Der "Engel" bei Paul Klee : im Zusammenhang mit den "Stadt-Bildern"

Bigaku 59 (2):86-99 (2008)
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Abstract

Der Engel, den P. Klee in seinen letzten Lebensjahren dargestellt hat, bedarf einer Untersuchung, die nicht nur auf seine individuelle Lebensgeschichte und seine psychologische Probleme, sondern auch auf die geistesgeschichtliche Situation seiner Zeit bezogen wird. In diesem Zusammenhang ist darauf zu achten, dass seine Engel-Bilder in einem engen Zusammenhang mit seinen Stadt-Bildern zu stehen scheinen. Zeitlich treten die erstere am meisten gegen Ende der dreißiger Jahren auf, wärend die letzteren meistens in zwanziger Jahren hergestellt wurden. Inhaltlich betrachtet, kann die oft in den Stadt-Bildern dargestellte "Scheibe" so angesehen werden, dass sie in ihrer symbolischen Bedeutung späer mit der Gestalt des Engels ersetzt wird. Die beiden drüken dieselbe Atmosphäe aus: die Hoffnung auf das bessere und die Angst um das miserable Leben, die Sehnsucht nach der verlorenen Natur, die Furcht vor dem heranschleichenden Schicksal der Katastrophe usw.. Der Übergang von der Stadt-Bilder zur Engel-Bilder ist im Hinblick auf die bildnerischen Charaktere zu verfolgen. Der Grund für den Wechsel der zwei Motive soll aber auch, wie oben gesagt, in vielschichtigen Perspektiven erklät werden. Der Engel stellt direkter und konkreter aus, was die "Scheibe" in den Stadt-Bildern symbolisch darstellt. Weiterhin: Klee's Engel ist geistesgeschichtlich im Hinblick auf den historischen Wandel der Auffassung des Engels der Neuzeit in Betracht zu ziehen

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