Kritiker der Unsterblichkeitsdoktrin in Mittelalter und Renaissance

John Benjamins Publishing (1986)
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Abstract

Die Destruktion der rationalen Psychologie als Doktrin ist, dem gängigen Urteil nach, das Verdienst von David Humes Essay Of the Immortality of the Soul und Immanuel Kants Kritik der reinen Vernunft. Hume und Kant stellen aber nur Höhepunkte einer Bewegung dar, deren Beginn wesentlich früher anzusetzen ist. Die Frage nach der Unsterblichkeit der Seele gehörte in Mittelalter und Renaissance zu den meistdiskutierten und meistumkämpften Themen. Die Studie stellt in detaillierten Analysen die damalige Tradition der methodologisch streng philosophischen Kritik an den Unsterblichkeitsbeweisen vor, die über Heinrich von Harclay und Wilhelm von Ockham, Johannes Buridan und seine Schule (Peter von Ailly, Lorenz von Lindores, Heinrich Olting von Oyta, Marsilius von Inghen, Paul von Worczyn, Benedikt Hesse von Krakau, Biagio Pelacani von Parma) zu Pietro Pomponazzi führt. Dabei wird auch eingegangen auf die Verbindungen Martin Luthers zu dieser Tradition. Die Darstellung des Einflusses dieser Tradition auf die deutsche Aufklärung schließt die Studie ab. Ein umfangreicher Anhang bietet erstmalig zahlreiche aus den Handschriften erhobene Texte der genannten philosophischen Richtung, deren hier präzis nachgewiesenes kritisches Potential für ganze Epochen der Geistesgeschichte konstitutiv gewesen ist. Interessierte: Historiker der Philosophie des Mittelalters, der Renaissance und der Aufklärung.

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