Klonen

In Johann S. Ach & Dagmar Borchers (eds.), Handbuch Tierethik: Grundlagen – Kontexte – Perspektiven. Stuttgart: J.B. Metzler. pp. 252-258 (2018)
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Abstract

Der Begriff ›Klonen‹ bezeichnet eine Vielzahl von natürlichen und experimentellen Verfahren zur Reproduktion von nahezu genetisch identischen Lebewesen. Während das Verb ›klonen‹ alltagssprachlich verdoppeln, nachbilden oder kopieren meint, beschränkt sich seine Semantik im wissenschaftlichen Kontext auf die Vervielfältigung genetisch identischer Einheiten. Es wird dabei zwischen natürlichem und experimentellem Klonen unterschieden.Seit der Publikation von Dollys Geburt, dem ersten Säugetier, das erfolgreich mit dem sogenannten Zellkerntransfer aus adulten Zellen geklont wurde, konzentriert sich die ethische Debatte hauptsächlich auf das experimentelle Verfahren des SCNT. In der vielschichtigen tierethischen Diskussion zum Thema Klonen sind Argumente zu unterscheiden, die sich auf das Klonen als Biotechnologie beziehen und Argumente, welche die beim Klonen beteiligten Menschen und Tiere zum Gegenstand haben. Für eine tierethische Bewertung ist dabei entscheidend, wie der SCNT ethisch relevante Kriterien wie das tierliche Wohlbefinden, die tierlichen Würde, die Integrität der Tiere oder Tierrechte tangiert. Zudem stellt sich die Frage, welche ökonomischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen das SCNT-Klonen von Tieren rechtfertigen.

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