Abstract
ZusammenfassungEs wurde für die These argumentiert, dass der Begriff der Würde in der Medizinethik nutzlos sei und in den Fällen, in denen er verständlich verwendet wird, nichts anderes meint als den Respekt vor der Autonomie von Personen. In diesem Aufsatz soll gezeigt werden, dass diese These falsch ist. Es wird ein Begriff von Würde vorgestellt, der sich nicht auf den Begriff des Respekts vor der Autonomie von Personen reduzieren lässt. Anhand der Diskussion um ein Sterben in Würde soll auch deutlich werden, dass auf den Begriff der Würde auch in der Medizinethik nicht verzichtet werden kann.