Bewertungen und empfehlungen in der methodologie wissenschaftlicher forschungsprogramme

Journal for General Philosophy of Science / Zeitschrift für Allgemeine Wissenschaftstheorie 9 (1):134-148 (1978)
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Abstract

Die Kontroversen um Imre Lakatos' "Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme" haben zu der Frage geführt, ob auf Basis der von Lakatos entwickelten Standards für die Bewertung von konkurrierenden Theorien und Forschungsprogrammen auch heuristische Empfehlungen begründet werden können, die die von Wissenschaftlern auszuführenden Handlungen im Interesse der Maximierung von Erkenntnisfortschritt normieren. Eine solche Frage steht im Zusammenhang mit einem zentralen Anliegen der Popperschen Wissenschaftstheorie: "Wir wollen die Regeln, oder, wenn man will, die Normen aufstellen, nach denen sich der Forscher richtet, wenn er Wissenschaft treibt, wie wir es uns denken". Ob die Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme, die Lakatos als Weiterentwicklung des kritisch-rationalistischen Falsifikationismus verstanden wissen will, diesen Ansprüchen genügt, wurde zuerst von Paul K. Feyerabend und Thomas S. Kuhn bezweifelt. Im folgenden werden zunächst deren Kritiken, die Antworten von Lakatos sowie Analysen von J. J. C. Smart, Wolfgang Stegmüller und Philip Quinn diskutiert. Anschließend wird ein neuer Versuch Alan Musgraves kritisch überprüft, unter Rückgriff auf die Bewertungskriterien der Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme heuristische Empfehlungen zu begründen

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Dirk Koppelberg
Freie Universität Berlin

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Science, history and methodology. [REVIEW]J. J. C. Smart - 1972 - British Journal for the Philosophy of Science 23 (3):266-274.

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