In Uwe H. Bittlingmayer, Alex Demirović & Tatjana Freytag (eds.),
Handbuch Kritische Theorie. Springer Fachmedien Wiesbaden. pp. 163-175 (
2019)
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Abstract
Der Mensch macht die Religion, aber er wird sie nicht wieder los. Er bleibt gottbedürftig, auch wenn es Gott nicht gibt. Anders als Marx glaubte die kritische Theorie nicht, dass sich Religion in „richtigen“ sozialen Verhältnissen völlig erübrigt. Bei Horkheimer und Adorno fungieren Gott oder Versöhnung als kritische Kategorien, die einer Versöhnung mit unversöhnten Verhältnissen vorbeugen sollen.