Das Geheimnis aller Bewegung ist ihr Zweck: Geschichtsphilosophie bei Hegel und Droysen

Meiner, F (2000)
  Copy   BIBTEX

Abstract

Ausgehend von der Auseinandersetzung mit den historischen Positionen ihrer Zeit, ging das Bestreben Hegels und Droysens dahin, eine Systematik geschichtswissenschaftlicher Grundbestimmungen zu erarbeiten, welche selbst nicht erneut der Vergänglichkeit ausgeliefert ist. Beide wenden sich kritisch gegen die mit dem Namen Leopold von Ranke identifizierte Auffassung, die Wissenschaft von der Geschichte sei in der Lage, 'die Geschichte' auf dem Wege des Quellenstudiums rekonstruieren zu können. Hegel und Droysen sind demgegenüber bereits der Auffassung, daß erst eine bestimmte Fragestellung, ein bestimmtes "erkenntnisleitendes Interesse", d.h. ein zunächst zu konstituierender allgemeiner Begriff in die Lage versetzt, die unübersehbare Fülle von Information bezüglich des vergangenen Geschehens sinnvoll zu strukturieren. Darüber hinaus ist die Geschichtswissenschaft auf die Analyse jener Bestimmungen angewiesen, welche das Verhältnis der Menschen zum Geschehen in der Zeit immer schon konstituieren. So finden sich bei Hegel und Droysen intensive Bemühungen um die Bestimmung der Begriffe 'Zeit', 'Erinnerung' und 'Gedächtnis', um die Bedeutung der Strukturen von Denken und Sprache für die Wissenschaft von der Geschichte sowie die fundamentale Frage nach dem Bewegungsmodell, das 'der Geschichte' zugrunde liegt.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 93,932

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2015-02-13

Downloads
3 (#1,732,766)

6 months
3 (#1,207,210)

Historical graph of downloads

Sorry, there are not enough data points to plot this chart.
How can I increase my downloads?

References found in this work

No references found.

Add more references