Stuttgart-Bad Cannstatt: Frommann-Holzboog (
2000)
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Abstract
Schellings Philosophie der Freiheit lasst sich als Pan-Personalismus charakterisieren, insofern sie zwei scheinbar entgegengesetzte Perspektiven auf menschliche Freiheit in einer Theorie versohnt: die Forderung nach Einheit des Denkens in einem philosophischen System und die Forderung nach individueller Eigenstandigkeit des Menschen. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage nach den erkenntnistheoretischen Grundlagen des Pan-Personalismus. Der traditionell gegen Schelling erhobene Vorwurf des Anthropomorphismus lasst sich unter der hier entwickelten Perspektive entkraften. Die methodische Konzeption, die Schellings Freiheitslehre implizit zugrunde liegt, lasst sich als transzendentale Hermeneutik bestimmen und zusammenhangend beschreiben.