Die Entstehung der Gnadenlehre Augustins

Mohr Siebrek Ek (1999)
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Abstract

English summary: In describing Augustine's doctrine of grace, Volker Henning Drecoll considers three requirements of modern Augustinian research which have received little attention from those studying the doctrine of grace up to now. He analyzes the significance of Manichaeism for Augustine, discusses the influence of Neoplatonism on Augustine's doctrine of grace and wonders whether Augustine was influenced more strongly by Porphyry than by Plotinus. He also looks for the core of Augustinian thought which led to the development of the doctrine of grace. He succeeds in showing that Augustine's doctrine of grace is rooted in the structure of the Augustinian concept of God and was prompted by the critical analysis of Manichaeism. German description: Volker Henning Drecoll stellt die Entstehung von Augustins Gnadenlehre dar. Dabei fragt er danach, welche geistigen Stromungen Augustin bei der Entwicklung seiner Gnadenlehre bestimmt haben. Hat der Manichaismus Augustin stark beeinflusst oder hat er sich von ihm distanziert? Welche Rolle spielte der Neuplatonismus bei der Entstehung von Augustins Gnadenlehre? Und wie stark berucksichtigte er die Lehren von Plotin und Porphyrius? Volker Henning Drecoll geht diesen Fragen nach und forscht nach dem inhaltlichen Kern in Augustins Denken, der zur Entwicklung der Gnadenlehre gefuhrt hat.Der in der Forschung bislang ubliche Verweis auf die Erkenntnislehre (Illuminationstheorie) erklart nicht das spezifisch augustinische Pofil der Gnadenlehre, wie sie zum Beispiel in Ad Simplicianum I,2 zum Ausdruck kommt. Daher analysiert Volker Henning Drecoll De vera religione, die erste Schrift, in der der Begriff 'gratia' eine Rolle spielt sowie die fruhen Schriften zur Paulusexegese. Dabei zeigt sich, dass Augustins Gnadenlehre von der Struktur des augustinischen Gottesbegriffes abhangig ist und durch die Auseinandersetzung mit dem Manichaismus in kritischer Reflexion Plotins hervorgerufen wurde. Die in der Forschung bislang immer wieder aufgestellte Behauptung, die Confessiones veranschaulichten Augustins Gnadenlehre, lasst sich dadurch uberhaupt erst nachweisen. Dabei wird auch deutlich, dass Augustin mit den Confessiones den in Ad Simplicianum I,2 eingeschlagenen Weg weitergeht.

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