Libertarismus

In Michael G. Festl (ed.), Handbuch Liberalismus. J.B. Metzler. pp. 361-367 (2021)
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Abstract

Der Libertarismus ist eine Variante des Liberalismus, die der individuellen Freiheit unter den Grundfreiheiten einen bevorzugten Platz einräumt. Obwohl es viele Spielarten des Libertarismus gibt, sind sich Libertäre über die charakteristische Stellung der individuellen Freiheit hinaus typischerweise noch bei den folgenden Punkten einig: dass die normative Stellung der individuellen Freiheit sich aus dem Prinzip des Selbsteigentums ableiten lässt; dass Eigentumsrechte und ökonomische Freiheiten von zentraler Bedeutung für die individuelle Freiheit sind; dass Freiheit im Wesentlichen formal und als negative Freiheit zu verstehen ist; dass der Fokus bei der Forderung nach Gerechtigkeit auf Verfahrensgerechtigkeit liegen sollte ; dass soziale Ordnung individueller Freiheit nicht etwa entgegensteht, sondern sich spontan aus ihrer Ausübung entwickelt; und dass der Großteil der Staaten dahingehend kritisiert werden kann, dass sie zu weitgehende Eingriffe in die Sphäre der individuellen Freiheit vorgenommen haben bzw. vornehmen und damit die Freiheitsrechte der Bürger auf Teils eklatante Weise verletzen.

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