Ein wirklich ernstes philosophisches Problem. Philosophische Reflexionen über den Suizid

Vorgänge 45 (2):4-23 (2006)
  Copy   BIBTEX

Abstract

„Es gibt nur ein wirklich ernstes philosophisches Problem: den Selbstmord.“ Mit diesem Satz beginnt Albert Camus Buch „Der Mythos des Sisyphos“, „Alles andere – ob die Welt drei Dimensionen und der Geist neun oder zwölf Kategorien hat – kommt später.“ Camus hat Recht, dass es wichtig ist, philosophisch über den Suizid nachzudenken, wichtiger jedenfalls als über die Dimensionen der Welt oder die Kategorien des Geistes. Worin er allerdings Unrecht hat ist, dass der Suizid ein wirklich ernstes philosophisches Problem darstellt. Wie sich im Verlauf des folgenden Textes zeigen wird, wirft die Möglichkeit, sich selbst zu töten, eine ganze Reihe von philosophischen Problemen auf. Da es sich bei diesem Beitrag ursprünglich um meine Antrittsvorlesung an der Universität Potsdam handelte, hat der Text allerdings weniger einen resümierenden als vielmehr einen programmatischen Charakter. Er beschäftigt sich mit Fragen und Schwierigkeiten, die eine philosophische Beschäftigung mit dem Suizid erforderlich machen, nicht so sehr mit den entsprechenden Antworten.

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 94,045

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Analytics

Added to PP
2020-09-30

Downloads
17 (#866,436)

6 months
2 (#1,448,741)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Author's Profile

Ralf Stoecker
Bielefeld University

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references