Karl-Otto Apel en de grondslagen van de ethiek

Tijdschrift Voor Filosofie 41:35-67 (1979)
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Abstract

In mehreren Veröffentlichungen der letzten Jahre befasste sich Karl-Otto Apel mit der Problematik einer Normbegründung in der Ethik und mit den Grundprinzipien einer normativen Ethik. Vorliegender Artikel beschränkt sich auf Apels Text : „Das Apriori der Kommunikationsgemeinschaft und die Grundlagen der Ethik”. Darin zeigt Apel, dass in einer transzendentalen Reflexion auf die Möglichkeitsbedingungen jedes Argumentierens normativ-ethische Prinzipien ans Licht kommen können. Diese Prinzipien lassen sich, in einer weiteren Reflexion, konkretisieren und als die ethische Notwendigkeit einer Überlebens-und Emanzipationsstrategie bestimmen. Apel ist also nicht nur der Meinung, dass eine philosophische Letztbegründung ethischer Normen möglich ist - und dies im Gegensatz zur Position etwa von Popper und Albert -, er hält auch eine inhaltliche Bestimmung regulativer ethischer Prinzipien für möglich. Seine diesbezüglichen Argumente werden hier ausführlich wiedergegeben. Anschliessend wird in einem Kommentar besonders auf folgenden Punkt hingewiesen : Es ist ein wesentliches Verdienst von Apels Ansatz, dass er die normative Ethik in die systematische Philosophie zurückholt, dass er die Problematik der Normbegründung positiv berücksichtigt, und dass er dies in einem fortwährenden Gespräch mit heutigen philosophischen Positionen tut. Das Apriori von Apels Ethik, die „Kommunikationsgemeinschaft”, ist eine Übersetzung - im Zeichen der Sprache als Paradigma - des sozialphilosophischen Begriffes „Demokratie”. Das bedeutet, dass Apel den Grundbegriff seiner normativen Ethik der öffentlichen Sphäre menschlicher Beziehungen entlehnt, und dergleichen kann nicht ohne Folgen bleiben mit Bezug auf die Reichweite der normativen Ethik. Apels Argumentationsstrategie findet ihr Fundament darin, dass das vernünftige Sprechen eine offenkundige Möglichkeit des Menschen ist. In einer solchen Beweisführung bleibt allerdings die ethische Relevanz der Rhetorik und der Gewalt im Schatten. Eine transzendental begründete Ethik reicht nicht weiter als die mögliche Begründung von prinzipiellen ethischen Entscheidungen. Das braucht nicht problematisch zu sein, soweit eine normative Ethik sich nicht primär auf private ethische Entscheidungen bezieht. Es ist jedoch eine wichtige Aufgabe, mehr als dies bei Apel der Fall ist, auszuarbeiten, welches innerhalb einer normativen Ethik Status, Relevanz und Funktion hermeneutischer und kritisch-sozialer Wissenschaften sind

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Kritiek Van de ethische rede.Henk van Luijk - 1981 - Bijdragen 42 (1):46-74.

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