Stuttgart: Steiner (
2008)
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Abstract
Seit dem Zusammenbruch der bipolaren Ordnung wissen wir, dass weder die internationale "Staatengemeinschaft", noch das Imperium Amerika oder gar das globale Empire als raumliche Bezugsgrossen die weltpolitische Realitat angemesssen abbilden konnen. Vor allem China, aber auch Russland und Indien entziehen sich dieser Kategorisierung. Am deutlichsten wird das bei der Europaischen Union, die nicht nur kein Imperium sein will, sondern sich geradezu als Gegenmodell versteht. Hier kommt die Grossraumtheorie ins Spiel, die Carl Schmitt zu Beginn des Zweiten Weltkrieges entwickelt hat. In zwolf Beitragen analysieren deutsche und auslandische PolitikwissemschaftlerInnen das Grossraumkonzept und ziehen Schlussfolgerungen daraus fur die gegenwartige Situation. Der Band ist in die vier folgenden Teile gegliedert: Carl Schmitts Grossraumkonzept, Grossraumdenken und Volkerrecht, Grossraum und imperiale Herrschaft und ostasiatisches Grossraumdenken.