Eine Studie um die Bildung von der "vergleichenden Baulehre" bei G.Sepmer -Semper und Goethe-
Bigaku 53 (2):1 (
2002)
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Abstract
Die Arbeit von mir beginnt mit der Analyse eines Manuskripts zum Vortrag "Über Baustile" vom 4.3.1869 bei Gottfried Semper , denn sein erster Entwurf des Anfangs war wesentlich verschieden vom gedruckten Text: es geht um Gedanken durch Goethe und den St.Hilaire-Cuvier-Streit, dass Kunstform sich aus wenigen Urtypen nach den Gesetzen der Vererbung und Anpassung entwickelt haben. Goethe hat durch gründliche Batrachtung der Pflanzenwachstums die Gestalt der Pflanze als "Metamorphose" beschrieben. Er weist auf wichtige Gesetze des Organismus hin: "Die ganze Lebenstätigkeit verlangt eine Hülle, die gegen das äußere rohe Element". Einer der Archtekten, die im 19. Jahrhundert die Naturanschauung Goethes aufgriffen, war Gottfried Semper. Er behandelte in seinen Vorlesungen "Vergleichende Baulehre" in der Akademie zu Dresden zu allererst das Thema "Hütte" aus 11 Bautypen, mit der Begründung, dass sich im Wohnhaus das Urbild eines Bauwerkes am deutlichsten zeige. Daraus entstand 1851 das Buch "Vier Elemante der Baukunst". Die vier Urelemente oder "Urtechnik" des Bauens setze der Mensch im Kampf gegen "vier rohe Elemente" der Natur ein, und das Gewebe war als Ausgangspunkt für jede bauliche Tätigkeit besonders wichitg.Von diesem Gedankengang leitete sich die Bekleidungstheorie ab, die als umfassende Kunstwissenschaft gilt