Nomos Verlagsgesellschaft (
2019)
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Abstract
Ist Bruno Latour ein Staatsdenker? Seine intensive Auseinandersetzung mit Thomas Hobbes' Leviathan bildet jedenfalls einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt und eine Klammer fur das Verstandnis seines weit gespannten und Disziplinen ubergreifenden Werks. Nach Latours Staatsverstandnis zu fragen, erweist sich als vielversprechender Zugang zu Kernfragen der Akteur-Netzwerk-Theorie, zu Latours zeitdiagnostischer Kritik der Moderne und zu seiner Suche nach Perspektiven zukunftiger politischer Kollektivitat. Die versammelten Beitrage prasentieren verschiedene Zugange zu Bruno Latours Arbeiten an Problemen der Staatlichkeit und der politischen Kollektivitat, zu seiner Analyse des Rechts, zu seinem Machtbegriff und zu seiner politischen Okologie sowie zu den Anschlussen seines Denkens an Fragen der internationalen Beziehungen und der Offentlichkeitstheorie. Mit Beitragen von Lorina Buhr, Anne Dolemeyer, Filipe dos Reis, Graham Harman, Arjen Kleinherenbrink, Leander Scholz, Hagen Scholzel, Jan Christoph Suntrup, Sjoerd van Tuinen und Daniel Witte.