Abstract
»Vom Tode, von der Furcht des Todes, hebt alles Erkennen des All an«. »Der Tod ist die eigenste Möglichkeit des Daseins«. Nicht nur in der Philosophie, auch in Literatur, bildender Kunst, nicht zuletzt der Theologie ist im frühen 20. Jahrhundert der Tod ein zentrales Thema. Angesichts der radikalen Umwälzung der überkommenen gesellschaftlichen Strukturen, der vorher ungekannten Gräuel des Ersten Weltkriegs, die im Zweiten Weltkrieg und der Shoah nochmals übertroffen wurden, ist es nicht überraschend, dass man das Leben ›vom Tode her‹ zu deuten und zu leben suchte.