Abstract
Um politische Theologie wird seit einiger Zeit wieder gerungen. Die vermeintlich konsequente Weiterentwicklung der politischen Theologie – so die These des Beitrags – hat die konsequente Auflösung der politischen Theologie zur Folge. Angesichts dessen bleibt es fundamental, den Ansatz von Johann Baptist Metz zu sichern und zugleich immer wieder zu aktualisieren. Es gilt auch, sich der gesellschaftstheoretischen Diskursarchive zu versichern, die gleichfalls ihr produktives Potential noch längst nicht verloren haben. Dabei wird aber auch deutlich, dass sich Theologie, will sie wirklich Rede von Gott sein, nicht von den realen Lebensbedingungen der Menschen dispensieren kann. Denn wo es um Gott geht, geht es immer auch um den Menschen, um Gesellschaft und Politik.