Gabriel Biel und die Mystik

Stuttgart: Franz Steiner Verlag (2001)
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Abstract

Das Wirken Gabriel Biels, eines der bedeutendsten Theologen des Spatmittelalters, ist nicht nur durch scharfsinniges, vor allem an Ockham, aber auch an Scotus orientiertes theologisches Nachdenken gekennzeichnet. Es ist ebenso gepragt durch die Devotio moderna. Aus dieser Quelle speist sich sein unermuedlicher Einsatz fuer eine Kirchenreform wie auch seine tiefe Frommigkeit. Trotz Kenntnis der Bedeutung dieser Linie fuer Biels Frommigkeitspraxis blieb sein Verhaltnis zur Mystik bisher unerforscht. Das vorliegende Buch fuellt diese Luecke. Es sammelt aus Biels Hauptwerken, dem Collectorium und der Auslegung des Meakanons, die mystischen Elemente (wie z.B. raptus, Einwohnung, unio, transformatio) und analysiert deren Rezeption. Dabei beruecksichtigt es auch das Vorfeld von Mystik in Gebet und Meditation. Einen anderen Schwerpunkt bildet Biels Stellung zum Phanomen religioser und mystischer Erfahrung. Einen qualifizierten Begriff religioser Erfahrung entwickelt Biel nicht. Er wertet sie durchaus positiv, doch gilt ihm als das Hochste im Christenleben die Liebe. Betrachtet man aber die Funktion der Mystik in Biels Werken, so ist seine Theologie im weiteren Sinne mystagogisch. In devoter Tradition stehend, will er zur Frommigkeit hinfuehren. Nicht zu hoch veranschlagt werden darf die Relevanz des Nominalismus fuer Biels Mystik-Rezeption. Mit Register. "Es ist M. gelungen, in seiner grundgelehrten Untersuchung einmal die Forschung der Theologie Biels erheblich weiter voranzutreiben, und er hat zugleich zu uebergeordneten Fragen substantielle Beitrage geleistet." Theologische Rundschau "a ein solider und fuer die Erforschung der spatmittelalterlichen Theologie und Frommigkeit unentbehrlicher Beitraga" Rottenburger Jahrbuch fuer Kirchengeschichte "Durch sorgfaltige Analysen diesen verkannten theologischen Denker in die Gegenwart geholt zu haben - dies ist ein Verdienst dieser Arbeit." Hulda "Die beeindruckenden Starken der Arbeit liegen in der behutsamen, differenzierten Einzelanalyse" Theologische Literaturzeitung.

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