Die Wissenschaftslehre

Fichte-Studien 12:285-294 (1997)
  Copy   BIBTEX

Abstract

»Man hat bisher so gefolgert: Entgegen gesetzter Dinge oder äußerer Objekte können wir uns nicht bewußt sein, ohne uns selbst bewußt zu sein, d.h. uns selbst Objekt zu sein. Durch den Akt unseres Bewußtseins, dessen wir uns dadurch bewußt werden können, daß wir uns wieder als Objekt denken, und dadurch Bewußtsein von unserm Bewußtsein erlangen. Dieses Bewußtsein von unserm Bewußtsein werden wir aber wieder nur dadurch bewußt, daß wir dasselbe abermals zum Objekt machen, und dadurch Bewußtsein von dem Bewußtsein unseres Bewußtseins erhalten, und so ins Unendliche fort. -- Dadurch aber wurde dieses unser Bewußtsein nicht erklärt, oder es gibt dem zufolge gar kein Bewußtsein, indem man es als Zustand des Gemüts oder als Objekt annimmt, und daher immer ein Subjekt voraussetzt, dieses aber niemals findet. Diese Sophisterei lag bisher allen Systemen -- selbst dem Kantischen -- zum grunde.«

Links

PhilArchive



    Upload a copy of this work     Papers currently archived: 91,709

External links

Setup an account with your affiliations in order to access resources via your University's proxy server

Through your library

Similar books and articles

Vom Wissen zur Weisheit. [REVIEW]Patrick Grüneberg - 2009 - Fichte-Studien 33:283-288.
Introductions to the Wissenschaftslehre and other writings, 1797-1800.Johann Gottlieb Fichte - 1994 - Indianapolis: Hackett Pub. Co.. Edited by Daniel Breazeale.
Wissenschaftslehre (1805).Johann Gottlieb Fichte - 1984 - Philosophische Bibliothek.
Die Wissenschaftslehre.Maciej Potpa - 1997 - Fichte-Studien 12:285-294.

Analytics

Added to PP
2017-02-16

Downloads
5 (#1,536,375)

6 months
4 (#778,909)

Historical graph of downloads
How can I increase my downloads?

Citations of this work

No citations found.

Add more citations

References found in this work

No references found.

Add more references