Abstract
Unter den Stichwörtern 'palingenesis' und apokatastasis studierte Leibniz die Grenzen menschlichen Wissens. Er betonte dabei den Unterschied zwischen unserem menschlichen Wissen, welches begrenzt ist, sowohl im Umfang als auch in seinen Einzelheiten, und dem Wissen Gottes, welches in beiderlei Hinsicht grenzenlos ist. Leibniz betrachtete eine korrekte Einschätzung dieses Umstandes als wesentlich für die Metaphysik. Denn es bedeutet, dass unser theoretisches Wissen nicht in der Lage ist, mit den Einzelheiten der Welt Schritt zu halten - und nicht allein mit ihren tatsächlichen Einzelheiten, sondern auch mit den beobachteten Einzelheiten. Dies bedeutet aber, dass ein gewisser Grad an Verworrenheit unausweichlich für unser perzeptuales und konzeptuales Wissen über die Realität sein wird