Sexualpartner

In Johann S. Ach & Dagmar Borchers (eds.), Handbuch Tierethik: Grundlagen – Kontexte – Perspektiven. Stuttgart: J.B. Metzler. pp. 264-268 (2018)
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Abstract

Unter Zoophilie wird die auf Tiere konzentrierte sexuelle Präferenz verstanden. Diese kann zu sexuellen Handlungen zwischen Mensch und Tier führen. Sie kann sich aber auch so äußern, dass nicht die Sexualität im Vordergrund der Beziehung zum Tier steht, sondern die emotionale Bindung. Zoophilie kann entsprechend als eine emotionale Bindung zu einem Tier verstanden werden, die zu einer Bevorzugung des Tieres als Lebensgefährte und/oder Sexualpartner führt. In den Bereich ›übertriebener Tierliebe‹ führt die Diskussion über Zoophilie, sobald die Beziehung zum Tier die sexuelle Ebene verlässt und sich ganz oder teils in der emotionalen Nähe erschöpft. Im Folgenden wird der Begriff der Zoophilie auf die ausgelebte sexuelle Präferenz zwischen Mensch und Tier beschränkt.Um Missverständnisse zu vermeiden sollte auf den Begriff der Sodomie im Kontext der Diskussion über die Zoophilie besser verzichtet werden. Als Sodomie wurden – unter Bezugnahme auf das biblische Sodom – verschiedene Sexualpraktiken wie der Analverkehr unter Menschen oder andere Sexualpraktiken, die nicht der Fortpflanzung dienen, bezeichnet, die als sündhaft oder unmoralisch galten.

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