Abstract
Im Mittelpunkt der dieser Rezension zugrundeliegenden Studie steht die Frage, wie der klassische und moderne Libertarismus weiterentwickelt werden muss, damit er als eine dem Determinismus überlegene Erklärung der menschlichen Willensfreiheit gelten kann. Dabei bezweckt Christian Tewes, den explanatorischen Beitrag aufzuzeigen, den eine akteurskausale Theorie der Willensfreiheit zum Verständnis der Vorbereitung, Abwägung und Instantiierung von Handlungen durch den Menschen als moralisch verantwortliche Person bzw. als personales Selbst leisten kann. Er möchte die kausale Rolle eines Akteurs bei der Hervorbringung einer Handlung, die in dem Begriff der Akteurskausalität durch die Gleichsetzung mit einem unbewegten Beweger noch unterbestimmt bleibt, einer weiteren Klärung zuführen und zugleich die klassischen Einwände gegen den Libertarismus zurückweisen.