Abstract
Die Bezeichnung „68er-Bewegung“ ist alles andere als selbstverständlich. Denn inzwischen ist sie soweit kulturalistisch entgrenzt worden, dass nicht mehr ganz klar ist, auf welchen sozialen Träger sie bezogen und für welchen Zeitraum sie angewendet werden kann. Am Ende der 1960er Jahre war ja zumeist von der Studentenbewegung oder von der „Außerparlamentarischen Opposition“, der APO die Rede, bis sich ein Jahrzehnt danach das Etikett „68“ eingebürgert hat, das die Akteurinnen und Akteure selbst noch gar nicht gekannt hatten.