Wille und Wunsch in der Handlung bei Wittgenstein

Wittgenstein-Studien 1 (1) (1994)
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Abstract

Wittgenstein betont ständig den kategorialen Unterschied zwischen dem Willen und dem Wunsch. Der Wunsch gehört zur kausalen, empirischen Vorgängern der Handlung, der Wille aber gehört zur Handlung selbst als sein logisch interner Aspekt, der die Handlungen als ein Tun darstellt, das nur im Kontext von Sprachspielen und anderen Handlungen "existiert". In den Tagebüchern und im Tractatus wird der Wille auch als der Träger des Ethischen bestimmt, später wird ethische Aspekt des Willens (bzw. der willentlichen Handlung) weniger betont, obwohl implizit anwesend. Der Willensaspekt der Handlung drückt sich durch verschiedene intentionalen Zustände aus, die sich grammatisch-intern mit den Gründen der Handlungen verbinden, der Wunsch dagegen stellt ein empirisches Phänomen dar. Die Wünsche, die dabei auch auftreten können, können zwar Ursachen oder Gründe der Handlung sein, doch nur in der Verbindung mit den darauffolgenden willkürlichen Handlungen, nicht per se.

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