Abstract
Zusammenfassung In den folgenden Ausführungen werden die Dynamiken und Wirkungen interreligiöser Dialoggruppen beleuchtet. Es werden konstruktionstheoretische strukturelle und sozialpsychologische Perspektiven miteinander in Verbindung gebracht, um den Blick dafür zu öffnen, inwiefern der interreligiöse Dialog als eine spezifische Auseinandersetzung mit religiösen und gesellschaftlichen Grenzen zu beschreiben ist, in der die Akteure Identität und Alterität rekonfigurieren. Schließlich ist die Frage interessant, ob etwas Neues anstelle der bestehenden konfessionellen und institutionalisierten Grenzziehungen tritt. Bei dieser Betrachtung gerät auch in den Fokus, wie Religion in diesem Rahmen verhandelt und definiert wird, was schließlich die Frage aufwirft, wie sich Religionswissenschaftler*innen zu wandelnden konfessionellen Grenzziehungen im interreligiösen Dialog methodologisch verhalten.