Theorien der Emergenz - Metaphysik oder?

Grazer Philosophische Studien 48 (1):105-115 (1994)
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Abstract

Emergenztheorien werden stets dann interessant, wenn orthodox monistische und orthodox dualistische Antworten auf metaphysische Fragen nach der Natur bestimmter Phänomene nicht überzeugen können. So ist der nichtreduktive Physikalismus, eine Spielart des synchronen Eigenschaftsemergentismus, eine Reaktion auf die vermeintlichen Schwierigkeiten mit,,Brentanos Problem" und dem Qualia-Problem. Von den reduktionistischen Positionen unterscheidet sich der Eigenschaftsemergentismus durch die Behauptung, einige systematische Eigenschaften seien irreduzibel bezüglich der Eigenschaften und Relationen der Bestandteile des betrachteten Systems. Die Charakterisierung eines Phänomens als emergent erfolgt nach positivistischer Auffassung stets relativ zu einer Mikrostruktur und einer Theorie; daher sei es sinnlos, einen absoluten metaphysischen Begriff der Emergenz verwenden zu wollen. Dagegen spricht das „explanatory gap"-Argument für die Annahme absolut emergenter Eigenschaften. Ein absoluter Emergenzbegriff, der die Einwände der Positivisten ernst genug nimmt, wird vorgeschlagen.

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Achim Stephan
Universität Osnabrück

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