ein Modell der radikalen Transparenz entgegen. Die Reflexion soll einer Figur des Bei-sich-selbst-Sein im Sinne eines präsentischen Gefühls und die Abhängigkeit von anderen der Autonomie weichen. Diese fünf Versprechungen – keine Entfremdung, sondern Beheimatung, keine Identitätsdiffusion, sondern Authentizität, keine Intransparenz, sondern Transparenz, kein Denken, sondern Gefühl, keine Abhängigkeit, sondern Autonomie – sind für eine zeitgenössische Lebenskunst von enormer Bedeutung. Denn sie zielen alle auf das, was Rousseau die Verwandlung von Schmerz in Wollust nennt.

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