Sein, Erscheinung und Existenz. Ontologiekritik als Problem bei Martin Heidegger, Emmanuel Levinas und Heinrich Barth
Abstract
Martin Heidegger hat die klassisch-metaphysische Ontologie als eine Ontologie der Vorhandenheit gelesen und einer scharfen Kritik unterzogen. Emmanuel Levinas und Heinrich Barth versuchen beide, in expliziter Absetzung von Heidegger, noch einen Schritt darüber hinaus zu tun und den ontologischen Horizont als solchen aufzubrechen. Der vorliegende Beitrag fragt danach, von welchen Bedingungen die Glaubwürdigkeit einer solchen Intention abhängt, und sieht diese Bedingungen in der am Leitfaden der Stichworte der ,,Vertikalität" und einer ,,Integration des Nicht-Intergrierbaren" interpretierten Philosophie Heinrich Barths in exemplarischer Weise erfüllt