Königshausen & Neumann (
1998)
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Abstract
Alle Menschen streben nach Glück. Es dürfte schwierig sein, einen Philosophen zu benennen, der diesen Satz jemals ernsthaft bestritten hat. Auf der Basis eines solchen, fast einzigartigen und mehr als zweitausend Jahre haltenden philosophischen Konsenses, so möchte man meinen, konnte eine konstruktive Philosophie des Glücks gedeihen, die sich in der Ausgestaltung der Begriffe des Glücks und des Strebens differenzierte; eine Philosophie, die Antworten gibt auf die Fragen, ob bzw. auf welche Weise wir das jeweils erstrebte Glück erreichen können, und die sich kritisch analysierend zu den wohlfeilen Glücksangeboten verhält, welche uns Werbeagenturen, (Ersatz-) Religionen und selbsternannte Seelenheiler aufdrängen; eine Philosophie, die uns beratend zur Seite stehen kann, wenn wir unsere Bedürfnisse, Lebenshaltungen, -erwartungen und -kontexte aufeinander abstimmen wollen.