The European project European and Latin American Systems of Ethics Regulation of Biomedical Research Project (EULABOR) has carried out the first comparative analysis of ethics regulation systems for biomedical research in seven countries in Europe and Latin America, evaluating their roles in the protection of human subjects. We developed a conceptual and methodological framework defining ‘ethics regulation system for biomedical research’ as a set of actors, institutions, codes and laws involved in overseeing the ethics of biomedical research on humans. This (...) framework allowed us to develop comprehensive national reports by conducting semi-structured interviews to key informants. These reports were summarised and analysed in a comparative analysis. The study showed that the regulatory framework for clinical research in these countries differ in scope. It showed that despite the different political contexts, actors involved and motivations for creating the regulation, in most of the studied countries it was the government who took the lead in setting up the system. The study also showed that Europe and Latin America are similar regarding national bodies and research ethics committees, but the Brazilian system has strong and noteworthy specificities. (shrink)

ZusammenfassungMit den Fortschritten im Bereich der psychiatrisch-genetischen Forschung gehen auch intensive Diskussionen bezüglich der daraus erwachsenden Implikationen einher. Hoffnungen wie Befürchtungen gegenüber der neuen Technologie und deren Folgen werden gleichermaßen zum Ausdruck gebracht. Über die Einstellung der Bevölkerung und insbesondere der Patienten mit affektiven oder schizophrenen Erkrankungen und ihrer Angehörigen in Deutschland war bisher allerdings wenig bekannt. Daher führten wir im Rahmen des Deutschen Humangenomprojektes erstmals eine Studie durch, um die Einstellungen und ihre beeinflussenden Faktoren zu erfassen. Wir entwickelten einen (...) Fragebogen zur Erfassung der Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen sowie der die Einstellung beeinflussenden Faktoren. Hiermit wurde eine repräsentative Stichprobe von 3077 Personen aus der Allgemeinbevölkerung am Telefon befragt. Weiterhin wurden mit 316 Patienten und 163 Angehörigen persönliche standardisierte Interviews anhand des Fragebogens durchgeführt. Die Mehrzahl der Befragten hatte eine positive Einstellung zu psychiatrisch-genetischer Forschung, äußerte jedoch gleichzeitig ethische Bedenken. Übereinstimmend waren die Befragten der Ansicht, dass Informationen aus genetischen Untersuchungen vertraulich behandelt werden sollten. Kleine, aber signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen zeigten sich bezüglich der Einstellung zu präsymptomatischer genetischer Diagnostik. Unsere Ergebnisse weisen auf eine Ambivalenz der Befragten gegenüber der psychiatrisch-genetischen Forschung und Untersuchung hin: Neben einer überwiegend positiven Einstellung wurden auch moralische Bedenken geäußert. (shrink)