Friedrich Rapp. Destruktive Freiheit. Ein Plädoyer gegen die Maßlosigkeit der modernen Welt

Forum Philosophicum: International Journal for Philosophy 10 (1):276-278 (1970)
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Abstract

Die Zeiten, da die Philosophen ganze Epochen in den Blick nahmen, um ihre Tendenzen zu charakterisieren und zu kritisieren, scheinen längst vorbei. Die hypertrophen Ansprüche der Hegelianer und Marxisten bzw. Neomarxisten sind einer kleinteiligen logischen Analyse gewichen, die an Schärfe gewinnt, was sie an umfassendem Überblick verliert.In einer solchen Situation ist es bemerkenswert, wenn der Dortmunder Philosoph Friedrich Rapp den Mut hat, an ältere Formen der Kultur- und Gesellschaftskritik anzuknüpfen, um schonungslos die Pathologien der Moderne aufzudecken. Diese Pathologien rühren seiner Meinung nach daher, daß dem Freiheitsdrang des modernen Menschen keine entsprechenden konstruktiven Leistungen gegenüberstünden, die eine ordnungsstiftende Kraft hätten. Es gilt sogar: „Die Konsequenzen der maßlosen Freiheit sind ein Tabuthema." An dieses Tabu will Rapp rühren, weil die destruktiven Konsequenzen unseres Freiheitsdranges inzwischen Ausmaße erreicht haben, die zur Selbstzerstörung führen könnten. Die „Lebenslüge der Moderne" bestehe darin, dies nicht sehen zu wollen.

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