Die Pluralität theologischer Denkansätze wurde in jüngster Zeit mit einem Exklusivitätsanspruch von Teilen Analytischer Theologie konfrontiert. Vertreter*innen 'kontinentaler' Theologie sehen sich dadurch zu einem Metadiskurs über die Frage herausgefordert, wie Theologie heute grundsätzlich zu formatieren ist. In diesem Band treten Positionen zum ersten Mal in einen direkten argumentativen Austausch.

Theologie und Metaphysik stehen in einem Spannungsverhältnis. Versuchen der Rehabilitierung eines starken metaphysischen Systemsdenkens steht das 'nachmetaphysische Denken' entgegen, welches das Projekt einer rationalen Metaphysik verabschiedet. Wendel und Breul unternehmen einen Vermittlungsversuch: Sie formulieren eine 'Metaphysik nach Kant' als Leitparadigma der Theologie, die ernst nimmt, dass Metaphysik für eine rationale Begründung des Glaubens unverzichtbar ist, sie zugleich jedoch methodisch nur in der Verwurzelung in einer Praxis personaler Lebensformen haltbar ist. So gelingt es diesem Neuansatz, eine an die Moderne anschlussfähige praktische (...) Begründung religiöser Hoffnung zu entwickeln."-- Back cover. (shrink)