Die drei Leben des Blaise Pascal. Existenzielle Krise und Pluralität der Lebensformen

In Günter Gödde, Jörg Zirfas & Eike Brock (eds.), Leiden und Lebenskunst: Biographisch-philosophische Studien zu Krisen, Therapien und Wandlungen. Springer Berlin Heidelberg. pp. 43-58 (2023)
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Abstract

Für Pascal ist menschliches Leben wesensmäßig kritisch, insofern wir uns konstitutiv als unfähig erweisen, von unserer Position im Universum, von der Verlässlichkeit unserer Erkenntnisse sowie von Wirklichkeit und Wirksamkeit unserer Moralität auf befriedigende Weise Rechenschaft abzulegen. Die Krise ist damit nicht ein einzelnes Ereignis oder eine gelegentlich auftretende Periode unseres Lebens, sondern dieses selbst. Man kann bei Pascal drei miteinander verwobene Antwortversuche auf die Herausforderung identifizieren, die die so verstandene Krise an den Einzelnen stellt: 1) die asketische Lebensform, die Pascal in seinem Leben umzusetzen suchte; 2) die Inszenierung der existenziellen Krise, die in den Pensées immer wiederkehrt und die dem Text seine ungebrochene Modernität garantiert; 3) der Appell, anderen im Namen der Nächstenliebe tätig beizustehen – ein Appell, der Pascal unter anderem zur Abfassung der Pensées geführt hat.

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