Abstract
Der Beitrag geht von einem multiperspektivisch erweiterten phänomenologischen Ansatz aus und steht für einen nichtreduktionistischen Einbezug einzelwissenschaftlicher Forschungsergebnisse. In diesem Fall sind es drei Forschungsperspektiven, die nachvollziehbar machen, wie kulturelle Welten den Körper von Anfang an mitgestalten: Ergebnisse der epignetischen Forschung, sowie neurobiologische Ergebnisse zur sensorischen Entwicklung und zum Gedächtnis. Diese drei Perspektiven zeigen Weisen auf, wie soziokulturelle Weltbezüge, vor allem am Beginn einer individuellen Biografie, den Körper strukturieren. Eine Trennung zwischen Natur und Kultur scheint nicht mehr möglich.