Ansprache zum Neujahrskonzert am 14. Januar 2005 in der Aula der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg

Kant Studien 96 (3):400-402 (2005)
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Abstract

[…] Im Jahre 2004 jährte sich das Todesjahr Immanuel Kants zum 200. Mal. Aus diesem Anlass fanden in aller Welt Symposien, Tagungen und Kongresse zur Philosophie Kants und ihrer Bedeutung für unsere Gegenwart statt. Es erschien auch eine neue, viel beachtete Biographie von Manfred Kühn. Nicht Hegel, nicht Nietzsche, nicht Heidegger und auch nicht Wittgenstein – Immanuel Kant, so scheint es, ist am Beginn des 21. Jahrhunderts zum Philosophen der Welt geworden. In einer Zeit, in der die ideologischen Konfrontationen zwischen Ost und West nicht mehr bestehen, in der nun aber religiöser Fanatismus und Terror zu einer permanenten Bedrohung der westlichen Welt geworden sind, wird Kants Kosmopolitismus der Vernunft zunehmend zu einer Leitlinie für die Orientierung im personalen wie im gesellschaftlich-politischen Leben. In diesem Zusammenhang wurde und wird immer wieder auf Kants Schrift Zum ewigen Frieden hingewiesen, in der Kant das Modell einer weltbürgerlichen Gesellschaft autonomer Staaten entworfen hat. Dazu gibt es heute weniger denn je eine Alternative. Der nächste große internationale Kant-Kongress wird im September 2005 daher auch unter dem Generaltitel „Recht und Frieden in der Philosophie Kants“ in São Paulo statffinden

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