Abstract
Auf der Grundlage des von P. Janich vorgelegten Buches "Die Protophysik der Zeit" wird eine immanente Kritik an einem Teil des protophysikalischen Programmes formuliert. Dabei werden außer den von den Vertretern der Protophysik zugestandenen keine weiteren Hilfsmittel verwendet. Darüber hinaus wird die Protophysik mit dem Prinzip der Relativität konfrontiert. Es zeigt sich, daß die von Janich geforderte Normierung bezüglich der Zeitmessung zwar eine prinzipiell und auch materiell realisierbare Möglichkeit darstellt, eine apriorische Notwendigkeit zur Verwendung dieser Zeitmessung in der Physik daraus jedoch nicht abgeleitet werden kann. Von dieser Feststellung ausgehend wird verdeutlicht, daß die von Seiten der Protophysik gegen die spezielle Relativitätstheorie vorgebrachte Polemik unbegründet ist und auf einer Fehlinterpretation des Ausdrucks 'Invarianz von Naturgesetzen gegenüber Bezugssystemtransformationen' beruht