Philosophische Überlegungen zu Hirntod und Organspende

In S. M. Probst (ed.), Hirntod und Organspende aus interkultureller Sicht. Leipzig, Deutschland: Hentrich & Hentrich Verlag. pp. 85-101 (2019)
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Abstract

Tod und Sterblichkeit sind Themen, die die Menschen seit Menschengedenken beschäftigt haben. Davon zeugen jahrtausendealte Grabstätten wie beispielsweise die in Stonehenge, aber auch vielfältige künstlerische Werke. Schon eines der ersten bekannten Bücher der Menschheit überhaupt, dass Gilgamesch-Epos, thematisiert die Angst vor dem Sterben und die Hoffnung auf Unsterblichkeit. Tod und Sterblichkeit waren auch schon immer zentrale Themen der Philosophie. Philosophen haben sich die Köpfe darüber zerbrochen, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, wie man am besten damit umgehen sollte, wenn es kein Leben nach dem Tode gibt, oder ob es angesichts der Absurdität der Welt nicht ohnehin am besten wäre, sich gleich selbst umzubringen. Wofür sich in der Philosophiegeschichte hingegen niemand interessiert hat, war die Frage, wann ein Mensch tot ist. Das änderte sich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ausgelöst durch zwei gewaltige Neuerungen in der Medizin und zwei sich daraus ergebende Probleme. Mit diesen Problemen und der daraus resultierenden Frage, wann ein Mensch tot ist, möchte ich meinen Beitrag beginnen. Im zweiten Teil werde ich dann auf die Hirntoddebatte eingehen und das grundsätzliche Problem untersuchen, mit dem sie uns bis heute konfrontiert, bevor ich dann am Ende einen Lösungsvorschlag für dieses Problem präsentiere.

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