Digitale Tarnkappe: Anonymisierung in Videoaufnahmen.

Informatik 2016 – Proceedings der Tagung Vom 26.-30. September 2016 in Klagenfurt (2016)
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Abstract

Videoüberwachung ist heute allgegenwärtig. Sie dient dazu, Delikte im Nachhinein aufzuklären, zur Echtzeit-Überwachung oder zur Abschreckung. Darüber hinaus gibt es aber auch wirtschaftliche Interessen für eine Videoüberwachung und automatische Erfassung von Personen – z.B. zur Erstellung von Kundenprofilen und somit zur Analyse von Kaufverhalten. Dem gegenüber stehen Rechtsanspruche sowie ethische und gesellschaftliche Grundnormen, etwa dass Menschen nicht unter Generalverdacht gestellt oder ohne Zustimmung aufgezeichnet werden dürfen. In dieser Arbeit wird ein technischer Lösungsansatz behandelt, der eine flexible Handhabung der Videoüberwachung erlaubt. Es werden in diesem Zusammenhang neben der technischen Umsetzung auch ökonomische, ethische und juristische Fragen betrachtet. Der Lösungsansatz besteht darin, Personen auf Videoaufnahmen durch ein kryptographisches Verfahren unkenntlich zu machen, noch bevor die Aufnahmen die Kamera-Elektronik verlassen. Nur mittels eines geheimen kryptographischen Schlüssels können einzelne Zeit- und Bildbereiche einer Aufnahme wieder deanonymisiert werden, wodurch rechtlichen wie ethischen Bedenken Rechnung getragen werden kann. In kommerziellen Szenarien erlaubt es diese digitale Tarnkappe, dass Kunden z.B. im Rahmen eines Prämien-Programms freiwillig auf Anonymisierung verzichten. Während in der Literatur der Informatik bereits seit längerem Technologien für solche System beschrieben werden, werden in dieser Arbeit Wege gezeigt, wie dessen Einbettung in die Gesellschaft wirklich realisiert werden könnte.

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Sebastian Weydner-Volkmann
Ruhr-Universität Bochum

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